das ist das motto des laufsportes in kenia, laufen als "hobby" ist beinahe unbekannt. der laufsport ist arbeit&broterwerb im wahrsten sinne des wortes. in equatornaehe/am equator ein 24std-job, bei dem die regeneration genauso ernst genommen wird, wie das training selbst.
anfang februar, zwei tage, nachdem ich mich, beim halbmarathon in ismaning, durch den schnee "kaempfte" bestieg ich den flieger richtung ostafrika, mit zwischenstop in dubai.
der klimawechsel/temperaturunterschied war, wie zu erwarten "nicht ohne". dabei war die waerme der ersten tage in ngong (naehe nairobi) noch ertraeglich. zwischenzeitlich jammerten aber sogar die sonnenverwoehnten locals ueber den heissesten februar seit jahren. klar, dass ich als "mondblasser" mzungu (=weisser auf kiswaheli) so meine anpassungsschwierigkeiten damit hatte.. normalerweise ist die hoehenanpassung an sich schon eine herausforderung.
die erste woche hinweg war es schlichtweg muehsam, den kilometerschnitt unter die "5min/km"-marke zu bewegen. in ngong befindet sich eine art grosser park, mit dem daran anschliessenden ngong forest, einem teils dschungelartigem waldgebiet. die ersten 20 bis 30laufminuten, um dorthin zu gelangen, waren mitunter die muehsamsten trainingskilometer.
aufgrund der temperaturen trainierte ich, im gegensatz zu meinen bisherigen aufenthalten (7x in kenia) ueberwiegend auf schmalen, technisch anspruchsvollen trails. das ein oder andere leichte "umknicken" liess sich deshalb nicht vermeiden. stellenweise muss man sich das laufen dort so vorstellen, wie im winter auf einer vereisten traktorspur.. "cross pur", nur eben auf hartem boden und statt schlamm-, staubschlucken:-)
letzte woche legte ich, u. a. so, ueber 200 laufkilometer zurueck. zusammen mit einem meiner besten freunde, edward kimosop (10k pb 29:12) ging/lief es oefters auch "zur sache". so absolvierten wir z. b. einen langen lauf ueber profilierte 28km im 4:00er schnitt. nachdem eddie vorgestern einen schlechten tag hatte und abreissen lassen musste, rannte ich meine 1000er alleine im bereich von 3:20 (berauf), 3:10-3:14 flach und die letzten drei, dann auf asphalt, in 3:10-3:07.
an die hoehe (1950m) und die temperaturen habe ich mich mittlerweile fast so gewoehnt, wie an die kenianische kost. allerdings meldete sich gestern, wie waehrend eines laengeren keniaaufenthaltes "ueblich", mein magen, sprich durchfall. das geht auch vorbei, genauso wie eine nahezu handflaechengrosse blase am fussballen-aua, die mittlerweile abgeheilt ist.. abschuerfungen nach einem trainingssturz, sowie sonnenbrand, sonst alles im lot. aber lieber blasen und durchfall als frostbeulen:-).
'wetterbericht' ist in den kenianischen medien ein eher unbedeutendes thema, bzw. wird ueberhaupt nur bei wetterextremen angesprochen. die medien sind rein national ausgerichtet, so dass ich die letzte zeit wenig mitbekommen habe, was sich so auf der welt getan hat. man muss auch nicht immer alles wissen!
heute ist auch der erste tag, an dem ich wieder intensiver das internet nutze. es geht auch mal mehrere wochen ohne! back to the roots quasi.
heimweh habe ich keines, im gegenteil, dass kommt nur in deutschland auf, wenn ich, schon bald wieder, kenia, das land, die leute, vermisse. denn dass ist, absolut meine zweite heimat!
bis mittwochnacht nutze ich noch jede stunde um afrika 'aufzusaugen' und beende diesen post.
zurueck in bayern erwarten mich wohl eis&schnee. meine spikerennschuhe fuer die bayerische crosslaufmeisterschaft am 1.3. sind mit den laengsten naegeln praepariert.
aber momentan ist das ueberhaupt kein thema, eher das motto "der weg ist das ziel"
keep on running!
Langstreckenlauf, v. A. (Ultra-)Trailrunning = mehr als "nur" ein Sport! Stories eines Trailrunners und Berglauf-Langdistanz-Spezialisten.
Samstag, 23. Februar 2013
Montag, 4. Februar 2013
Erfolgreicher Abschluß Ismaninger Winterlaufserie!
Die letzten Wochen fühlte ich mich, ab&an, wie "in der Waschtrommel im Vollwaschgang". Es galt Trainingsumfänge, "wie in einem Trainingslager", in den Alltag/Arbeitsalltag zu integrieren.
Zwischen 170 bis 215 Lauf- und Skilanglaufkilometer legte ich im Januar zurück. Letzte Woche stellte ich allerdings meine Langlaufski, für diesen Winter, in den Keller. Inkl. Halbmarathon, lag der Gesamtwochen-km-umfang letzte Woche bei 130, reinen Laufkilometern.
Nachdem durch z. T. frühlingshafte Temperaturen und Regen zum Wochenende, nahezu aller Schnee verschwunden war, meldete sich Sonntagmorgen, pünktlich zum Abschluß der Ismaninger Winterlaufserie, der Winter zurück.
Nach 12 und zuletzt 17km, standen zum Cup-Finale, unweit des Münchner Flughafens, 21,4km auf dem WK-Programm.
Bei meinem letzten Start in Ismaning, Mitte Januar, über 17km, machten mir schneeglatte Streckenbedingungen, in Kombination mit einem "schlechten Tag", zu schaffen. Es war einer dieser Tage, an denen "Nichts lief". Trotzdem erkämpfte ich einen dritten Platz, handelte mir aber einen deutlichen Zeitrückstand im Hinblick auf die Gesamt-Serienwertung ein.
Der Zeitrückstand auf Gesamtposition Zwei, Matthias Ewender, betrug vor dem Start des Serienabschlußes, immerhin 37 Sekunden. Ewender, ein erfahrenen Straßen&- Crossläufer, mit einer 31er Bestzeit auf 10km, siegte letztes Jahr, 12 Sekunden vor mir, beim Ismaninger Halbmarathon an gleicher Stelle.
Am 3. Februar 2013 war ich schon vor dem Start kämpferisch eingestellt. Ich wollte über die Halbmarathondistanz weniger um Plazierungen taktieren, sondern "laufen was geht"-Ziel, die 37 Sekunden auf Ewender "gutmachen". Der Gesamt-Seriensieg war außer Reichweite-Sebastian Hallmann lag in der Gesamtwertung, nachdem er schon Lauf 1 und 2 gewonnen hatte, uneinholbar vorne. Allerdings wollte ich mich für die Einzelwertung des Laufes, auch gegen ihn "so teuer wie möglich verkaufen". Bis km 10 enteilten Hallmann und ich dem Feld, bzw. den Verfolgern. Auf den ersten sechs Kilometern "schenkten wir uns Nichts". Das Terrain war dabei eine, durch schweres Forstgerät zerfurchte, schneebedeckte, z. T. auch schlammige, Waldstraße. Insofern war die 10km-Durchgangszeit, 32:45, einer "31er" Zeit, bei "normalen Verhältnissen", zuzuordnen. "Winterlauf pur", wobei Spikes, die Manche benutzten, trotzdem nicht die richtige Wahl gewesen sind. Zumal es auf der zweiten Streckenhälfte wieder größteils schneefrei war und der Boden z. T. auch hart/gut belaufbar war.
Der Scott-Icerunner war, wie schon in der Vorwoche beim "Altöttinger Cross" insgesamt erste Wahl!
Zurück zum Renngeschehen. Nach gut 10 Kilometern mußte ich dem, für meine Verhältnisse etwas überzogenen Tempo/-wechseln, Tribut zollen und auf Hallmann leicht "abreißen" lassen. Kurzzeitig fiel ich in ein "Loch". Der Kilometerschnitt stieg teilweise auf bedenkliche 3:30min/km. Ich rechnete schon damit, Platz Zwei in Einzel- und Gesamtwertung "abschreiben" zu können. Jedoch stabilisierte ich mich überraschend schnell wieder. Ungefähr ab km 12/13 lief den Rest des Wettkampfes gleichmäßig, zwischen 3:20-3:25 durch. Gegenwind, kurze Anstige und wechselnde Streckenverhältnisse lassen schwerlich einen Zeitvergleich zwischen der ersten und zweiten Streckenhälfte zu. Also auch in diesem Zusammenhang, "kein klassischer Halbmarathon", was ich, als "Naturläufer", reizvoll finde.
Bis in´s Ziel verlor ich auf den letzten 11 Kilometern 50 Sekunden auf den Sieger, Sebastian Hallmann, einen der besten deutschen 10000m- und Crossläufer. Im Vergleich dazu waren es, Mitte Januar, noch gut eineinhalb Minuten, die ich auf nur 17 Kilometer Distanz verlor. 50 Sekunden betrug allerdings auch mein "Plus", sprich der Vorsprung im Ziel auf Matthias Ewender. Somit sicherte ich mir 13 Sekunden vor ihm Rang Zwei in der Gesamtwertung.
Dennis Pyka, letztes Jahr Bayern´s schnellster Halbmarathonläufer (1:06 in Venlo(NL) belegte, eine Minute hinter mir, Rang Vier. Auch in der Gesamtwertung der Laufserie wurde der "LG´ler" Vierter.
Ein Halbmarathon ist, gleich ob "auf der Straße, oder im Gelände" eine "sehr lange Kante". Durch die entsprechende Nachermüdung fühle ich mich, während ich diese Zeilen schreibe, schon ein bischen als "Senior". Immerhin bin ich, als 35jähriger, auch schon Seniorenlauf-Meisterschafts-Startberechtigt..
Ich hoffe nun, dass ich mich diese Woche vor/in "Kenia" so gut erhole, dass ich, beim gemeinsamen Training mit meinen kenianischen Lauffreunden, nicht allzu alt aussehe;-)
Morgen, Dienstag, ist es soweit und mittags beginnt die lange Reise, deren Ziel Mittwochabend Ngong, Nahe Nairobi ist.
Der nächste blog dann erst wieder aus der Wärme/Hitze Ostafrika´s.
Link Winterlaufserie:
http://winterlaufserie.net/wp/willkommen/
Zwischen 170 bis 215 Lauf- und Skilanglaufkilometer legte ich im Januar zurück. Letzte Woche stellte ich allerdings meine Langlaufski, für diesen Winter, in den Keller. Inkl. Halbmarathon, lag der Gesamtwochen-km-umfang letzte Woche bei 130, reinen Laufkilometern.
Nachdem durch z. T. frühlingshafte Temperaturen und Regen zum Wochenende, nahezu aller Schnee verschwunden war, meldete sich Sonntagmorgen, pünktlich zum Abschluß der Ismaninger Winterlaufserie, der Winter zurück.
Nach 12 und zuletzt 17km, standen zum Cup-Finale, unweit des Münchner Flughafens, 21,4km auf dem WK-Programm.
Bei meinem letzten Start in Ismaning, Mitte Januar, über 17km, machten mir schneeglatte Streckenbedingungen, in Kombination mit einem "schlechten Tag", zu schaffen. Es war einer dieser Tage, an denen "Nichts lief". Trotzdem erkämpfte ich einen dritten Platz, handelte mir aber einen deutlichen Zeitrückstand im Hinblick auf die Gesamt-Serienwertung ein.
Der Zeitrückstand auf Gesamtposition Zwei, Matthias Ewender, betrug vor dem Start des Serienabschlußes, immerhin 37 Sekunden. Ewender, ein erfahrenen Straßen&- Crossläufer, mit einer 31er Bestzeit auf 10km, siegte letztes Jahr, 12 Sekunden vor mir, beim Ismaninger Halbmarathon an gleicher Stelle.
Am 3. Februar 2013 war ich schon vor dem Start kämpferisch eingestellt. Ich wollte über die Halbmarathondistanz weniger um Plazierungen taktieren, sondern "laufen was geht"-Ziel, die 37 Sekunden auf Ewender "gutmachen". Der Gesamt-Seriensieg war außer Reichweite-Sebastian Hallmann lag in der Gesamtwertung, nachdem er schon Lauf 1 und 2 gewonnen hatte, uneinholbar vorne. Allerdings wollte ich mich für die Einzelwertung des Laufes, auch gegen ihn "so teuer wie möglich verkaufen". Bis km 10 enteilten Hallmann und ich dem Feld, bzw. den Verfolgern. Auf den ersten sechs Kilometern "schenkten wir uns Nichts". Das Terrain war dabei eine, durch schweres Forstgerät zerfurchte, schneebedeckte, z. T. auch schlammige, Waldstraße. Insofern war die 10km-Durchgangszeit, 32:45, einer "31er" Zeit, bei "normalen Verhältnissen", zuzuordnen. "Winterlauf pur", wobei Spikes, die Manche benutzten, trotzdem nicht die richtige Wahl gewesen sind. Zumal es auf der zweiten Streckenhälfte wieder größteils schneefrei war und der Boden z. T. auch hart/gut belaufbar war.
Der Scott-Icerunner war, wie schon in der Vorwoche beim "Altöttinger Cross" insgesamt erste Wahl!
Zurück zum Renngeschehen. Nach gut 10 Kilometern mußte ich dem, für meine Verhältnisse etwas überzogenen Tempo/-wechseln, Tribut zollen und auf Hallmann leicht "abreißen" lassen. Kurzzeitig fiel ich in ein "Loch". Der Kilometerschnitt stieg teilweise auf bedenkliche 3:30min/km. Ich rechnete schon damit, Platz Zwei in Einzel- und Gesamtwertung "abschreiben" zu können. Jedoch stabilisierte ich mich überraschend schnell wieder. Ungefähr ab km 12/13 lief den Rest des Wettkampfes gleichmäßig, zwischen 3:20-3:25 durch. Gegenwind, kurze Anstige und wechselnde Streckenverhältnisse lassen schwerlich einen Zeitvergleich zwischen der ersten und zweiten Streckenhälfte zu. Also auch in diesem Zusammenhang, "kein klassischer Halbmarathon", was ich, als "Naturläufer", reizvoll finde.
Bis in´s Ziel verlor ich auf den letzten 11 Kilometern 50 Sekunden auf den Sieger, Sebastian Hallmann, einen der besten deutschen 10000m- und Crossläufer. Im Vergleich dazu waren es, Mitte Januar, noch gut eineinhalb Minuten, die ich auf nur 17 Kilometer Distanz verlor. 50 Sekunden betrug allerdings auch mein "Plus", sprich der Vorsprung im Ziel auf Matthias Ewender. Somit sicherte ich mir 13 Sekunden vor ihm Rang Zwei in der Gesamtwertung.
Dennis Pyka, letztes Jahr Bayern´s schnellster Halbmarathonläufer (1:06 in Venlo(NL) belegte, eine Minute hinter mir, Rang Vier. Auch in der Gesamtwertung der Laufserie wurde der "LG´ler" Vierter.
Ein Halbmarathon ist, gleich ob "auf der Straße, oder im Gelände" eine "sehr lange Kante". Durch die entsprechende Nachermüdung fühle ich mich, während ich diese Zeilen schreibe, schon ein bischen als "Senior". Immerhin bin ich, als 35jähriger, auch schon Seniorenlauf-Meisterschafts-Startberechtigt..
Ich hoffe nun, dass ich mich diese Woche vor/in "Kenia" so gut erhole, dass ich, beim gemeinsamen Training mit meinen kenianischen Lauffreunden, nicht allzu alt aussehe;-)
Morgen, Dienstag, ist es soweit und mittags beginnt die lange Reise, deren Ziel Mittwochabend Ngong, Nahe Nairobi ist.
Der nächste blog dann erst wieder aus der Wärme/Hitze Ostafrika´s.
Link Winterlaufserie:
http://winterlaufserie.net/wp/willkommen/
Sonntag, 27. Januar 2013
Heimsieg!
http://www.leichtathletik.sv-wacker.de/fileadmin/Leichtathletik/fotos_2013/2013-c13/dsc06057.html
relativ kurzfristig entschied ich mich für einen Start beim Altöttinger Crosslauf am Samstag, den 26.1.
Aus dem Training heraus, mit bereits 150 Ski-&Lauf-Wochenkilometern "in den Beinen" stellte ich mich, nachdem ich bis Samstagmittag noch in Burghausen im Büro saß, um 13:38 an den Start. Im idylischen Altöttinger Gries, einem kleinen&ruhigen Naherholungsgebiet "ruft", mittlerweile schon traditionell, Mitte/Ende Januar, der "Altöttinger Cross".
Nachdem ich, arbeitsbedingt, relativ wenig Zeit zum aufwärmen hatte, war mir die fünfminütige Startverzögerung ganz recht. So konnte ich meinem Aufwärmlauf zumindest noch 3 kurze Steigerungsläufe und ein wenig Gymnastik hinzufügen.
Ich schaute mich nicht groß um "wer da ist", sondern konzentrierte mich auf das Rennen, bzw. den Start. Ich wollte nicht lange taktieren und gab um 13:45 sofort "Vollgas". Nur ein Läufer konnte meiner, zugegeben etwas überzogenen;-), Anfangspace, schwer atmend, folgen. Es war der Ex-Duathlon Deutsche Meister und amtierende deutsche Meister im Wintertriathlon, Florian Holzinger. Bisher hatte ich noch, abgesehen von Bergläufen, bei allen Cross- und Straßenläufen, stets das Nachsehen gegen ihn. Beim Altöttinger Crosslauf 2012 übersprintete er mich 150m vor dem Ziel deutlich. Er wurde damals Zweiter und ich Dritter.
Die Streckenverhältnisse waren in diesem Jahr deutlich schwerer als 2012. Der Veranstalter riet allgemein, dass Erstemal "seit ich denken kann", sogar dazu, Spikes zu benutzen. Allerdings entschied ich, nach einer Streckenbesichtigung am Samstagmorgen ("Heimvorteil" ist schon praktisch;-), dass der Scott Icerunner, also ein Winter-Trailschuh, "ohne Nägel", die perfekte Wahl ist.
http://www.scott-sports.com/global/en/products/2253741454013/shoe-scott-eride-icerunner-im-blue-orange-115-us/;jsessionid=D548018A342930454509424AA805A51F
Auf einem Drittel der Strecke, wo mehr Schnee lag, wäre zwar ein Spikeschuh "schneller" gewesen, auf dem Rest der Strecke allerdings wiederum leicht nachteilig.
Doch zurück zum Renngeschehen. Nachdem ich schon zum Ende der Startrunde klar vorne lag, konnte ich von da an das Rennen sogar etwas "genießen". Zwar rannte ich weiterhin mit sehr hohem, aber eben nicht mehr mit allerhöchstem Einsatz. Ein einzigesmal blickte ich aus Neugier auf meine Pulsuhr "178", es war also schon etwas mehr/schneller als ein Tempodauerlauf;-). Das GPS vermeldete wechselnde km-Zeiten zwischen 3:30-3:40, was beim Cross aber sowieso irrelevant ist.
Einmal rutschte ich, in einer Kurve, an einer eisigen Stelle aus. Aber das "driften" ohne zu stürzen, hatte ich in letzter Zeit, auf Grund der Winterbedingungen im Training, "gezwungenermaßen geübt". Im Gegensatz zu einem Trainingslauf ein paar Tage zuvor, landete ich bei meinem Ausrutscher auch nicht auf dem Boden..
Das Überrunden gestaltete sich, im Gegensatz zu manch anderem Crosskurs, unproblematisch auf den 4,5 Runden (insgesamt 7,6km). Meine Siegerzeit betrug 26:18min. Zwar 10 Sekunden langsamer als letztes Jahr, dafür waren letztes Jahr die Streckenverhältnisse aber deutlich einfacher. Außerdem lief ich letztes Jahr, im Gegensatz zu diesem Jahr "Alles auf Anschlag". Erfolg bedeutet also in diesem Fall nicht nur Sieg, sondern eine deutliche Leistungsverbesserung im Vgl. zu 2012!
Jemandem;-) ist schon aufgefallen, dass ich in Altötting unter "SANA Batterien Neuötting" unterwegs war. Dies war/ist eine einmalige Ausnahme. Normalerweise starte ich ausschl. für meinen Verein&Hauptsponsor "LLC Marathon Regensburg/Team Scott". Da es sich aber um eine regionale Veranstaltung und weder um Meisterschaft, noch nat., oder international bedeutendes Rennen handelte, wollte ich mich bei meinem einzigen regionalen Förderer, der dafür sorgt, dass ich mobil bleibe (Pkw), bedanken.
Fazit: "dahoam is dahoam" und ich freue mich, erstmals in der Heimat einen Lauf gewonnen zu haben. Zuletzt siegreich im Landkreis Altötting war ich beim Tüßlinger Mountainbike Hillclimbing in den 90ern "verdammt lang her".
Nach diesem Wettkampf "vor der Haustür" (mein einziger Start im Landkreis AÖ 2013) geht es morgen Nachmittag in meine sportliche Wahlheimat Regensburg. Bereits zum drittenmal bin dort ich zur Gala zum Sportler des Jahres eingeladen. Nachdem ich 2009 und 2010 schon im Einzel nominiert war und damals Vierter, bzw. Zweiter (2010) wurde, "schau mer mal, wie´s diesmal ausschaut". Zusammen mit Korbinian Schönberger und Ralf Preissl sind wir als "Mannschaft des Jahres" nominiert, Hintergrund ist unser gemeinsamer Erfolg "Deutscher Meister Berglauf Mannschaft 2012". Allerdings nehme ich die ganze Sache ziemlich gelassen. Warscheinlich "gewinnt" der Jahn Regensburg haushoch, "König Fußball halt". Plazierungen sind für mich ausschl. bei sportlichen Wettkämpfen relevant. "Mei" so eine Gala, da freue ich halt mich auf´s Treffen "mit meinen Leuten" und auf´s Büffet danach!!!;-). Ehrlichgesagt würde ich aber VIIEL lieber zum "austoben", sprich zum Laufen, nach Rgbrg fahren..
Arbeiten, reisen, trainieren, reisen und wieder arbeiten. Dazwischen noch essen und schlafen, so sieht die Woche aus. Allerdings werden es, im Gegensatz zu den letzten 2 Wochen, auch keine 180-200 Lauf&Skilanglaufkilometer mehr werden (heute 50km Skilanglauf klassisch). Zumal ich am kommenden Sonntag, beim Finale zur Ismaninger Winterlaufserie, nicht allzu sehr vorermüdet antreten will.
In der Gesamtwertung vor dem abschließenden Halbmarathon (bzw. es sind 21,4 km), liege ich, mit 37 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz, auf Rang Drei. Der Serien-Sieg ist bereits, uneinholbar, an Sebastian Hallman "vergeben". Also gilt "Angriff auf den Vize"! Es zählt dementsprechend nicht nur die Plazierung im Rennen, sondern v. a. eine möglichst schnelle Endzeit. Wobei "schnell" auf der, trotz des zu erwartenden Tauwetters/Temperaturanstieges, wohl noch winterlichen Naturstrecke, relativ ist.
Eine neue persönliche Halbmarathon-Bestzeit hebe ich mir für "nach Kenia" auf! Kaum zu glauben, dass ich dort bald, bei bis zu 30 Grad Hitze "schmore". Dafür streiche ich das Wort "Stress" für einen knappen Monat aus meinem Vokabular;-)!
Mehr dazu beim Nächtstenmal!
keep on running and reading my blog
relativ kurzfristig entschied ich mich für einen Start beim Altöttinger Crosslauf am Samstag, den 26.1.
Aus dem Training heraus, mit bereits 150 Ski-&Lauf-Wochenkilometern "in den Beinen" stellte ich mich, nachdem ich bis Samstagmittag noch in Burghausen im Büro saß, um 13:38 an den Start. Im idylischen Altöttinger Gries, einem kleinen&ruhigen Naherholungsgebiet "ruft", mittlerweile schon traditionell, Mitte/Ende Januar, der "Altöttinger Cross".
Nachdem ich, arbeitsbedingt, relativ wenig Zeit zum aufwärmen hatte, war mir die fünfminütige Startverzögerung ganz recht. So konnte ich meinem Aufwärmlauf zumindest noch 3 kurze Steigerungsläufe und ein wenig Gymnastik hinzufügen.
Ich schaute mich nicht groß um "wer da ist", sondern konzentrierte mich auf das Rennen, bzw. den Start. Ich wollte nicht lange taktieren und gab um 13:45 sofort "Vollgas". Nur ein Läufer konnte meiner, zugegeben etwas überzogenen;-), Anfangspace, schwer atmend, folgen. Es war der Ex-Duathlon Deutsche Meister und amtierende deutsche Meister im Wintertriathlon, Florian Holzinger. Bisher hatte ich noch, abgesehen von Bergläufen, bei allen Cross- und Straßenläufen, stets das Nachsehen gegen ihn. Beim Altöttinger Crosslauf 2012 übersprintete er mich 150m vor dem Ziel deutlich. Er wurde damals Zweiter und ich Dritter.
Die Streckenverhältnisse waren in diesem Jahr deutlich schwerer als 2012. Der Veranstalter riet allgemein, dass Erstemal "seit ich denken kann", sogar dazu, Spikes zu benutzen. Allerdings entschied ich, nach einer Streckenbesichtigung am Samstagmorgen ("Heimvorteil" ist schon praktisch;-), dass der Scott Icerunner, also ein Winter-Trailschuh, "ohne Nägel", die perfekte Wahl ist.
http://www.scott-sports.com/global/en/products/2253741454013/shoe-scott-eride-icerunner-im-blue-orange-115-us/;jsessionid=D548018A342930454509424AA805A51F
Auf einem Drittel der Strecke, wo mehr Schnee lag, wäre zwar ein Spikeschuh "schneller" gewesen, auf dem Rest der Strecke allerdings wiederum leicht nachteilig.
Doch zurück zum Renngeschehen. Nachdem ich schon zum Ende der Startrunde klar vorne lag, konnte ich von da an das Rennen sogar etwas "genießen". Zwar rannte ich weiterhin mit sehr hohem, aber eben nicht mehr mit allerhöchstem Einsatz. Ein einzigesmal blickte ich aus Neugier auf meine Pulsuhr "178", es war also schon etwas mehr/schneller als ein Tempodauerlauf;-). Das GPS vermeldete wechselnde km-Zeiten zwischen 3:30-3:40, was beim Cross aber sowieso irrelevant ist.
Einmal rutschte ich, in einer Kurve, an einer eisigen Stelle aus. Aber das "driften" ohne zu stürzen, hatte ich in letzter Zeit, auf Grund der Winterbedingungen im Training, "gezwungenermaßen geübt". Im Gegensatz zu einem Trainingslauf ein paar Tage zuvor, landete ich bei meinem Ausrutscher auch nicht auf dem Boden..
Das Überrunden gestaltete sich, im Gegensatz zu manch anderem Crosskurs, unproblematisch auf den 4,5 Runden (insgesamt 7,6km). Meine Siegerzeit betrug 26:18min. Zwar 10 Sekunden langsamer als letztes Jahr, dafür waren letztes Jahr die Streckenverhältnisse aber deutlich einfacher. Außerdem lief ich letztes Jahr, im Gegensatz zu diesem Jahr "Alles auf Anschlag". Erfolg bedeutet also in diesem Fall nicht nur Sieg, sondern eine deutliche Leistungsverbesserung im Vgl. zu 2012!
Jemandem;-) ist schon aufgefallen, dass ich in Altötting unter "SANA Batterien Neuötting" unterwegs war. Dies war/ist eine einmalige Ausnahme. Normalerweise starte ich ausschl. für meinen Verein&Hauptsponsor "LLC Marathon Regensburg/Team Scott". Da es sich aber um eine regionale Veranstaltung und weder um Meisterschaft, noch nat., oder international bedeutendes Rennen handelte, wollte ich mich bei meinem einzigen regionalen Förderer, der dafür sorgt, dass ich mobil bleibe (Pkw), bedanken.
Fazit: "dahoam is dahoam" und ich freue mich, erstmals in der Heimat einen Lauf gewonnen zu haben. Zuletzt siegreich im Landkreis Altötting war ich beim Tüßlinger Mountainbike Hillclimbing in den 90ern "verdammt lang her".
Nach diesem Wettkampf "vor der Haustür" (mein einziger Start im Landkreis AÖ 2013) geht es morgen Nachmittag in meine sportliche Wahlheimat Regensburg. Bereits zum drittenmal bin dort ich zur Gala zum Sportler des Jahres eingeladen. Nachdem ich 2009 und 2010 schon im Einzel nominiert war und damals Vierter, bzw. Zweiter (2010) wurde, "schau mer mal, wie´s diesmal ausschaut". Zusammen mit Korbinian Schönberger und Ralf Preissl sind wir als "Mannschaft des Jahres" nominiert, Hintergrund ist unser gemeinsamer Erfolg "Deutscher Meister Berglauf Mannschaft 2012". Allerdings nehme ich die ganze Sache ziemlich gelassen. Warscheinlich "gewinnt" der Jahn Regensburg haushoch, "König Fußball halt". Plazierungen sind für mich ausschl. bei sportlichen Wettkämpfen relevant. "Mei" so eine Gala, da freue ich halt mich auf´s Treffen "mit meinen Leuten" und auf´s Büffet danach!!!;-). Ehrlichgesagt würde ich aber VIIEL lieber zum "austoben", sprich zum Laufen, nach Rgbrg fahren..
Arbeiten, reisen, trainieren, reisen und wieder arbeiten. Dazwischen noch essen und schlafen, so sieht die Woche aus. Allerdings werden es, im Gegensatz zu den letzten 2 Wochen, auch keine 180-200 Lauf&Skilanglaufkilometer mehr werden (heute 50km Skilanglauf klassisch). Zumal ich am kommenden Sonntag, beim Finale zur Ismaninger Winterlaufserie, nicht allzu sehr vorermüdet antreten will.
In der Gesamtwertung vor dem abschließenden Halbmarathon (bzw. es sind 21,4 km), liege ich, mit 37 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz, auf Rang Drei. Der Serien-Sieg ist bereits, uneinholbar, an Sebastian Hallman "vergeben". Also gilt "Angriff auf den Vize"! Es zählt dementsprechend nicht nur die Plazierung im Rennen, sondern v. a. eine möglichst schnelle Endzeit. Wobei "schnell" auf der, trotz des zu erwartenden Tauwetters/Temperaturanstieges, wohl noch winterlichen Naturstrecke, relativ ist.
Eine neue persönliche Halbmarathon-Bestzeit hebe ich mir für "nach Kenia" auf! Kaum zu glauben, dass ich dort bald, bei bis zu 30 Grad Hitze "schmore". Dafür streiche ich das Wort "Stress" für einen knappen Monat aus meinem Vokabular;-)!
Mehr dazu beim Nächtstenmal!
keep on running and reading my blog
Sonntag, 13. Januar 2013
Ismaninger Winterlaufserie Teil II
der zweite Lauf zur Ismaninger Winterlaufserie 2012/2013 bedeutete für mich "Crosslauf- XXL-Langdistanz"..
Eisige Temperaturen gehören zu einem Winterlauf, so, wie der "heiße Tee danach" im Zielbereich.
Mit der schnee-/eisglatten 17km-Winterlauf-Strecke kam ich heute leider überhaupt nicht zurecht. Ich konnte zwar auf den ersten 8 Kilometern, zusammen mit Sebastian Hallmann das Spitzenduo bilden, büßte dann aber, v. a. auf dem letzten Streckendrittel, einiges an Zeit und damit auch alle Chancen auf Platz 1-2 ein.
Ungefähr nach 10 Kilometern Distanz setzte sich Hallmann leicht von mir ab. Von von hinten rückte der Sieger des letztjährigen Ismaninger Wintlauf-Halbmarathons, Matthias Ewender schnell zu mir auf. Während vorne Hallmann "weglief", zog kurz darauf Ewender an mir vorbei. Ich hatte keine Chance "dranzubleiben" und verlor bald den Sichtkontakt zu Beiden. Aus "Offensiv" wurde nun "Defensiv".
Letztendlich verteidigte/rettete ich meinen dritten Platz noch knapp vor Dennis Pyka (Hm PB 1:06) in´s Ziel.
Neben dem Moderator v. l.: 1. Sebastian Hallmann, 2. Matthias Ewender, 3. Marco Sturm
Mit Spikenägeln unter den Füßen wäre ich heute wohl konkurrenzfähiger gewesen. Allerdings auch nicht optimal, zumal ich allgemein etwas "müde" war. Seit mehreren Wochen beträgt mein Laufkilometerumfang zwischen 130 bis 180 Kilometer pro Woche. Deshalb kann auch nicht jeder Wettkampf "nach Maß" gelingen. Zumal der (Berg-)Läufer im "Winter gemacht wird". D. h. das Training, v. a. der Grundlagenausdauer, ist in dieser Zeit viel wichtiger, als jeder Wettkampf, bzw. der WK ist das Training. Ein altes Trainersprichwort besagt "Wettkampf ist das beste Training".
Der "Ausflug" nach Ismaning/München war gerade auch deshalb, "die Reise wert". Willensschulung, verschärftes Tempohärte&ausdauertraining, dass Ganze "bezahlt", was will man mehr;-)?! Last but not least, rundete eine kleine Stadtführung durch einen guten Freund den Nachmittag ab.
Ich freue mich auf die nächsten, überwiegend Grundlagen-/umfangsorientierten Laufwochen. Mehr noch, als dem Abschluß der Ismaninger Winterlaufserie (Halbmarathon) in drei Wochen, fiebere ich meinem Trainingslageraufenthalt in Kenia, kurz im Anschluß nach "Ismaning", entgegen. Dann beginnt, im wahrsten Sinne des Wortes, die "heiße Phase"!
keep on running!
Dienstag, 1. Januar 2013
Lauf der Asse
Sylvesterlauf Peuerbach/Österreich 31.12.2012:
Das Jahr 2012 begann mit einem Glücksbringer und endete auch mit einem Solchen. Am 6. Januar, dem "Heilige Drei Könige"-Feiertag, enthielt mein Stück des Dreikönigs-Kuchens (eine schweizer Tradition), den "König". Derjenige, der die Königsfigurenminiatur in seinem Teil des Kuchens vorfindet, soll ein glückliches Jahr vor sich haben! "Glück" zeigt sich bei mir wohl überwiegend auswärts. Nach dem "König" zum Jahresanfang in der Schweiz, erhielt ich den Drachen zum Jahresende in Österreich. Später mehr dazu.
Apropo "Glück", dass braucht man auch im (Lauf-)sport. Das Glück bestand im aktuellen Fall darin, dass mich ein leichter grippaler Infekt, zwei Tage vor dem Lauf, nur kurzzeitig "schachmatt" setzte. Noch am Samstag fühlte ich mich nicht in der Lage, schnell zu rennen/bei einem Wettkampf anzutreten. Jedoch zeigte sich erneut, dass mein Immunsystem äußerst robust (geworden) ist. Schon am Sonntag, dem Tag vor dem Lauf, ging es mir deutlich besser. Am Wettkampftag war ich wieder "ok". Beim "Aufwachlauf" vor dem Frühstück (30min 4:00min/km) und 6h vor WK-Beginn, war der Infekt "kein Thema" mehr. Eher schon die Nervosität, welche mir im Magen lag.
Überhaupt, die Aufregung.. Mit dem Lauf verband ich doch, wie bereits im letzten blog erwähnt, mehr als nur den "reinen Wettkampf". Eine Art "back to the roots" und das Messen mit absoluten Weltklasseleuten. Das Ganze auf einer, für mich ungewohnten Distanz. Man könnte auch ergänzen "und als Bergläufer ungewohnt flachen Strecke";-).
Nachdem das Training der letzten Wochen/Tagen erstaunlich gut verlief, war ich aber, "trotz fehlender Berge:-)" guter Dinge, dass ich mich nicht "blamiere". Zumal der Veranstalter mich zu diesem Elitelauf eingeladen hatte, wollte ich auch "das Geld Wert sein". Wer in Peuerbach an den Start geht, muß sich einer guten Form sicher sein. Andernfalls kann das in einem Fiasko enden, was schon so mancher Topläufer, wie die Ergebnislisten der Historie "schwarz auf weiss" wiedergeben, erfahren mußte.
Um 15:05 erfolgte der Start und wie er erfolgte! "Im Rausch der Geschwindigkeit/des Zuges der Gruppe, merkte ich in der ersten Runde garnicht so recht, wie sehr ich, für meine persönlichen Verhältnisse überzog. Zwar hatte ich mir vor dem Start unzählige Male "zurechtgelegt" "nicht zu schnell loszulegen", warf dann aber, intuitiv, "alle Pläne über den Haufen". Jedenfalls meldete sich mein GPS bei km 1 mit Vibrationsalarm "2:50"-"Schock". So schnell war ich niemals zuvor, in keinem Training, oder Wettkampf je gelaufen. Trotz dieses, für mich "mörderischen" Tempos befand ich mich höchstens knapp in den Top 15.
Natürlich mußte ich für den anfänglichen Überschwang büßen. Den zweiten Kilometer lief ich noch knapp unter 3 Minuten, mußte dann aber deutlicher "rausnehmen". In der dritten, von insgesamt 8 Runden über 850m, wurden die Beine "schwerfällig". Ab dann wurde es ein "Kampf" das Lauftempo stabil zu halten/nicht langsamer zu werden. Tausende Zuschauer an der Strecke, sorgten, trotz aller Anstrengung für ein "Gänsehautfeeling" und dafür, dass ich ein Tempo zwischen 3:04-3:07min/km auf den Asphalt "brennen" konnte.
Einige Mitkonkurrenten, die sich das Rennen taktisch klüger eingeteilt hatten, passierten mich, vor Allem im letzten Renndrittel. Aber als Berglaufspezialist habe ich mich, gegen ein rein aus Bahn- und Straßenlaufpro´s bestehendes Teilnehmerfeld, trotzdem, wie ich finde, gut geschlagen. Das ich nicht in der Lage war einen Zielspurt zu laufen, weil ich schon so am Limit war, kostete mich zum Schluß noch eine Top 20-Plazierung. Das wiederum wurmt mich schon ein wenig..
22. Platz, bei 30 Finishern, damit bin ich im persönlichen "Soll". Anzumerken ist, dass alle (auch knapp) vor mir plazierten Läufer, ausnahmslos schon 10 Kilometer unter 30min gelaufen sind, bzw. dazu in der Lage sind. Mit meinem eigenen Km-Schnitt, einer Art "Läuferausweis";-), bin ich sehr zufrieden. Das "unterm Strich" eine 3:03min/km für die 6,8km Laufdistanz herauskommt, dass hätte ich vorher für unrealistisch gehalten. Die Strecke in Peuerbach ist übrigens auch nicht ganz einfach zu belaufen/Bestzeitentauglich. Darauf kommt es bei einem Sylvesterlauf aber auch nicht an. Die Strecke hat eben, wie der Event an Sich, "Charakter"!
Im Ziel war ich zwar ausgepumpt "ohne Ende" und auch das Auslaufen fiel mir schwer, aber die Anstrengung hat sich gelohnt. Meine Zeit war, am Rande bemerkt, knapp drei Minuten schneller als bei meinem ersten Start in Peuerbach 2003 (Volkslauf) und im Bereich von Edward Kimosop aus Kenia, den ich im damaligen Lauf der Asse betreute.
Die abendliche Sylvester-Feier, speziell für die eingeladenen Topläufer/innen&Betreuer, war, wie die gesamte Veranstaltung, hochprofessionell, dabei aber "mit Herz" organisiert. Besonders gewürdigt wurde auch der Sieger und neue Streckenrekordhalter des Peuerbacher Elite-Laufes 2012, Leonard Komon. Der Kenianer ist Weltrekordhalter im 10&15km Straßenlauf (10km PB&WR 26:44). Es war schon etwas Besonderes mit ihm und anderen Weltklasseleuten am Start zu stehen. V. a. vom "Kenia-express", sah ich, wie die meisten anderen Athleten, nach der ersten Runde nichts mehr, so weit waren die Ostafrikaner voraus. Bei der Athletenparty feierten wir aber wieder Alle gemeinsam. Neben "Speis&Trank", sowie einigen interessanten showacts, wurden auch Bleigieß-Sets verteilt.
Bis sich mein Bleiklumpen verflüssigte, dauerte es durchaus Etwas. Für unseren Sport braucht es ja auch Ausdauer. Was noch?!-"Erfolg";-). Jedenfalls enstand bei mir, nach dem abkühlen des geschmolzenen Bleies im Wasser, eine feste (zugegeben etwas unförmige;-) Masse: ein Drache! Lt. Beschreibung auf der Verpackung des Gieß-Sets, bedeutet der Drache "Sieg". Wenn das kein gutes Omen für 2013 ist:-)!
http://results2.pentek-timing.at/results/show_results_db.php?veranstnr=12062&racenr=11
happy new year all together!
Freitag, 28. Dezember 2012
Jahresrückblick 2012
Das (Lauf)Jahr 2012 neigt sich langsam, aber sicher seinem Ende zu. Gerade noch an der Zeit, auf einen kurzen, oder auch längeren.., Blick zurück:
Januar 2012-Ein Katastrophenjahr (2011) lag hinter mir. Es konnte nur besser werden und das wurde es!
facts zum meinem Laufjahr 2012:
21 Wettkämpfe (davon 12 Bergläufe), zwei Höhentrainingslager (Schweiz&Kenia), etliche Tausend Lauf- und Radkilometer- und v. a. höhenmeter; verletzungs-/krankheitsbedingten Ruhetage: 1.
Seit dem Frühjahr 2010 ist Wilfried Raatz mein Trainer. Gemeinsam erarbeiteten wir auch das Wettkampfprogramm. Dank Wilfried habe ich den "Kopf frei" und trainiere deutlich qualitativer als Früher. In vorhergehenden Jahren verbrachte ich "gefühlt" genausoviel Zeit mit "über das richtige Training grübeln", wie mit dem Trainingszeit selbst.. Jetzt trainiere ich, von den Umfängen her, im Jahresdurchschnitt ungefähr die Hälfte im Vergleich zu damals. Dadurch habe ich mich nicht nur sportlich verbessert, sondern auch allgemein etwas an Lockerheit gewonnen-und gewinnen ist doch immer gut, oder?!:-)
Gerade dieses, erfolgreiche Jahr zeigt, dass o. g. Probleme "history" und die Zusammenarbeit mit Wilfried auch langfristig erfolgreich ist. Ich befinde mich mittlerweile schon im, zugegebermaßen, fortgeschrittenen Sportleralter. Trotzdem merke ich, dass ich noch Einiges an Steigerungspotential habe und das "Ende der Fahnenstange" noch lange nicht erreicht ist!
Mein Wettkampfauftakt, Anfang Januar, anläßlich des "Snowrun" im schweizer Arosa, fiel nicht in´s Wasser, dafür in den Schnee.. Auf Grund von enormen Neuschneemengen, sagte der Veranstalter, wegen der Lawinengefahr, den Lauf kurzfristig ab. Als Ersatz gab es ein Trainingswochenende im Nobelhotel. Reines Training war aber ohnehin besser als ein Wettkampf, in Anbetracht meines bis dato ausbaubedürftigen Konditionsstandes. Mit Timo Zeiler beim gemeinsamen Lauftraining mitzuhalten, war schon intensiv genug für mich! Mit den Langlaufskiern, auf der von Neuschneemassen "begrabenen" Loipe, dass war auch nicht "Ohne".
Zwei Wochen später stand ich, mittlerweile schon deutlich fitter, bei meinem einzigen "Heimatauftritt" 2012 am Start, dem Altöttinger Crosslauf über 8km. Nach einem spannenden Rennverlauf auf schneebedeckter Strecke, fehlte mir noch der richtigen "punch" in der Schlußrunde, den zwei Mitkonkurrenten, im Gegensatz zu mir hatten, -Rang 3.
Sechs Tage später stand dann, mit dem Auftakt zum Oberpfälzer Jura-Cross-Cup in Waldetztenberg, ein schwerer Cross durch tiefen Schnee, bergauf&bergab an. So macht Crosslaufen Spaß! Nach zu schneller Startrunde (mit Phillip Pflieger mitlaufend) brach ich kurz etwas ein, erholte mich aber wieder gut, verpaßte/verpennte aber in der Schußrunde den Abzweig in´s Ziel. Somit lief ich nochmal ein paar "Extrameter" und wurde "keine Ahnung wievielter;-)". Aber ich gewann, Dank Altersklassenwertung, noch einen Orangenkorb. War also nicht ganz umsonst;-), vom Trainingseffekt her sowieso nicht.
Im Februar wurde es dann schon etwas Ernster. Gutes Grundlagentraining, inkl. einiger Skilanglaufkilometer (Ruhpolding), sorgten für eine gute Leistung beim Halbmarathon im Rahmen der Ismaninger Winterlaufserie. Bis zur Schlußphase war es ein "taktischer fight". Erst auf dem Schlußstück dieses wahrlich winterlichen Laufes (Minus 15 Grad und vollkommen schneebedeckte Strecke) mußte ich zum spätereren Sieger abreißen lassen und belegte, knapp dahinter, Rang Zwei.
Die Formkurve stieg von Woche zu Woche. Das nutzte ich, um endlich einmal meine Schwäche im Crosslauf auszugleichen. Bei den bayerischen Crosslaufmeisterschaften in Buttenwiesen war ich dann tatsächlich besser als je zuvor im tiefen Geläuf unterwegs. "Cross pur" eine Mischung aus Schlamm&Schneematsch sorgte für mehr als nur knöcheltiefes Einsinken. Nach einem (wiedermal..) etwas forschem Beginn, bei dem ich zeitweise die Führung innehatte, wurde ich letztendlich guter Sechster. In den Vorjahren gelang mir nie auch nur eine Top 12- Plazierung bei Crossmeisterschaften.. Mit meinen Mannschaftskameraden vom LLC Marathon Regensburg wurde ich zudem bayerischer Vizemeister mit der Mannschaft.
Nach Schnee&Eis im Januar und Februar, läutete der März sozusagen den "Halbmarathonfrühling" ein. Wobei sich dieser auf zwei Rennen beschränkte, bzw. Eines. Das Training verlief exakt nach Plan, so dass meine Trainingszeiten/-leistungen ziemlich genau meinen Wettkampf(zeit)zielen entsprachen.
Ende März rannte ich, beim Augsburger Halbmarathon durch den Siebentischwald, von Beginn weg meinen "eigenen Stiefel". Auf der ersten von zwei Runden überquerte ich die 10km Marke in einer mittleren 32er Zeit, bis dato im Bereich meiner 10er PB. Zwischen km 15-18 verlor ich etwas Zeit. Die Strecke war auch nicht unbedingt Bestzeitentauglich. Somit verpaßte ich, mit 1:09:17 (immerhin neue Hm-PB), eine "1:08er Zeit". Mein Vorhaben, dies zwei Wochen später bei der Halbmarathon-DM "nachzuholen", wurde leider durch einen leichten grippalen Infekt zunichte gemacht.
Hierzu ist zu bemerken, dass dies die einzige schwerwiegendere Beieinträchtigung des gesamten Jahres war. Eigentlich handelte es sich nur um eine leichte Erkrankung und der einzige Tag 2012, an dem ich verletzungs- oder krankheitsbedingt pausieren mußte! Alleine das macht aus dieser Saison schon eine persönliche Erfolgsaison. Wermutstropfen: eine Woche rein ruhiges/lockeres Training, ohne Intensitäten ist, kurze Zeit vor dem Ziel "persönliche Bestzeit", "zu wenig", auch im Hinblick auf die DM-Mannschaftswertung . Eine mittelmäßige Leistung, "nur um dabei zu sein", dass ist nicht "mein Ding". Außerdem steht die Gesundheit an erster Stelle: "weniger ist manchmal mehr".
Nach Cross und Halbmarathon, (er)wartete ich schon sehnsüchtig den Einstieg in die Berglaufsaison. Relativ spontan verbrachte ich hierfür fast den gesamten Monat Mai im schweizer Andermatt/Kanton Uri, in der Höhe (1440m über Nn). Danke Sophie!!! Die Bedingungen waren zwar z. T. extremst winterlich, z. B. z. T. knietiefes im Schnee laufen und Winterklamotten "wie im Januar".
Aus dem (Winter-)Trainingslager heraus unternahm ich, Mitte Mai, einen Abstecher nach Österreich. In Feldkirch/Vorarlberg, beim Älpele-Berglauf, mühte ich mich, auf der unrthymischen Strecke "Tempo zu machen". Im Regen&Nebel verlor ich aber meinen südtiroler Scott-Teamkollegen, Gerd Frick, vor mir bald aus den Augen. Wenigstens war ich, im Ziel, froh, unterwegs nicht die korrekte Streckenführung aus den Augen verloren zu haben. Der zweite Platz war ein schönes Ergebnis, der Zeitrückstand allerdings weniger..
Das erste Berglauf-Highlight folgte bald darauf. Beim Gamperney-Berglauf in Grabs/Kanton St. Gallen, wo ich, über die Jahre, fast "daheim bin"-Danke an Hildgard&Florian! Doch aus dem Bergmarathon-(Schnee)Höhentraininglager (was für eine Wortkreation;-) heraus, fehlte doch Einiges an "Spritzigkeit". Letztendlich wurde ich immerhin Fünfter, mein bis dato bestes Ergebnis beim "Gamperney".
Der erste Saisonhöhepunkt 2012, der LGT-Alpin-Liechtensteinmarathon, zugleich DLV-Qualifikation für die diesjährige Berglauf-Langdistanz-WM, war dann eine ganz neue Erfahrung für mich. Schon vom ersten Kilometer an fühlte ich mich irgendwie nicht sonderlich gut. Das Laufgefühl war "zäh", wenn auch einigermaßen problemlos. Beim ersten langen Anstieg hieß es dann aber fast "Endstation". Größere Magenprobleme ließen schnelles Laufen nicht mehr zu. Ich verlor Platz um Platz und mein Ziel "Top Drei", wich dem Ziel "aufgeben so bald wie logistisch möglich". Auf dem höchsten Punkt der Strecke sagte ich mir jedoch "entweder oder" und versuchte wenigstens bergab "alles zu versuchen" und zu schauen "ob es vielleicht doch noch weitergeht". Eigentlich nicht die Einstellung die es bei so einem langen und schweren Lauf braucht.. Aber es "lief" und wie! Ich machte wieder Plätze und Zeit gut. Nach dem rasanten Downhill, hatten sich die Magenprobleme schon etwas reduziert. Bei Kilometer 25 lief ich deshalb auch an meinem Trainer vorbei und stieg nicht, wie lange angedacht, bei ihm aus. Ab ca. km 30 bekam ich dann, völlig überraschend so etwas wie die "zweite Luft". Mein Körper lief wieder wie ein "Uhrwerk", ohne jegliche Probleme. Bis in´s Ziel lief ich annährend gleich schnell/schneller wie der Sieger. Deshalb war der Marathon, mit 42km Distanz, diesmal zu kurz für mich. Bis auf weniger als eine Minute reduzierte ich ich den mehrminütigen Rückstand auf die Plätze 4-2, dann bremste die Ziellinie meinen Tatendrang. Immerhin wurde ich, als Fünfter, direkt für die WM nominiert. Auch der Stundenlohn/Schmerzensgeld (für km 12-21..), sprich die Prämie war ok.
Die Regeneration/das Training nach dem LGT verlief eigentlich nach Plan. Aber der Körper hält sich eben nur sehr bedingt, an Pläne.. Somit "versiebte" ich, Ende Juni, drei Wochen nach dem LGT, den Aletsch-Halbmarathon.. Achter in einem vierstelligen Teilnehmerfeld hört sich zwar nicht so schlecht an, war es aber trotzdem.. Die Entäuschung war relativ groß, da konnte auch das einmalige/einzigartige Ambiente des Aletsch-Gletschers/der Bettmeralp nicht entschädigen..
Im Juli absolvierte ich dann innerhalb von drei Wochen, 3 Wettkämpfe. Zum Auftakt dieser "Serie" gewann ich den Gernkogel-Berglauf im schönen salzburgerischen Pongau. "Endlich mal wieder ganz oben auf dem Podium!". Zwar ohne starke Konkurrenz, aber "Sieg ist Sieg" und das bei einem Lauf, mit dem ich einige persönliche/private Erinnerungen, die über den Sport hinausgehen, verbinde.
Die "Niederlage" folgte kurz darauf, beim int. kilometre verticale im italienischen Chiavenna, wo ich nur in den Top 20 finishte. Interessant war es dort trotzdem! "Speis&Trank" waren, wie soll es in Italien anders sein?!, vom Feinsten. Eine interessante Zeit/Gespräche mit Lauffreunden aus Ungarn, Rumänien, Tschechien, Schweiz, Kolumbien, sorgten dafür, "dass die Reise nicht umsonst war". Zudem war es mein erster "vertical kilometre" (3,3km/1000Hm!) und mein erster Lauf im Einzelstartmodus (wg. der schmalen/steilen Bergpfade). Die Rückreise war allerdings, ähnlich wie die Hinreise, kein "Zuckerschlecken", inkl. (kalter) Übernachtung am Rosenheimer Bahnhof.
Strapazen ganz anderer Art hielt der Karwendel-Berglauf bereit. Anläßlich der bayerischen Berglaufmeisterschaften war der Lauf sehr gut besetzt. Allerdings ist bei diesem Laufevent der Berg/die Strecke der allergrößte Gegner. So auch 2012. Auf dem ersten Streckendrittel konnte ich noch Kontakt zur Spitze halten. Im alpinen Bereich brach ich dann gnadenlos ein. Letztendlich "wanderte" ich aber immerhin noch flott genug, um zum sechstenmal bayerischer Berglaufmeister mit der Mannschaft zu werden-"Glück im Unglück".
Fazit zur Jahresmitte: Tendenz positiv! Gute Crossläufe, Halbmarathon-Bestzeit, Fünfter beim ersten Saisonhöhepunkt (LGT), Sieg beim Gernkogel-BL und Mannschafts-Goldmedaille bei der bayerischen "Berg". Andererseits, die verpaßte "1:08" im Halbmarathon, die entgangene Podiumsplazierung beim LGT und die "Desaster" in Chiavenna und Mittenwald.. Immerhin war ich physisch und psychisch gut drauf und freute mich v. a. auf das große Highlight des Jahres, den Jungfrau-Marathon/Berglauf-Langdistanz-Weltmeisterschaft. Auf diesen Lauf hin war sowieso das ganze Jahr ausgerichtet.
Die letzte "Generalprobe" davor führte ich beim Glacier 3000-Berglauf im mondänen schweizer "Nobelort" Gstaadt druch. Nicht umsonst, als "run of the alps" bezeichnet, handelt es sich um einen der schwersten Bergläufe in den Alpen überhaupt. Mit viel Respekt, nicht nur vor der Streckenlänge und den zu bewältigenden Höhenmetern, sondern auch vor der Höhe (bis auf 3000m hinauf) an Sich, ging ich an den Start. Nach vorsichtigerem Beginn legte ich, v. a. auf dem ersten Anstieg einen "Gang zu". Lange auf Platz Drei liegend, mußte ich im hochalpinen Gelände jedoch "Körner lassen" und rettete, knapp, einen guten vierten Platz in´s Ziel. Damit bestätigte ich, so manch Kritiker zum Trotz, dass ich zurecht für die WM nominiert wurde.
Die gute Leistung gab mir auch Selbstbewußtsein "das ich es noch nicht verlernt habe". Mit viel Spaß und Freude "quälte" ich mich dann dreieinhalb Wochen im ostafrikanischen Hochland. Klingt gegensätzlich-ist auch so;-). Eigentlich kann das nur ein Leistungssportler nachvollziehen.. Mehr denn irgendwo sonst gilt für mich in Kenia auch "der Weg ist das Ziel". Dort legt sich bei mir eine Art "Schalter um" und "vieles sonst Wichtige, wird absolut unwichtig". Gegen Ende meines (wie immer viel zu kurzen) Aufenthaltes, "erwischte mich noch eine Kombination aus grippalem Infekt und Brech-Durchfall/Fieber/Schüttelfrost. Vom "Beinahe-Notfall" zum persönlich größten sportlichen Erfolg".
Mit dem Jungfraumarahon im Berner Oberland, dem größten Schweizer Marathon und dem wohl größtem "Laufevent" am Berg weltweit, hatte ich noch eine Rechnung offen. 2011 schleppte ich mich, mit Magenproblemen, am Rande der Ohnmacht, knapp vor der ersten Frau, in´s Ziel. Zumindest erwarb ich durch meine Teilnahme wertvolle Streckenkenntnisse für 2012.
Neunzehn. Soviele Minuten war ich dieses Jahr auf den 42km und 1800 Höhenmetern schneller unterwegs, als 2011. V. a. auf dem steilen Anstieg von Lauterbrunnen nach Wengen, ab km 25, überholte ich Läufer um Läufer. Der kenianische Sieger des diesjährigen Zermatt-Marathons und spätere Achtplazierte, kam in Reichweite. Leider sorgte der, überwiegend bergab führende Schlußkilometer, für extreme Muskelkrämpfe bei mir. Auch anhalten und dehnen half Nichts. Zum Glück verlor ich nur einen Platz und rettete, nur um wenige Sekunden, meine Top Ten-Plazierung (10.), vor dem zweitbesten Amerikaner, hinter die Ziellinie. Mit der Mannschaft, dem "Team Germany", sicherten wir uns die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung! Das Rennen, die Siegerehrung, die Feier, die Wochen danach-"magische Momente", die ich nie vergessen werde. Alleine nur dieser eine Tag, die 3:10 Stunden, waren all die Mühen, all den Aufwand&z. T. Verzicht wert!
"Nach dem Lauf ist vor dem Lauf" und die Saison war noch nicht vorbei. Schon zwei Wochen nach der "Jungfrau" stand ich für meinen Hauptsponsor "SCOTT SPORTS" beim 15km Landschaftslauf in Kempten an der Startlinie. Es war alles andere als ein, wie ursprünglich geplantes "ruhiges Trainingsrennen im Tempodauerlaufbereich", zumal am Start ein Triahlet ordentlich pushte und mich später noch der Führungsradler falschleitete. Mit nur wenigen Sekunden Vorsprung errang ich quasi einen z. T. stressigen "Pflichtsieg".
Diese Belastung, nur zwei Wochen nach meinem Bergmarathon und v. a. den gesundheitlich schwerwiegenden Problemen im Vorfeld, war sicher zuviel des Guten. Aber ich bereue es auch nicht "gute Arbeit" für meinen Sponsor gemacht zu haben. Dank Scott ist Vieles einfacher als in der Vergangenheit und "it´s more fun!!!"
Der Hochfelln-Berglauf, auf meinen "Hausberg" (von meinem Balkon aus, bei guten Sichtverhältnissen zu sehen) war dann schon unter der Rubrik "auf dem Zahnfleisch" aufgehoben.. Ich war eigentlich "frohen Mutes", dass ich wieder "gut hergestellt bin". Aber Psyche und Physe, sind eben oft, man kann schon fast sagen, zwei unterschiedliche "Welten". Jedenfalls konnte mein Körper nicht das umsetzten, was mein Kopf wollte.. Top 15 statt Top Ten
Entsprechend zurückhaltend, um es gelinde auszudrücken, war meine Erwartungshaltung an die Berglauf-Deutsche Meisterschaft. Anfang Oktober fanden in Zell-Unterharmersbach die deutschen Titelkämpfe statt. Für mich&meinen Verein/Mannschaft galt es, den Vorjahrestitel zu verteidigen. Dafür wollte ich, "Form hin oder her" "Alles geben" und "bis zum umfallen (aber erst nach der Ziellinie;-)" laufen!!!
Ursprünglich hatte ich, zum "ultimativen" Saisonabschluß ein "Doppel" aus Kaisermarathon (Tirol) am Samstag und DM (Schwarzwald) am Sonntag. geplant. Jedoch nahm ich, klugerweise, zeitig genug von diesen Plänen Abstand. Andernfalls könnte ich mich nicht "Deutscher Meister Mannschaft Berglauf 2012" nennen, sondern nur "DM-Teilnehmer 2012". Ja, es war harte Arbeit und kein Vergnügen, aber der Lohn war der Mannschaftstitel! Normalerweise reise ich gerne und genieße die Zeit vor/beim/nach dem Wettkampf. Nach Zell zu fahren, war, wie unter der Woche in´s Büro-Pflicht. Dafür war die Freude danach umso größer und sozusagen die Kür!
Nach "Pflicht&Kür", gönnte ich mir eine dreiwöchige "Kur", nämlich "Bewegung nach Lust und Laune", also ohne Trainingsplan/Zeiten/Vorgaben. Ich ließ mich ziemlich hängen, zumindest fühlte es sich so an. Zeitweise fühlte ich mich wie auf "Entzug";-).
Höchste Zeit, im November wieder "der Sucht" zu fröhnen, sprich wieder in´s Training einzusteigen. Wenn auch das neue Jahr kalendarisch erst am 1. Januar beginnt, so war doch, rein läuferisch der 1.11. mein (Lauf-)Jahresbeginn 2013.
Über die Oberpfälzer Crosslaufmeisterschaften Mitte November, gibt es nicht viel zu berichten, außer das mehrmals im Wald, im Kreis gelaufen wurde und ich Dritter wurde.
Anfang Dezember galt es, sich ein schönes Weihnachtsgeld zu erlaufen (wenn´s in der Arbeit schon keines gibt..). Natürlich in der Schweiz, beim Gossauer (Nahe St. Gallen) Weihnachtslauf über 8,2km. Ich startete zwar mit "selbstauferlegtem Handicap" (4 Personen-Portion Fondue vom Vortag noch in Verdauung..;-), Danke an Hilde&Flori auch an der Stelle:-), aber es "rollte" trotzdem recht gut. Mein Zehnter Platz, als Sechtsbester Europäer, jeweils knapp vor und hinter einem Eriträer, so gut war ich bisher bei keinem "flachen" Lauf unterwegs gewesen.
Acht Tage später war der Auftakt zur Ismaninger Winterlaufserie, über 13km, zumal gut besetzt, eine Art "bayerische Winterlauf-Meisterschaft". Obwohl ich dabei erstmals 10km unter 32 Minuten (31:57) schaffte, spürte ich doch die Belastungen der Vorwochen (Gossau) sehr deutlich. Als Fünfter überquerte ich die Ziellinie nach 13 Kilometern Laufdistanz. Bei den nächsten beiden Läufen zur Serie, im Januar&Februar, über 17 und 21km, orientiere ich mich auf alle Fälle Richtung Podium! Aber das ist schon wieder ein Blick voraus und so weit bin ich, zumindest was meinen blog betrifft, noch nicht.
.
Das Beste kommt zum Schluß. Ok, einen WM-Start hatte ich dieses Jahr schon, aber eine Art "innofizielle WM" laufe ich noch. Der Peuerbacher Sylvesterlauf ist 2012 wohl der weltweit am besten besetzte Sylvesterlauf, "Sylvesterlauf-WM" quasi;-). Auf den 6,8km des Elitelaufes gilt es für mich "zu überleben". Ich will einfach nur, mit vollstem/maximal möglichen Einsatz so schnell wie möglich "rennen". Insgesamt sind nur 33 Männer am Start, aber deren Leistungen/Bestleistungen, haben es in Sich.. Olympia, EM-, WM-Teilnehmer, Weltrekordhalter Leonard Komon, 10000m Europameister Arikan und und und.. Vorne wird in einer anderen Liga gelaufen. Ich kann deshalb nur die zweiten Hälfte des Feldes "anvisieren" und versuchen irgendwie mitzulaufen. Momentan bin ich zumindest in der Lage, auf allen Distanzen meine persönlichen Bestzeiten zu unterbieten. Das sollte zumindest ausreichen, um am letzten Tag des Jahres nicht Letzter zu werden:-).
Peuerbach ist ein persönliches "Revival" für mich. Zuletzt war ich dort 2003 und 2004 mit von mir betreuten kenianischen Laufassen (u. a. der oben erwähnte Edward Kimosop). Damals war ich noch im Radsport aktiv und der Elitelauf in Peuerbach war für mich, am Streckenrand, durchaus inspirierend "da will ich auch mal dabeisein". Es hat lange gedauert, bis ich soweit war/bin, um dort überhaupt "reinzukommen" und auch "reinzupassen". Schade, dass mein verstorbener Vater, der auch ein Fan, dieses großen Events im kleinen oberösterreichischem Peuerbach war, dass nicht mehr erleben darf.
Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch! Ergänzend allen Läufern "keep on running"!
Januar 2012-Ein Katastrophenjahr (2011) lag hinter mir. Es konnte nur besser werden und das wurde es!
facts zum meinem Laufjahr 2012:
21 Wettkämpfe (davon 12 Bergläufe), zwei Höhentrainingslager (Schweiz&Kenia), etliche Tausend Lauf- und Radkilometer- und v. a. höhenmeter; verletzungs-/krankheitsbedingten Ruhetage: 1.
Seit dem Frühjahr 2010 ist Wilfried Raatz mein Trainer. Gemeinsam erarbeiteten wir auch das Wettkampfprogramm. Dank Wilfried habe ich den "Kopf frei" und trainiere deutlich qualitativer als Früher. In vorhergehenden Jahren verbrachte ich "gefühlt" genausoviel Zeit mit "über das richtige Training grübeln", wie mit dem Trainingszeit selbst.. Jetzt trainiere ich, von den Umfängen her, im Jahresdurchschnitt ungefähr die Hälfte im Vergleich zu damals. Dadurch habe ich mich nicht nur sportlich verbessert, sondern auch allgemein etwas an Lockerheit gewonnen-und gewinnen ist doch immer gut, oder?!:-)
Gerade dieses, erfolgreiche Jahr zeigt, dass o. g. Probleme "history" und die Zusammenarbeit mit Wilfried auch langfristig erfolgreich ist. Ich befinde mich mittlerweile schon im, zugegebermaßen, fortgeschrittenen Sportleralter. Trotzdem merke ich, dass ich noch Einiges an Steigerungspotential habe und das "Ende der Fahnenstange" noch lange nicht erreicht ist!
Mein Wettkampfauftakt, Anfang Januar, anläßlich des "Snowrun" im schweizer Arosa, fiel nicht in´s Wasser, dafür in den Schnee.. Auf Grund von enormen Neuschneemengen, sagte der Veranstalter, wegen der Lawinengefahr, den Lauf kurzfristig ab. Als Ersatz gab es ein Trainingswochenende im Nobelhotel. Reines Training war aber ohnehin besser als ein Wettkampf, in Anbetracht meines bis dato ausbaubedürftigen Konditionsstandes. Mit Timo Zeiler beim gemeinsamen Lauftraining mitzuhalten, war schon intensiv genug für mich! Mit den Langlaufskiern, auf der von Neuschneemassen "begrabenen" Loipe, dass war auch nicht "Ohne".
Zwei Wochen später stand ich, mittlerweile schon deutlich fitter, bei meinem einzigen "Heimatauftritt" 2012 am Start, dem Altöttinger Crosslauf über 8km. Nach einem spannenden Rennverlauf auf schneebedeckter Strecke, fehlte mir noch der richtigen "punch" in der Schlußrunde, den zwei Mitkonkurrenten, im Gegensatz zu mir hatten, -Rang 3.
Sechs Tage später stand dann, mit dem Auftakt zum Oberpfälzer Jura-Cross-Cup in Waldetztenberg, ein schwerer Cross durch tiefen Schnee, bergauf&bergab an. So macht Crosslaufen Spaß! Nach zu schneller Startrunde (mit Phillip Pflieger mitlaufend) brach ich kurz etwas ein, erholte mich aber wieder gut, verpaßte/verpennte aber in der Schußrunde den Abzweig in´s Ziel. Somit lief ich nochmal ein paar "Extrameter" und wurde "keine Ahnung wievielter;-)". Aber ich gewann, Dank Altersklassenwertung, noch einen Orangenkorb. War also nicht ganz umsonst;-), vom Trainingseffekt her sowieso nicht.
Im Februar wurde es dann schon etwas Ernster. Gutes Grundlagentraining, inkl. einiger Skilanglaufkilometer (Ruhpolding), sorgten für eine gute Leistung beim Halbmarathon im Rahmen der Ismaninger Winterlaufserie. Bis zur Schlußphase war es ein "taktischer fight". Erst auf dem Schlußstück dieses wahrlich winterlichen Laufes (Minus 15 Grad und vollkommen schneebedeckte Strecke) mußte ich zum spätereren Sieger abreißen lassen und belegte, knapp dahinter, Rang Zwei.
Die Formkurve stieg von Woche zu Woche. Das nutzte ich, um endlich einmal meine Schwäche im Crosslauf auszugleichen. Bei den bayerischen Crosslaufmeisterschaften in Buttenwiesen war ich dann tatsächlich besser als je zuvor im tiefen Geläuf unterwegs. "Cross pur" eine Mischung aus Schlamm&Schneematsch sorgte für mehr als nur knöcheltiefes Einsinken. Nach einem (wiedermal..) etwas forschem Beginn, bei dem ich zeitweise die Führung innehatte, wurde ich letztendlich guter Sechster. In den Vorjahren gelang mir nie auch nur eine Top 12- Plazierung bei Crossmeisterschaften.. Mit meinen Mannschaftskameraden vom LLC Marathon Regensburg wurde ich zudem bayerischer Vizemeister mit der Mannschaft.
Nach Schnee&Eis im Januar und Februar, läutete der März sozusagen den "Halbmarathonfrühling" ein. Wobei sich dieser auf zwei Rennen beschränkte, bzw. Eines. Das Training verlief exakt nach Plan, so dass meine Trainingszeiten/-leistungen ziemlich genau meinen Wettkampf(zeit)zielen entsprachen.
Ende März rannte ich, beim Augsburger Halbmarathon durch den Siebentischwald, von Beginn weg meinen "eigenen Stiefel". Auf der ersten von zwei Runden überquerte ich die 10km Marke in einer mittleren 32er Zeit, bis dato im Bereich meiner 10er PB. Zwischen km 15-18 verlor ich etwas Zeit. Die Strecke war auch nicht unbedingt Bestzeitentauglich. Somit verpaßte ich, mit 1:09:17 (immerhin neue Hm-PB), eine "1:08er Zeit". Mein Vorhaben, dies zwei Wochen später bei der Halbmarathon-DM "nachzuholen", wurde leider durch einen leichten grippalen Infekt zunichte gemacht.
Hierzu ist zu bemerken, dass dies die einzige schwerwiegendere Beieinträchtigung des gesamten Jahres war. Eigentlich handelte es sich nur um eine leichte Erkrankung und der einzige Tag 2012, an dem ich verletzungs- oder krankheitsbedingt pausieren mußte! Alleine das macht aus dieser Saison schon eine persönliche Erfolgsaison. Wermutstropfen: eine Woche rein ruhiges/lockeres Training, ohne Intensitäten ist, kurze Zeit vor dem Ziel "persönliche Bestzeit", "zu wenig", auch im Hinblick auf die DM-Mannschaftswertung . Eine mittelmäßige Leistung, "nur um dabei zu sein", dass ist nicht "mein Ding". Außerdem steht die Gesundheit an erster Stelle: "weniger ist manchmal mehr".
Nach Cross und Halbmarathon, (er)wartete ich schon sehnsüchtig den Einstieg in die Berglaufsaison. Relativ spontan verbrachte ich hierfür fast den gesamten Monat Mai im schweizer Andermatt/Kanton Uri, in der Höhe (1440m über Nn). Danke Sophie!!! Die Bedingungen waren zwar z. T. extremst winterlich, z. B. z. T. knietiefes im Schnee laufen und Winterklamotten "wie im Januar".
Aus dem (Winter-)Trainingslager heraus unternahm ich, Mitte Mai, einen Abstecher nach Österreich. In Feldkirch/Vorarlberg, beim Älpele-Berglauf, mühte ich mich, auf der unrthymischen Strecke "Tempo zu machen". Im Regen&Nebel verlor ich aber meinen südtiroler Scott-Teamkollegen, Gerd Frick, vor mir bald aus den Augen. Wenigstens war ich, im Ziel, froh, unterwegs nicht die korrekte Streckenführung aus den Augen verloren zu haben. Der zweite Platz war ein schönes Ergebnis, der Zeitrückstand allerdings weniger..
Das erste Berglauf-Highlight folgte bald darauf. Beim Gamperney-Berglauf in Grabs/Kanton St. Gallen, wo ich, über die Jahre, fast "daheim bin"-Danke an Hildgard&Florian! Doch aus dem Bergmarathon-(Schnee)Höhentraininglager (was für eine Wortkreation;-) heraus, fehlte doch Einiges an "Spritzigkeit". Letztendlich wurde ich immerhin Fünfter, mein bis dato bestes Ergebnis beim "Gamperney".
Der erste Saisonhöhepunkt 2012, der LGT-Alpin-Liechtensteinmarathon, zugleich DLV-Qualifikation für die diesjährige Berglauf-Langdistanz-WM, war dann eine ganz neue Erfahrung für mich. Schon vom ersten Kilometer an fühlte ich mich irgendwie nicht sonderlich gut. Das Laufgefühl war "zäh", wenn auch einigermaßen problemlos. Beim ersten langen Anstieg hieß es dann aber fast "Endstation". Größere Magenprobleme ließen schnelles Laufen nicht mehr zu. Ich verlor Platz um Platz und mein Ziel "Top Drei", wich dem Ziel "aufgeben so bald wie logistisch möglich". Auf dem höchsten Punkt der Strecke sagte ich mir jedoch "entweder oder" und versuchte wenigstens bergab "alles zu versuchen" und zu schauen "ob es vielleicht doch noch weitergeht". Eigentlich nicht die Einstellung die es bei so einem langen und schweren Lauf braucht.. Aber es "lief" und wie! Ich machte wieder Plätze und Zeit gut. Nach dem rasanten Downhill, hatten sich die Magenprobleme schon etwas reduziert. Bei Kilometer 25 lief ich deshalb auch an meinem Trainer vorbei und stieg nicht, wie lange angedacht, bei ihm aus. Ab ca. km 30 bekam ich dann, völlig überraschend so etwas wie die "zweite Luft". Mein Körper lief wieder wie ein "Uhrwerk", ohne jegliche Probleme. Bis in´s Ziel lief ich annährend gleich schnell/schneller wie der Sieger. Deshalb war der Marathon, mit 42km Distanz, diesmal zu kurz für mich. Bis auf weniger als eine Minute reduzierte ich ich den mehrminütigen Rückstand auf die Plätze 4-2, dann bremste die Ziellinie meinen Tatendrang. Immerhin wurde ich, als Fünfter, direkt für die WM nominiert. Auch der Stundenlohn/Schmerzensgeld (für km 12-21..), sprich die Prämie war ok.
Die Regeneration/das Training nach dem LGT verlief eigentlich nach Plan. Aber der Körper hält sich eben nur sehr bedingt, an Pläne.. Somit "versiebte" ich, Ende Juni, drei Wochen nach dem LGT, den Aletsch-Halbmarathon.. Achter in einem vierstelligen Teilnehmerfeld hört sich zwar nicht so schlecht an, war es aber trotzdem.. Die Entäuschung war relativ groß, da konnte auch das einmalige/einzigartige Ambiente des Aletsch-Gletschers/der Bettmeralp nicht entschädigen..
Im Juli absolvierte ich dann innerhalb von drei Wochen, 3 Wettkämpfe. Zum Auftakt dieser "Serie" gewann ich den Gernkogel-Berglauf im schönen salzburgerischen Pongau. "Endlich mal wieder ganz oben auf dem Podium!". Zwar ohne starke Konkurrenz, aber "Sieg ist Sieg" und das bei einem Lauf, mit dem ich einige persönliche/private Erinnerungen, die über den Sport hinausgehen, verbinde.
Die "Niederlage" folgte kurz darauf, beim int. kilometre verticale im italienischen Chiavenna, wo ich nur in den Top 20 finishte. Interessant war es dort trotzdem! "Speis&Trank" waren, wie soll es in Italien anders sein?!, vom Feinsten. Eine interessante Zeit/Gespräche mit Lauffreunden aus Ungarn, Rumänien, Tschechien, Schweiz, Kolumbien, sorgten dafür, "dass die Reise nicht umsonst war". Zudem war es mein erster "vertical kilometre" (3,3km/1000Hm!) und mein erster Lauf im Einzelstartmodus (wg. der schmalen/steilen Bergpfade). Die Rückreise war allerdings, ähnlich wie die Hinreise, kein "Zuckerschlecken", inkl. (kalter) Übernachtung am Rosenheimer Bahnhof.
Strapazen ganz anderer Art hielt der Karwendel-Berglauf bereit. Anläßlich der bayerischen Berglaufmeisterschaften war der Lauf sehr gut besetzt. Allerdings ist bei diesem Laufevent der Berg/die Strecke der allergrößte Gegner. So auch 2012. Auf dem ersten Streckendrittel konnte ich noch Kontakt zur Spitze halten. Im alpinen Bereich brach ich dann gnadenlos ein. Letztendlich "wanderte" ich aber immerhin noch flott genug, um zum sechstenmal bayerischer Berglaufmeister mit der Mannschaft zu werden-"Glück im Unglück".
Fazit zur Jahresmitte: Tendenz positiv! Gute Crossläufe, Halbmarathon-Bestzeit, Fünfter beim ersten Saisonhöhepunkt (LGT), Sieg beim Gernkogel-BL und Mannschafts-Goldmedaille bei der bayerischen "Berg". Andererseits, die verpaßte "1:08" im Halbmarathon, die entgangene Podiumsplazierung beim LGT und die "Desaster" in Chiavenna und Mittenwald.. Immerhin war ich physisch und psychisch gut drauf und freute mich v. a. auf das große Highlight des Jahres, den Jungfrau-Marathon/Berglauf-Langdistanz-Weltmeisterschaft. Auf diesen Lauf hin war sowieso das ganze Jahr ausgerichtet.
Die letzte "Generalprobe" davor führte ich beim Glacier 3000-Berglauf im mondänen schweizer "Nobelort" Gstaadt druch. Nicht umsonst, als "run of the alps" bezeichnet, handelt es sich um einen der schwersten Bergläufe in den Alpen überhaupt. Mit viel Respekt, nicht nur vor der Streckenlänge und den zu bewältigenden Höhenmetern, sondern auch vor der Höhe (bis auf 3000m hinauf) an Sich, ging ich an den Start. Nach vorsichtigerem Beginn legte ich, v. a. auf dem ersten Anstieg einen "Gang zu". Lange auf Platz Drei liegend, mußte ich im hochalpinen Gelände jedoch "Körner lassen" und rettete, knapp, einen guten vierten Platz in´s Ziel. Damit bestätigte ich, so manch Kritiker zum Trotz, dass ich zurecht für die WM nominiert wurde.
Die gute Leistung gab mir auch Selbstbewußtsein "das ich es noch nicht verlernt habe". Mit viel Spaß und Freude "quälte" ich mich dann dreieinhalb Wochen im ostafrikanischen Hochland. Klingt gegensätzlich-ist auch so;-). Eigentlich kann das nur ein Leistungssportler nachvollziehen.. Mehr denn irgendwo sonst gilt für mich in Kenia auch "der Weg ist das Ziel". Dort legt sich bei mir eine Art "Schalter um" und "vieles sonst Wichtige, wird absolut unwichtig". Gegen Ende meines (wie immer viel zu kurzen) Aufenthaltes, "erwischte mich noch eine Kombination aus grippalem Infekt und Brech-Durchfall/Fieber/Schüttelfrost. Vom "Beinahe-Notfall" zum persönlich größten sportlichen Erfolg".
Mit dem Jungfraumarahon im Berner Oberland, dem größten Schweizer Marathon und dem wohl größtem "Laufevent" am Berg weltweit, hatte ich noch eine Rechnung offen. 2011 schleppte ich mich, mit Magenproblemen, am Rande der Ohnmacht, knapp vor der ersten Frau, in´s Ziel. Zumindest erwarb ich durch meine Teilnahme wertvolle Streckenkenntnisse für 2012.
Neunzehn. Soviele Minuten war ich dieses Jahr auf den 42km und 1800 Höhenmetern schneller unterwegs, als 2011. V. a. auf dem steilen Anstieg von Lauterbrunnen nach Wengen, ab km 25, überholte ich Läufer um Läufer. Der kenianische Sieger des diesjährigen Zermatt-Marathons und spätere Achtplazierte, kam in Reichweite. Leider sorgte der, überwiegend bergab führende Schlußkilometer, für extreme Muskelkrämpfe bei mir. Auch anhalten und dehnen half Nichts. Zum Glück verlor ich nur einen Platz und rettete, nur um wenige Sekunden, meine Top Ten-Plazierung (10.), vor dem zweitbesten Amerikaner, hinter die Ziellinie. Mit der Mannschaft, dem "Team Germany", sicherten wir uns die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung! Das Rennen, die Siegerehrung, die Feier, die Wochen danach-"magische Momente", die ich nie vergessen werde. Alleine nur dieser eine Tag, die 3:10 Stunden, waren all die Mühen, all den Aufwand&z. T. Verzicht wert!
"Nach dem Lauf ist vor dem Lauf" und die Saison war noch nicht vorbei. Schon zwei Wochen nach der "Jungfrau" stand ich für meinen Hauptsponsor "SCOTT SPORTS" beim 15km Landschaftslauf in Kempten an der Startlinie. Es war alles andere als ein, wie ursprünglich geplantes "ruhiges Trainingsrennen im Tempodauerlaufbereich", zumal am Start ein Triahlet ordentlich pushte und mich später noch der Führungsradler falschleitete. Mit nur wenigen Sekunden Vorsprung errang ich quasi einen z. T. stressigen "Pflichtsieg".
Diese Belastung, nur zwei Wochen nach meinem Bergmarathon und v. a. den gesundheitlich schwerwiegenden Problemen im Vorfeld, war sicher zuviel des Guten. Aber ich bereue es auch nicht "gute Arbeit" für meinen Sponsor gemacht zu haben. Dank Scott ist Vieles einfacher als in der Vergangenheit und "it´s more fun!!!"
Der Hochfelln-Berglauf, auf meinen "Hausberg" (von meinem Balkon aus, bei guten Sichtverhältnissen zu sehen) war dann schon unter der Rubrik "auf dem Zahnfleisch" aufgehoben.. Ich war eigentlich "frohen Mutes", dass ich wieder "gut hergestellt bin". Aber Psyche und Physe, sind eben oft, man kann schon fast sagen, zwei unterschiedliche "Welten". Jedenfalls konnte mein Körper nicht das umsetzten, was mein Kopf wollte.. Top 15 statt Top Ten
Entsprechend zurückhaltend, um es gelinde auszudrücken, war meine Erwartungshaltung an die Berglauf-Deutsche Meisterschaft. Anfang Oktober fanden in Zell-Unterharmersbach die deutschen Titelkämpfe statt. Für mich&meinen Verein/Mannschaft galt es, den Vorjahrestitel zu verteidigen. Dafür wollte ich, "Form hin oder her" "Alles geben" und "bis zum umfallen (aber erst nach der Ziellinie;-)" laufen!!!
Ursprünglich hatte ich, zum "ultimativen" Saisonabschluß ein "Doppel" aus Kaisermarathon (Tirol) am Samstag und DM (Schwarzwald) am Sonntag. geplant. Jedoch nahm ich, klugerweise, zeitig genug von diesen Plänen Abstand. Andernfalls könnte ich mich nicht "Deutscher Meister Mannschaft Berglauf 2012" nennen, sondern nur "DM-Teilnehmer 2012". Ja, es war harte Arbeit und kein Vergnügen, aber der Lohn war der Mannschaftstitel! Normalerweise reise ich gerne und genieße die Zeit vor/beim/nach dem Wettkampf. Nach Zell zu fahren, war, wie unter der Woche in´s Büro-Pflicht. Dafür war die Freude danach umso größer und sozusagen die Kür!
Nach "Pflicht&Kür", gönnte ich mir eine dreiwöchige "Kur", nämlich "Bewegung nach Lust und Laune", also ohne Trainingsplan/Zeiten/Vorgaben. Ich ließ mich ziemlich hängen, zumindest fühlte es sich so an. Zeitweise fühlte ich mich wie auf "Entzug";-).
Höchste Zeit, im November wieder "der Sucht" zu fröhnen, sprich wieder in´s Training einzusteigen. Wenn auch das neue Jahr kalendarisch erst am 1. Januar beginnt, so war doch, rein läuferisch der 1.11. mein (Lauf-)Jahresbeginn 2013.
Über die Oberpfälzer Crosslaufmeisterschaften Mitte November, gibt es nicht viel zu berichten, außer das mehrmals im Wald, im Kreis gelaufen wurde und ich Dritter wurde.
Anfang Dezember galt es, sich ein schönes Weihnachtsgeld zu erlaufen (wenn´s in der Arbeit schon keines gibt..). Natürlich in der Schweiz, beim Gossauer (Nahe St. Gallen) Weihnachtslauf über 8,2km. Ich startete zwar mit "selbstauferlegtem Handicap" (4 Personen-Portion Fondue vom Vortag noch in Verdauung..;-), Danke an Hilde&Flori auch an der Stelle:-), aber es "rollte" trotzdem recht gut. Mein Zehnter Platz, als Sechtsbester Europäer, jeweils knapp vor und hinter einem Eriträer, so gut war ich bisher bei keinem "flachen" Lauf unterwegs gewesen.
Acht Tage später war der Auftakt zur Ismaninger Winterlaufserie, über 13km, zumal gut besetzt, eine Art "bayerische Winterlauf-Meisterschaft". Obwohl ich dabei erstmals 10km unter 32 Minuten (31:57) schaffte, spürte ich doch die Belastungen der Vorwochen (Gossau) sehr deutlich. Als Fünfter überquerte ich die Ziellinie nach 13 Kilometern Laufdistanz. Bei den nächsten beiden Läufen zur Serie, im Januar&Februar, über 17 und 21km, orientiere ich mich auf alle Fälle Richtung Podium! Aber das ist schon wieder ein Blick voraus und so weit bin ich, zumindest was meinen blog betrifft, noch nicht.
.
Das Beste kommt zum Schluß. Ok, einen WM-Start hatte ich dieses Jahr schon, aber eine Art "innofizielle WM" laufe ich noch. Der Peuerbacher Sylvesterlauf ist 2012 wohl der weltweit am besten besetzte Sylvesterlauf, "Sylvesterlauf-WM" quasi;-). Auf den 6,8km des Elitelaufes gilt es für mich "zu überleben". Ich will einfach nur, mit vollstem/maximal möglichen Einsatz so schnell wie möglich "rennen". Insgesamt sind nur 33 Männer am Start, aber deren Leistungen/Bestleistungen, haben es in Sich.. Olympia, EM-, WM-Teilnehmer, Weltrekordhalter Leonard Komon, 10000m Europameister Arikan und und und.. Vorne wird in einer anderen Liga gelaufen. Ich kann deshalb nur die zweiten Hälfte des Feldes "anvisieren" und versuchen irgendwie mitzulaufen. Momentan bin ich zumindest in der Lage, auf allen Distanzen meine persönlichen Bestzeiten zu unterbieten. Das sollte zumindest ausreichen, um am letzten Tag des Jahres nicht Letzter zu werden:-).
Peuerbach ist ein persönliches "Revival" für mich. Zuletzt war ich dort 2003 und 2004 mit von mir betreuten kenianischen Laufassen (u. a. der oben erwähnte Edward Kimosop). Damals war ich noch im Radsport aktiv und der Elitelauf in Peuerbach war für mich, am Streckenrand, durchaus inspirierend "da will ich auch mal dabeisein". Es hat lange gedauert, bis ich soweit war/bin, um dort überhaupt "reinzukommen" und auch "reinzupassen". Schade, dass mein verstorbener Vater, der auch ein Fan, dieses großen Events im kleinen oberösterreichischem Peuerbach war, dass nicht mehr erleben darf.
Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch! Ergänzend allen Läufern "keep on running"!
![]() |
Bildunterschrift hinzufügen |
Montag, 10. Dezember 2012
Auftakt zur Ismaninger Winterlaufserie
anläßlich des Auftaktes zur Ismaninger Winterlaufserie über 13km, trotzten gestern mehr als Tausend Läufer der winterlichen Kälte. Diese Laufserie besteht aus drei Rennen im Dezember/Januar/Februar über 13, 17 und 21km. Es handelt sich dabei weder um klassischen Straßen-, noch Crosslauf. V. a. das Wetter/der Winter, "macht" die Strecke. Auf alle Fälle bietet sich ein schönes (und wenn das hohe Tempo nicht wäre..) idyllisches Laufambiente, überwiegend durch den Wald und an der Isar entlang
Während bei meinem ersten Start in Ismaning, anläßlich des Halbmarathons im Feb 2012, fast eher Spikes, als Straßenrennschuhe gefragt waren, lag diesesmal nur wenig, bis kein Schnee auf der Strecke.
Weniger Schnee jedenfalls, als in meiner südostbayerischen Heimat. In der falschen Annahme, dass im nahen München die Verhältnisse relativ gleich sind, startete ich in Ismaning mit einem Winter-Trailschuh. Im Februar war das an gleicher Stelle noch die optimale Wahl. Hätte ich am zweiten Advent 2012 mal nur den Scott Racerocker "gerockt"..
Aber so ein Winterlauf ist ohnehin keine Meisterschaft und es geht auch nicht um Bestzeiten. Eigentlich, aber "ganz nebenbei" verbesserte ich trotzdem meine 10km Bestzeit auf 31:58, quasi im "vorbeilaufen".
Bis zu diesem Zeit-/Streckenpunkt lief es einigermaßen gut. Allerdings hatte ich den Gossauer Weihnachtslauf, vom vorhergehenden Wochenende, weiterhin "in den Beinen". Selbst am Renntag spürte ich noch Muskelkater in den Waden. Aber ich gab mir Mühe, kontrolliert und flott zu laufen, auch wenn das Laufgefühl "wenig flüssig" war. Meine Durchgangszeit bei km Drei, 9:30, auf Platz Vier war gut, allerdings wurde es danach noch mühsamer. Ich mußte zuerst John Mooney ziehen lassen und bei km 5 (16:00) auch Johann Hillebrand. Damit befand ich mich auf Rang Fünf und kämpfte mich mühsam wieder an Hillebrand heran. Wie alle Anderen (auch später) vor mir plazierten hat er eine "30er PB" auf 10km stehen, Sieger Sebastian Hallmann sogar eine "29er" Zeit.
Johann lief mir zwar ab und an in die Hacken, aber wir fighteten beide am Limit, da kann das schonmal passieren. Auf dem letzten Streckendrittel arbeiteten wir, bei eiskaltem Gegenwind, etwas zusammen. Wobei sich zunehmend meine Wadenmuskulatur verkrampfte. Vielleicht spielte auch die Angst vor einer Verletzung eine Rolle, dass ich deshalb zwischen km 10 und 12 Einiges an Zeit verlor und auch die Chance auf den vierten Platz. Auf dem Schlußkilometer konnte ich wieder etwas "Schadensbegrenzung" betreiben, sprich etwas Boden/Zeit gutmachen. Nach dem Zieleinlauf erholte ich mich relativ schnell wieder, ein gutes Zeichen.
Fazit: "Alles im Plan". Ok, eine Podiumsplazierung wäre natürlich das Optimum gewesen. Aber immerhin plazierte ich mich vor ein paar Kokurrenten, gegen die ich in der Vergangenheit schon des Öfteren das Nachsehen hatte. Für die Gesamtwertung der Winterlaufserie stehen meine Chancen auf´s "Stockerl" gar nicht so schlecht. Natürlich zählen in erster Linie die Wettkämpfe von Frühjahr bis Herbst, allerdings wird, wie ich schonmal geschrieben habe, "der Sommersportler" "im Winter gemacht".
Auslaufen, Duschen, umziehen, dazwischen&danach Verpflegung (v. a. Lebkuchen des Veranstalters..) und schon saß ich wieder in Bus und S-Bahn Richtung Münchner Innenstadt. Mit einem Freund besuchte ich noch den Christkindlmarkt. Wir entschieden uns spontan, auch noch einen Abstecher zum Salzburger Christkindlmarkt zu machen. Meine "Gehkilometer" an diesem Tage lagen wohl am Abend auch ansatzweise im zweistelligen Bereich;-). Die Kalorien eher im hohen vierstelligen Bereich;-).. Meinen Waden scheint´s gutgetan zu haben-sie sind heute lockerer als vor dem Wettkampf.
Diese Woche werde ich, nachdem die letzten beiden Wochen im Zeichen der Wettkampfvor- und Nachbereitung standen, wieder verstärkt ruhige Einheiten im Grundlagenbereich absolvieren, allerdings im höheren Umfang. Wenn´s weiter so schneit, dann auch auf Langlaufskiern.
Am Mittwoch bin ich zur Sportlerehrung der Stadt Regensburg eingeladen und freue mich in diesem Zusammenhang v. a. auf das Treffen und gemütliche Zusammensein mit meinen Vereinskameraden, die ebenfalls geehrt werden.
Ansonsten habe ich heute die Einladung zum "Lauf der Asse" im Rahmen des Peuerbacher Sylvesterlaufes erhalten. Seit ich, Mitte 2004, mit dem Laufen begonnen habe, war das schon immer so ein kleiner Traum dort dabei zu sein. Dieses Jahr wird das Wirklichkeit und ich freue mich schon sehr darauf. Auch die Feier danach ist "Kult", so wie die gesamte Veranstaltung eben.
Lauffotos Ismaninger Winterlauf:
http://www.sportfoto.ws/laufwinter-2012/zieleinlauf-ismaning/index.htm?2
Während bei meinem ersten Start in Ismaning, anläßlich des Halbmarathons im Feb 2012, fast eher Spikes, als Straßenrennschuhe gefragt waren, lag diesesmal nur wenig, bis kein Schnee auf der Strecke.
Weniger Schnee jedenfalls, als in meiner südostbayerischen Heimat. In der falschen Annahme, dass im nahen München die Verhältnisse relativ gleich sind, startete ich in Ismaning mit einem Winter-Trailschuh. Im Februar war das an gleicher Stelle noch die optimale Wahl. Hätte ich am zweiten Advent 2012 mal nur den Scott Racerocker "gerockt"..
Aber so ein Winterlauf ist ohnehin keine Meisterschaft und es geht auch nicht um Bestzeiten. Eigentlich, aber "ganz nebenbei" verbesserte ich trotzdem meine 10km Bestzeit auf 31:58, quasi im "vorbeilaufen".
Bis zu diesem Zeit-/Streckenpunkt lief es einigermaßen gut. Allerdings hatte ich den Gossauer Weihnachtslauf, vom vorhergehenden Wochenende, weiterhin "in den Beinen". Selbst am Renntag spürte ich noch Muskelkater in den Waden. Aber ich gab mir Mühe, kontrolliert und flott zu laufen, auch wenn das Laufgefühl "wenig flüssig" war. Meine Durchgangszeit bei km Drei, 9:30, auf Platz Vier war gut, allerdings wurde es danach noch mühsamer. Ich mußte zuerst John Mooney ziehen lassen und bei km 5 (16:00) auch Johann Hillebrand. Damit befand ich mich auf Rang Fünf und kämpfte mich mühsam wieder an Hillebrand heran. Wie alle Anderen (auch später) vor mir plazierten hat er eine "30er PB" auf 10km stehen, Sieger Sebastian Hallmann sogar eine "29er" Zeit.
Johann lief mir zwar ab und an in die Hacken, aber wir fighteten beide am Limit, da kann das schonmal passieren. Auf dem letzten Streckendrittel arbeiteten wir, bei eiskaltem Gegenwind, etwas zusammen. Wobei sich zunehmend meine Wadenmuskulatur verkrampfte. Vielleicht spielte auch die Angst vor einer Verletzung eine Rolle, dass ich deshalb zwischen km 10 und 12 Einiges an Zeit verlor und auch die Chance auf den vierten Platz. Auf dem Schlußkilometer konnte ich wieder etwas "Schadensbegrenzung" betreiben, sprich etwas Boden/Zeit gutmachen. Nach dem Zieleinlauf erholte ich mich relativ schnell wieder, ein gutes Zeichen.
Fazit: "Alles im Plan". Ok, eine Podiumsplazierung wäre natürlich das Optimum gewesen. Aber immerhin plazierte ich mich vor ein paar Kokurrenten, gegen die ich in der Vergangenheit schon des Öfteren das Nachsehen hatte. Für die Gesamtwertung der Winterlaufserie stehen meine Chancen auf´s "Stockerl" gar nicht so schlecht. Natürlich zählen in erster Linie die Wettkämpfe von Frühjahr bis Herbst, allerdings wird, wie ich schonmal geschrieben habe, "der Sommersportler" "im Winter gemacht".
Auslaufen, Duschen, umziehen, dazwischen&danach Verpflegung (v. a. Lebkuchen des Veranstalters..) und schon saß ich wieder in Bus und S-Bahn Richtung Münchner Innenstadt. Mit einem Freund besuchte ich noch den Christkindlmarkt. Wir entschieden uns spontan, auch noch einen Abstecher zum Salzburger Christkindlmarkt zu machen. Meine "Gehkilometer" an diesem Tage lagen wohl am Abend auch ansatzweise im zweistelligen Bereich;-). Die Kalorien eher im hohen vierstelligen Bereich;-).. Meinen Waden scheint´s gutgetan zu haben-sie sind heute lockerer als vor dem Wettkampf.
Diese Woche werde ich, nachdem die letzten beiden Wochen im Zeichen der Wettkampfvor- und Nachbereitung standen, wieder verstärkt ruhige Einheiten im Grundlagenbereich absolvieren, allerdings im höheren Umfang. Wenn´s weiter so schneit, dann auch auf Langlaufskiern.
Am Mittwoch bin ich zur Sportlerehrung der Stadt Regensburg eingeladen und freue mich in diesem Zusammenhang v. a. auf das Treffen und gemütliche Zusammensein mit meinen Vereinskameraden, die ebenfalls geehrt werden.
Ansonsten habe ich heute die Einladung zum "Lauf der Asse" im Rahmen des Peuerbacher Sylvesterlaufes erhalten. Seit ich, Mitte 2004, mit dem Laufen begonnen habe, war das schon immer so ein kleiner Traum dort dabei zu sein. Dieses Jahr wird das Wirklichkeit und ich freue mich schon sehr darauf. Auch die Feier danach ist "Kult", so wie die gesamte Veranstaltung eben.
Lauffotos Ismaninger Winterlauf:
http://www.sportfoto.ws/laufwinter-2012/zieleinlauf-ismaning/index.htm?2
Abonnieren
Posts (Atom)