Montag, 26. März 2012

Halbmarathon PB


Mit dem Sieg beim Augsburger TGVA-Halbmarathon konnte ich einen ersten wichtigen Meilenstein in der Vorbereitung auf größere Ziele, v. a. in der zweiten Jahreshälfte 2012 legen. Mit dem Scott Race Rocker http://www.scott-sports.com/de/de/products/223651/race-rocker-shoes/ eröffnete ich meinen "persönlichen Lauffrühling".

Nachdem ich in den letzten Jahren im Winter krankheits- und verletzungsbedingt stets nur eine suboptimale Laufsaisonvorbereitung durchführen konnte, lief es dieses Jahr, pünktlich ab dem Jahreswechsel, sehr gut.

Dadurch konnte ich in der Fuggerstadt meine zwei Jahre alte Halbmarathon-Bestzeit (1:09:57) um 40 Sekunden auf 1:09:17 verbessern. Angesichtes dessen, dass die Streckenverhältnisse nicht ganz optimal waren, ich von Beginn an, Alles alleine laufen mußte und mir in der zweiten Rennhälfte auch die Wärme etwas zusetzte, bin ich damit mehr als zufrieden!

Das Teilnehmerfeld war mit etwa 400 Teilnehmern, v. a. für eine größere Stadt wie Augsburg, doch relativ klein. Klein aber fein, so kann man die Veranstaltung an sich bewerten. Jeder Kilometer markiert, flache Strecke mit sehr wenigen "Bremsern" und v. a. eine tolle Führungsradlerin, von der ich hinterher sogar noch zu Kaffee&Kuchen eingeladen wurde;-).

Da war dann auch die etwas mühsame Anreise, die schon am Vortag mit Übernachtung (im günstigeren Bobingen) begann, vergessen. Das Bus- und Tramnetz spielte mir am Wettkampfmorgen einen Streich-erst 20 Minuten vor dem Start traf ich am Wettkampfgelände ein. Von einem vernünftigen Aufwärmprogramm konnte dann keine Rede mehr sein..-noch eine Aurede mehr, warum es mit den 1:08 nicht geklappt hat..;-)

Die 1:08 soll es dann aber in drei Wochen, anläßlich der Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon in Griesheim/Hessen, sein. Dort bin ich dann auch wieder im Dienste meiner Mannschaft, des LLC Marathon Regensburg unterwegs. Bis dahin gilt es noch mit einigen Umfängen und v. A. Intensitäten die schon gute Form nicht zur zu konservieren, sondern weiter aufzubauen. Aber nicht, wie in der Vergangenheit mit 200 Kilometer-Wochen, sondern weiterhin größteils mit nur einem Training am Tag. "Qualität vor Quantität"-die direkte Bergmarathonvorbereitung "Quantität&Qualtität", beginnt erst nach der "Deutschen".

Im Hinterkopf ist sowieso immer die Berglaufsaison, welche Mitte Mai beginnt. Alle Winter- und Frühjahrsläufe, bzw. -wettkämpfe dienen quasi nur als "Mittel zum Zweck". Gerade die Halbmarathonleistung ist, im Hinblick auf die spezifische Schnelligkeit, die man auch&v. A. am Berg braucht, eine sehr wichtige Basis. Dieses Jahr kommt noch hinzu, dass bei meinem Saisonhöhepunkt, der Berglauf-Langdistanz-WM, anläßlich des Jungfrau Marathons im Berner Oberland, die ersten 25 Kilometer flach bis leicht wellig sind. Wer hier schon den Anschluß verliert, bzw. zu weit zurückliegt, bevor es in Wengen "ernst wird", hat schon verloren.

Verloren ist das falsche Wort, um diesen Blog zu beenden, in dem Sinne wünsche ich Euch, das Wichtigste beim sportlen und das hat nichts mit Sieg oder Niederlage zu tun: "let´s have fun"!

Montag, 5. März 2012

winter vs. frühjahr

nach den bayerischen crosslauf-meisterschaften, wollte ich eigentlich sowohl dem crosslauf, als auch dem winter an sich "auf wiedersehen ende 2012/anfang 2013" sagen. da ich die deutschen crosslaufmeisterschaften, die diese woche in ohrdruf/thüringen stattfinden, nicht laufe und kalendarisch ohnehin schon frühlingsanfang ist, sah es für mich auch danach aus.

aber eine letzte skilanglaufeinheit hatte mein trainer noch kurzfristig empfohlen. bzw. ich sollte am sonntag selbst entscheiden, ob ich lieber 135min laufe, oder 4 stunden skilanglaufe. die wahl fiel mir nicht schwer-(lange) läufe werde ich die nächsten wochen&monate noch mehr als genug absolvieren-skilangläufe eher nicht!

nachdem der landkreis altötting, außer ein paar schneeresten, nicht mehr viel zu bieten hat, bot sich der nachbarlandkreis, traunstein, umso mehr an. hierbei ist ruhpolding, dass in diesen tagen, anläßlich der biathlon-wm, mekka der biathleten ist, auch das eldorado des skilanglauf im chiemgau, schlechthin.

somit hieß es sonntagmorgen, zu einer zeit, zu welcher die meisten noch im bett liegen, "auf in die berge!"   


zum jackentragen war es an diesem tag schon zu warm. mit der scott vest premium http://www.scott-sports.com/global/en/products/2215310002009/vest-windbreaker-scott-premium-white-xl/ trug ich einen extrem dünnen&leichten windblocker. bergauf geöffnet, ansonsten geschlossen, war das die perfekte außenschicht für den "spätwinter", bzw. "frühfrühling;-)".

das dreiseengebiet, zwischen reit im winkl und ruhpolding, wird nicht umsonst als "klein-kanada" bezeichnet:


während im nahen biathlonzentrum 28.000 zuschauer tobten, genoß ich die einsamkeit der loipen. bei besten bedingungen verflogen die vier stunden wie im flug.

zuhause konnte ich mir die zusammenfassung der wm im fernsehen anschauen, ohne eintritt, wartezeit und langes stehen.

biathlon, eigentlich die randsportart schlechthin: wieviel prozent der bevölkerung beherrschen die skating-technik: 0,0..%? schützen, bzw. schützenvereinsmitglieder dagegen gäbe es viele, aber wieviele träfen auch nach/bei höchster körperlicher belastung, unter enormen zeitdruck? nichtsdestotrotz ist biathlon in deutschland, auch dank der tv-präsenz, nahezu zur nummer eins des wintersportes geworden.

kein noch so spannender marathon, oder -bahnlauf kommt an diese "krimi-atmosphäre" heran, muß es aber auch nicht! jeder sport hat seine eigenen reize.

zum laufen brauche ich weder auf offizielle schießtrainingszeiten, skitests, längere hin&rückfahrten zu jedem training, usw. zu achten. auch ohne zoll- oder bundeswehrzugehörigkeit läßt sich der sport bewerkstelligen. weniger ist manchmal also auch "mehr".

während meiner jahre im skizug der bundeswehr in strub-berchtesgaden und bad reichenhall war ich in der vorgängersportart des biathlon aktiv, der ski-militärparoullie. das ist tourenskilauf mit aufgezogenen fellen, handgranatenzielwurf, schießen (biathlonscheiben) und simulierter verletztentransport auf skischlitten. klingt kompliziert, ist es auch.. das üben der technischen abläufe verlangte mehr zeitaufwand, als die erarbeitung der körperlichen kondition. die wettkämpfe fanden übrigens auch im biathlon-zentrum in ruhpolding statt.
aber "that´s history"-nur eine kleine anmerkung am rande.

zurück in´s hier&jetzt: heute kam der winter und damit auch der schnee, bis nach südostoberbayern zurück. skilanglauf wäre heute vormittag auch wieder im altöttinger staatsforst möglich gewesen. allerdings standen 45min extensiver Dauerlauf, den ich im schnee in mittleren 4:40-4:40km/min absolvierte und anschließend ein umfangreiches kräftigungs- und koordinationsprogramm an. diese Übungen sind sozusagen das "fitness-studio" des läufers. manchmal wohl etwas komisch anzusehen, aber dafür umso effektiver: das lauf-abc, bestehend aus allen nur denkbaren kombination von laufbewegungen- bzw. bewegungselementen.

die nächsten tage stehen u. a. hillwork, fartlek, 2000er auf der bahn, radfahren und dazwischen extensive läufe an. der aufbau ist weiterhin halbmarathon-orientiert, also ohne größere trainingsumfänge, dafür aber mit umso mehr intensiven anteilen.



good bye winter 2011/2012!