Montag, 8. Oktober 2012

Berglauf Deutscher Meister mit der Mannschaft!


1. Korbi, 2. Ralf, 3. Marco
so lautete die Reihenfolge
im
"posting/blog-contest": Schönberger, Preissl, Sturm
Korbinian Schönberger und Ralf Preissl, meine beiden Vereinskameraden vom LLC Marathon Regensburg haben schon kurze Zeit nach der

Deutschen Berglauf-Meisterschaft 2012 in Zell-Unterharmersbach

ihre Eindrücke wiedergegeben. Somit waren sie, nicht nur auf der Laufstrecke, deutlich schneller als ich!

V. a. Korbinian habe ich es, bzw. Ralf und mein Verein, es zu verdanken, dass es richtig Grund zum Feiern gab! Korbinian wurde, wie schon 2011, Dritter in der Einzelwertung. Nicht nur diese Top-Plazierung, auch seine sehr gute Zeit, nur 45 Sekunden hinter dem Sieger, Timo Zeiler (sein fünfter DM Erfolg-Timo schreibt Berglaufgeschichte!), sorgten für unseren Teamerfolg. Für die Mannschaftswertungen werden die drei schnellsten Zeiten eines Vereines addiert. Durch diese Addition ergibt sich das Gesamtergebnis-somit gilt "jede Sekunde zählt"!

Wie schon im Vorfeld von mir bekundet, standen meine persönlichen Ansprüche diesesmal deutlich zurück. Psyschisch und physisch von den Wettkampf- und Trainingsbelastungen der Vorwochen (über)belastet, bestand mein absolut wichtigstes Ziel darin, der Mannschaft zu helfen, ja, man kann es durchaus auch als "dienen" bezeichnen! Ich war sozusagen ein Wasserträger, nur ohne Rad und Wasser;-). Anmerkung am Rande-Udo Bölts lief in Zell nicht mit.

Tatsächlich lief es dann sogar weniger schlecht bei mir, als gedacht. Sicher ist der persönliche Anspruch, wenn man schon mehrmals in die "Top Ten" der DM-Einzelwertung lief (u. a. Fünfter 2007) höher, als ein Dreizehnter Platz. In Anbetracht meines "Rennterminmarathons": Jungfraumarathon, 15km-Cross Kempten, Hochfelln-BL und nun DM, mehr oder weniger, "hintereinander", darf ich nicht unzufrieden sein! Im Gesamtbild der Saison 2012 ergibt sich ohnehin die, mit Abstand, beste Saison, seit ich überhaupt Leistungssport betreibe! Doch zum Saisonrückblick demnächst, erstmal zur jüngeren Vergangenheit:

Mein Start bei der Berglauf-DM war äußerst suboptimal.. Ich kämpfte mich, aus dem Mittelfeld (Platz 60?!), nach Vorne. Bald befand ich mich, durch sehr unrhytmische, teils sprintartige Überholmanöver, nach ca. 2km, knapp unter den "Top Ten". Ein alter Berglaufbekannter, Ullrich Benz war lange unmittelbarer Konkurrent. Am Anfang vor mir, dann für wenige Kilometer hinter mir. Im Mittelteil enteilte er mir, wohl auch, wegen meiner mißglückten Anfangsphase. Zum Schluß "rückte ich ihm, bzw. einer kleineren laufgruppe, wieder "auf die Pelle"-ein spannendes Duell. Beim Jungfraumarathon war Ulli noch mein Teamkollege im Nationalteam. Anfang September, auf der kleinen Scheidegg, als Neunzehnter, noch deulich hinter mir, war er gestern, auf dem Brandenkopf, im Ziel der DM, als Zehnter, vor mir. Auf Grund seiner starken Mannschaft, der LG Brandenkopf und ihrem Aushängeschild, Timo Zeiler, war er einer der Hauptkonkurrenten/Mannschaftsgegner. Wobei, "Konkurrent und Gegner", beziehen sich nur auf die Wettkampflaufstrecke. Abseits davon sind wir dafür wieder umso lockerer und haben schon die ein oder andere Feier "gerockt". Schade nur, dass sich die Gelegenheiten dazu nur auf die gemeinsamen Nationalmannschaftseinsätze beschränken.

Ulli und ich standen später noch zusammen auf dem Siegerpodest, sogar in der Einzelwertung. Erstmals wurden im Rahmen der Deutschen Berglaufmeisterschaft auch die Meistertitel in der Seniorenwertung vergeben. In der Vergangenheit gab es immer unabhängige Seniorenmeisterschaften. Hm, seit Anfang des Jahres bin ich tatsächlich Senior..

Leider warte ich, in dem Zusammenhang, immer noch auf meine monatliche Rente.. "Ersatzweise" habe ich vom Deutschen Leichtathletikverband die Bronzemedaille (ok, in Zell bestand diese aus Wolfacher Bleikristall:-) für den Dritten Platz in der DM-Wertung der Altersklasse Männlich 35 (M35) bekommen. Auf alle Fälle freut es den Verein, bzw. dessen stattliche Medaillenbilanz 2012-dem erfolgreichsten Jahr in der Geschichte des LLC Marathon Regensburg. Es ist für mich schon eine Ehre, Teil dessen zu sein.

Ähnlich, wie ich es manchmal immer noch kaum realisieren kann, dass ich für DIE Bikemarke schlechthin laufe. Ja, richtig gelesen. Warscheinlich habe ich es schonmal geschrieben und wiederhole es trotzdem. Als Mountainbiker war es ein Traum von mir, einmal Werksfahrer für "Scott" zu werden. Es blieb, da ich auf dem Bike einfach nicht das Leistungsniveau erreichen konnte, beim träumen. Ein gutes Jahrzehnt später bin ich, als einziger deutscher Läufer, Mitglied des Team Scott International. "Ganz nebenbei", brauche ich auch nicht mehr, wie damals, von meinem Traumbike zu träumen, sondern nenne es, mit dem Scott Scale Premium http://www.scott-sports.com/global/de/products/221704/scale-premium/;jsessionid=E7210219186DA4424730247A97E973DB, mein Eigen.

Mit dem letzten Absatz verbindet sich schon ein kleiner Blick zurück in die Vergangenheit. Einen solchen, wenn auch nicht ganz so weiten Blick zurück, enthält mein nächster post. Dabei lasse ich meine erfolgreiche Laufsaison 2012 Revue passieren.

Das wiederum bedeutet: die Saisonpause ist "eingeläutet"!: "just for fun" bezieht sich nun nicht auf die "Art der Fortbewegung", sondern "ob überhaupt". Ruhetage bedeuten auch nicht "Regenerationstraining", sondern "Beine hoch". Da es sich in der Position schlecht tippen läßt, mache ich erstmal Feierabend.

Achja, es hat während des Rennens stark geregnet, die Strecke war 9,5km lang und es galt, einen Höhenunterschied von 770 Höhenmeter, auf z. T. sehr anspruchsvollen Trails zu überwinden!

keep on running an alle Leser, auch wenn ich mich derzeit selbst eher nicht daran halte;-)