Montag, 28. Mai 2012

Vorschau LGT-Liechtenstein-Marathon

Startaufstellung Gamperney-Berglauf 2012

seit einer woche bin ich wieder zuhause, aber quasi schon wieder "auf dem sprung":
der lgt-liechtenstein-marathon, am samstag, den 2.6. ruft!

schon am donnerstag vormittag reise ich mit dem zug nach grabs. frühzeitig und gut ausgeruht, bin ich dann einquartiert bei meinen freunden hildegard&florian in grabs und freitag/samstag in einem liechtensteiner hotel. 

der wettkampf ist mein erster saisonhöhepunt 2012. seit jahresbeginn bereite ich mich gezielt darauf vor und freue mich, dass es nun endlich soweit ist!

schon 2011 war mein start beim liechtensteinmarathon ein persönliches highlight. allerdings waren meine rahmenbedingungen, gelindegesagt, schlecht.. nach dem tod meines vaters, problemen im job, einer knie-op und anderen schwerwiegenden problemen, war ich eigentlich froh, überhaupt noch wettkampfmäßig laufen zu können. letztendlich hatte ich beim rennen glück: dritter platz. allerdings hielt sich die konkurrenz, bis auf ein paar schweizer topläufer, in grenzen. der abstand zum sieger, patrick wieser betrug 21 minuten..! wenigstens war meine taktische, sowie -willensleistung "top"-nachdem ich zwischenzeitlich nur auf rang fünf logierte, konnte ich, auf dem schlussdrittel, noch den letzten podiumsplatz sichern. zu meiner "sportlichen ehrenrettung 2011" sei noch erwähnt, dass ich im herbst, als vierter, beim kaisermarathon in tirol, vor patrick wieser (5.) finishte.   

mit meiner letztenjährigen zeit beim lgt-marathon würde ich dieses jahr wohl gerade noch unter die top ten laufen. allerdings habe ich 2012 auch nicht vor, eine zeit, weit über 3 stunden zu laufen! dementsprechend lautet das ziel ganz klar "wieder auf das podium". diesesmal gegen eine deutlich stärkere konkurrenz, die sowohl aus den beiden erstplazierten des vorjahres, ex-schweizer meister im marathon, bruno heuberger (vorjahreszweiter), dem mountain-marathon-cup-gesamtsieger 2011&lgt-vorjahressieger patrick wieser und dem besten ungarischen läufer (prag-marathon 2012: 2:18) und scott-teamkollegen, adam kovacs, besteht. mit dem fünften der berglauf-langdistanz wm 2011, ralf birchmaier (dnf 2011) und dem besten liechtensteiner bergläufer und lokalmatador, josef vogt (vorjahresvierter) sind weitere starke eidgenossen dabei. last, but absolutly not least, treten einige der besten deutschen bergläufer an: josef beha, stefan hubert, ulli benz und martin schedler (zweiter lgt-marathon 2010) haben allesamt schon bei internationalen meisterschaften die deutsche berglauf-nationalmannschaft vertreten. für einen spannenden rennverlauf ist also gesorgt! der lgt-marathon ist das offizielle qualifikationsrennen des deutschen leichtathletikverbandes für die berglauf-langdistanz-weltmeisterschaft 2012. diese findet anfang september, im rahmen des jungfrau marathons, im berner oberland, statt.

anläßlich der qualifikation ist auch der deutsche berglauf-nationaltrainer, wilfried raatz, der auch mein persönlicher coach ist, vor ort. mone, "selbsternanntes maskottchen;-) ist auch dabei und feuert uns, bis zum umfallen (wir fallen natürlich erst nach der ziellinie um;-) an!

das training der letzten tage verlief, wie auch die letzten wochen und monate, sehr gut. vom gamperney-berglauf habe ich mich extrem schnell regeneriert! das zeugt von einer guten grundlagenausdauer, als auch, davon dass ich mich im rennen nicht voll ausbelasten konnte. 

bereits am montag und dienstag nach dem berglauf war ich jeweils 105min (4:30) und 90min (4:30-4:20) unterwegs. am mittwoch trainierte ich bereits wieder hart: fartlek, stark profiliert mit 10 sehr intensiven belastungen je 3-8min, insgesamt 90minuten. donnerstags 100min ruhig (4:30), freitags ein zweistündiges programm, bestehend aus 60min ruhigem dl (4:40-4:45km/min) und anschl. laufkoordination, kraft und 10 rasendiagonalen/steigerungsläufen über 120m. das wochenendprogramm bestand dann am samstag aus 50min ruhiger morgenlauf (4:20) und einer vierstündigen, betont lockeren mountainbiketour im kobernaußerwald (oberösterreich). am pfingstsonntag radelte ich dann zwei stunden vormittags und beschloss die woche mit einem 50minütigem crescendolauf von 4:25-3:40km/min. ich denke, dass war insgesamt immer noch ein "ordentliches" trainingspensum für das marathontapering. die trainingsumfänge und -intensitäten im höhentrainingslager waren natürlich deutlich höher. in diesem zusammenhang war die zurückliegende woche schon deutliche entlastung. ergänzend ist noch zu betonen, dass im gegensatz zum höhenaufenthalt, die trainingseinheiten, bis auf das fartlek und die mountainbiketour, im völlig flachen terrain stattfanden. "hey", jetzt aber schluß mit dem trainingstagebuch;-).

"ohne mampf, kein kampf" das gilt besonders für/vor dem marathon und insbesondere für/vor dem bergmarathon! nachdem ich letztes jahr, vor dem kaisermarathon in söll/a, bereits positive erfahrungen mit der abgeschwächten form der "saltin-diät" gemacht habe, bin ich seit gestern auch wieder "mittendrin". eigentlich bin ich kein freund des wortes "diät", v. a. was damit assoziert wird.. damit keiner auf falsche gedanken kommt: ich bin eher ein genußmensch, als ein asket. ganz aktuell gehörten, gerade in der schweiz "schocki und käs" zu meinem "täglich brot" und auch sonst zähle ich keine kalorien;-). gestern und heute ernährte ich mich überwiegend von eiweiß und fett. mit einer letzten intensiveren belastung im renntempo (2x4km profiliert) morgen vormittag, entleere ich dann die glykogenspeicher komplett. danach ist, bis zum rennstart, "carboloading" angesagt, d. h. der nahrungsschwerpunkt liegt bei den kohlenhydraten.

training, ernährung, schlaf (letzte woche etwas zu wenig, dafür hatte ich im trainingslager genug;-), fehlt eigentlich nur noch das material:-)

nachdem ich die letzten jahre, mit meinem, vom damaligen materialsponsor zur verfügung gestellten schuhmaterial "eher schlecht, als recht" ausgestattet war, habe ich 2012 "die qual der wahl". zwei schuhmodelle kämen für den bergmarathon in frage:
Scott MK4
Scott T2C, bzw. "Schlechtwettervariante" Scott T2C Ltd (ion-mask: wasserabweisend; leichter als goretex)
beides sehr leichte und trotzdem bestens gedämpfte "neutralschuhe" 

apropo material, mein scott scale premium werde ich, nachdem ich die letzten wochen eher weniger geradelt bin, sicher nach dem marathon umso häufiger nutzen.. der schweizer nino schurter dominiert übrigens ist mit dem baugleichen bike momentan den mountainbike cross country weltcup 2012. ich hoffe, er holt sich auch eine medaille bei olympia. nachdem ich etliche jahre in der mountainbike-marathon- und -cross country-szene unterwegs war, bin immer noch "auf wolke 7", nun selbst ein "scottie" zu sein, wenngleich auch als runner, nicht als biker. obwohl, anderseits kann ich dadurch, das zur verfügung gestellte rad (und -ausrüstung), ohne wettkampfdruck, durch´s gelände "heizen". 
   
als runner beschließe ich meine post aber, "standesgemäß" mit

keep on running ;-)

Dienstag, 22. Mai 2012

Abschluss Höhentrainingslager mit Gamperney-Berglauf


ende april vor brach ich zu meiner ganz persönlichen "mission" auf, einem dreiwöchigen höhentrainingslager in andermatt.

heute heisst es schon wieder zurueckzublicken, denn der blick aus dem fenster bedeutet mittlerweile:
felder und wälder. berge sehe ich, mit den salzburger&chiemgauer alpen auch, allerdings in weiterer entfernung und nur dank der wetterlage.

die vorbereitung, im kanton uri, auf den lgt-alpin-liechtenstein-marathon 2012 lief gut. die schwierigen wetter-, bzw. winterverhaeltnisse waren zwar oft suboptimal, aber ich denke, dass ich das beste daraus gemacht habe. dies gilt im ähnlichen sinne auch für beiden marathon-aufbau-wettkaempfe in feldkirch/a und grabs/ch.

nachdem ich schon vorletzte woche, mit dem älpele-berglauf in feldkirch/a einen vorbereitungswettkampf, aus dem vollen marathontraining heraus, absolvierte, folgte gestern ein weiteres bergrennen. der 28. int. gamperney-berglauf, einer der grossen schweizer berglauf-klassiker, war meine letzte harte belastungsprobe vor dem marathonstart im fürstentum, in knapp zwei wochen, am 2.6.

gestern und heute standen/stehen noch zwei längere, aber nicht "überlange" ruhige läufe über 105 und 90min an. ich befinde mich damit schon in der taperingphase. das bedeutet, dass ich die trainingsumfänge und -intensitäten drastisch reduziere. nur dadurch kann der körper die umfangreichen und intensiven trainingsreize der letzten wochen auch verarbeiten. doch erstmal noch ein kurzer blick "zurueck":

nachdem ich noch am mittwoch ein, auf grund eines wintereinbruchs in andermatt, grenzwertiges und nicht ganz ungefährliches, hartes training, z. t. knietief im schnee durchfuehrte, erwarteten mich in grabs (kanton sankt gallen) am wochenende, umso sommererliche bedingungen. "schuld" war der föhn.

den sonnenstrahlen und endlich angenehmen temperaturen konnte ich nicht wiederstehen.. eigentlich standen am vortag des gamperney-berglaufes "nur" 2 lockere trainingseinheiten (Dex 45/Dex 30+5StL) auf dem trainingsplan. spontan fuegte ich noch eine lockere radausfahrt, mit meinem gastgeber florian mit ein, nicht ohne dabei (wenn auch nur einen der dritten kategorie) berg zu "erklettern". als "zwischeneinheit" am nachmittag noch eine wanderung, inkl. besichtigungen, anlaesslich des schweizer muehlentages. angesichts des wechsels von der hoehe auf normallevel und der schwülwarmen luft, war das physisch sicher kontraproduktiv, dem kopf tat es dagegen gut.

wobei am naechsten tag war es ausgerechnet der kopf, der schwer wurde. allerdings nicht psychisch sondern physisch;-):

ca. 12 kilometer lief ich zusammen mit gerd frick, leider trotzdem knapp drei km zu wenig und das kam so:

gerd und ich joggten uns gemeinsam ein, von warmlaufen konnte nicht die rede sein, denn durch die, schon morgens vorherrschenden, foehnwetterbedingungen waren wir schon vor laufbeginn "warm".

bereits kurz nach dem start übernahm gerd die führung. den ersten kilometer lief ich dahinter, mit einigen metern abstand, in den top ten, mit. da ich mich sehr gut fühlte, schloss ich zu meinem südtiroler scott-teamkollegen auf. schon fast in radsportmanier loesten wir uns nun bis km 5,5 an der spitze ab und bauten unseren vorsprung auf die verfolger aus.

leider ueberkam mich bei genannten km 5.. eine art schwaecheanfall. es war kein einbruch infolge ueberzogenem tempo o. ä. es fühlte sich eher an, wie eine art hitzschlag. einher ging das gefuehl grosser dehydration. an der verpflegungsstation trank ich jeweils einen becher isostar und wasser. dass konnte mein durstgefuehl allerdings nicht annaehernd loeschen.

jedenfalls ueberholte mich im ersten steilstück mein berglauf-nationalteam-kamerad josef beha, der erst von einem aufenthalt aus kenia zurueckkam, nahezu "fliegend". es dauerte nicht allzu lange, bis mich mit stefan hubert ein weiterer deutscher kaderlaeufer ueberholte. beide waren die woche über im trainingslager in grabs und sind auch beim lgt-marathon in kürze am start.

aufgrund meiner guten ausdauerbasis konnte ich, trotz aller probleme, zumindest noch ein relativ stabiles tempo weiterlaufen. auf dem "gefuerchteten" schlusstueck, einer gefühlt "überhängenden wand";-), war ich sogar in der lage, zeit auf stefan hubert aus potsdam gutzumachen. ich versuchte, mich noch heranzukämpfen, schliesslich ging es dabei auch um den dritten platz.

die letzten 1,8km dieses berglaufes gehoeren zum schwersten, was es ueberhaupt in diesem bereich gibt. 100 meter in diesem steilstueck fuehlen sich z. t. so an, wie 1000m im flachen..

dementsprechend schwer fiel mir auch die gegenattacke, als mich, 200m vor dem ziel, der liechtensteiner berglaufspezialist, arnold aemisegger, der in der vorwoche beim aelplelauf, als dritter noch hinter mir lag, ueberholte. wir lieferten uns einen harten fight, mit positionswechseln, ich gehend, er laufend. 

letztendlich blieben meine konter erfolglos, ebenso wie meine "aufholjagd" auf das podium. allerdings bin ich, in anbetracht meines "einbruches" und v. a. im hinblick auf die umfangreichen trainingsbelastungen der letzten wochen, mit meiner leistung zufrieden. über gerd´s sieg habe ich mich gefreut und auch, dass ich auf seinem blog  http://gerdfrick.blogspot.de/
erwähnung finde.

er hat auch die "top five" ergebnisse&zeiten online gestellt, deswegen erspare ich mir das an der stelle und verweise dafür und auch sonst, weil es lohnenswert ist, auf gerd´s seite:-)

meine in grabs verdienten franken waren, wie die euros aus feldkirch, eine art "verpflegungsspesenersatz" fuer die letzten und auch die kommenden wochen. schliesslich lag mein kalorienumsatz, hoehe- und trainingsbedingt, beim doppelten, bis dreifachen des normalbedarfs eines "büroschaffenden".. ich habe es mir auch "gutgehenlassen" und täglich brot waren quasi auch schoki und käs (aber nix mager oder so;-).

die nächsten zeit heisst es ersteinmal wieder eingewöhnen in den "alltag" und rückanpassung auf normalhöhe (und kalorien;-) und statt "Grüezi" wieder "Griaßgott".

last but, absolutly not least: auch an dieser stelle nochmal ein RIESENDANKESCHÖN für die schöne zeit bei Dir, Sophie!!!

Mittwoch, 16. Mai 2012

gestern sommerurlaub-heute winterarbeit..

gestern war der erste tag des jahres, ausgenommen eines ungeplanten ruhetages wegen infektes, an dem ich vom training pausierte. natuerlich gibt es bei mir auch tage, an denen ich nur locker trainiere, sprich im 5:30min/km jogge, oder locker radele, schliesslich braucht der koerper auch seine "schonzeiten".

wobei voellig die beine stillzuhalten, "geht auch nicht";-), v. a. hier in der wunderschoenen bergwelt "ruft der berg" und der berg kommt nicht in die wohnung..;-). also habe ich gestern mal einen gemuetlichen "wandertag" im nahen tessin unternommen.

mit dem zug durch die legendaere schoellenenschlucht in goeschenen, den gotthardtunnel hindurch und "voila"-nach 30min befand ich mich schon im tessin. diesmal bequemer als vor kurzem mit dem bergradl ueber den, immer noch gesperrten, gotthardpass. in faido verliess ich den zug und wanderte auf dem gotthard sued wanderweg, oberhalb der gotthardzug- und autostrecke, ca. 5km entlang bis zur naechsten ortschaft. die landschaft&vegetation gestaltete sich komplett anders, als auf der anderen, noerdlichen seite des gotthards. bluehende wiesen in allen farben und eine saftig gruene landschaft, zur abwechslung auch ohne schnee, wie schoen.




in rondo bestieg ich den postbus zum bahnhof nach airolo. spontan entschied ich mich hier, nach bellinzona aufzubrechen. schon die zugfahrt war interessant, die berge werden immer kleiner, immer mehr grasgruen, statt felsgrau. in bellinzona erwartete mich "bella italia pur",

dass man sich in der schweiz befindet, merkt man praktisch nur noch daran, dass man sein eis in franken bezahlt (und bei rot an der ampel gehalten wird;-). zwar blieb meine suche nach einer neuen laufuhr (meine hat beim aelplelauf den geist aufgegeben) zwischen all den boutiquen und schmuck- und modesgeschaeften (italien?!..) ergebnislos. ok, ein sportgeschaeft fuehrte welche, aber von meiner "hassmarke";-).. somit beschraenkte sich das "shopping" auf gelati&cafe, bevor ich spaetnachmittags wieder in den zug richtung andermatt stieg. auf der rueckfahrt erwartete mich, nach dem gotthardtunnel, ich moechte mittlerweile fast schon sagen "andermatt-wetter"-regen, regen, regen..

heute morgen, der blick aus dem fenster, "die kroenung". wenn es weiter so schneit, muss ich heute nochmal in`s tessin, nicht fuer`s eisessen, sondern zum trainieren..





Sonntag, 13. Mai 2012

Berglauf-Saisonauftakt


bereits die zweite woche meines hoehentrainingslagers naehert sich dem ende. von beginn war dagegen gestern die rede. fuer 134 berglaeufer begann gestern die berglaufsaison, beim traditionellen "aelpelelauf" in feldkirch/oesterreich. 9,2km und 840 hoehenmeter galt es, auf einer abwechslungsreichen, aber dadurch auch unrhythmisch zu belaufenden strecke, zu bewaeltigen.

meine anreise erfolgte erst am samstagmorgen, 6 stunden vor dem start. von andermatt aus, kombinierte ich wettkampfanreise mit "urlaubstrip": matterhorn-gotthardbahn und rhaetische bahn "sei dank"-hey dass waeren eigentlich auch gute sponsoren im berglauf;-)

jedenfalls fuehrte die bahnstrecke den oberalppass hinauf und nach graubuenden hinunter. durch das rheintal und die wunderbare rheintalschlucht nach chur und weiter ueber sargans, buchs nach feldkirch.

nachdem das wetter in den vortagen, sogar "oben am berg" sommerlich heiss war, erwartete mich in vorarlberg das ziemlich genaue gegenteil-regen, naesse, kaelte..

aber die bedingungen sind fuer alle die gleichen und wir machen das ganze ja freiwillig;-)?!;-)

mein rennen verlief nicht so wie geplant. auch wenn es ein reiner aufbau-wettkampf in hinblick auf meinen ersten saisonhoehepunkt, den lgt-alpin-liechtensteinmarathon, anfang juni, war, so wollte ich doch um den sieg mitlaufen. intensives und umfangreiches training laesst sich aber eben nicht immer in einklang bringen.., musste ich in feldkirch spueren..

bereits auf dem ersten, voellig flachen kilometer, war nichts von der "leichtigkeit" die ich in den letzten wochen so oft im training, bzw. auch bei meinem halbmarathon im maerz hatte, zu spueren. es lief, mehr oder weniger, zaeh bis muehsam, von anfang bis ende. auf den ersten kilometern konnte ich mich zumindest in sicht&reichweite des suedtiroler spitzenlaeufers gerd frick halten und die hinter mir laufenden konkurrenten distanzieren. auf dem letzten streckendrittel sah ich aber weder vor, noch hinter mir jemanden. das lag nicht nur am dichten nebel, sondern auch an den groesser werdenden abstaenden.

mir kam dabei des oefteren der ausspruch des ex-radprofis und vielleicht bestem "edelhelfer" aller zeiten, udo boelts, in den kopf "quael dich du sau"..! so lautet uebrigens auch der titel dessen autobiographie-uebrigens im gegensatz zum titel sehr tiefgruendig;-). aber ich schweife ab, schliesslich hatte ich weder helfer, noch ein rad, noch ging es um die "tour";-). fakt ist/war, dass meine beine nicht das umsetzen konnte, was der "kopf wollte".

aber zumindest war mein lauftempo/-leistung gleichmaessig und die regeneration im/nach dem ziel gut, was ja fuer das fernziel "lgt" positiv stimmt.

nach der ersten entaueschung im ziel und dem auslaufen, gab es dann bei einigen stuecken leckeren kuchens und kaffee noch ein laengeres fachsimpeln mit gerd. erst am bahnhof in buchs trennten sich unsere wege. aber nur kurz, am gamperney berglauf teilen wir das gleiche quartier.

gerd verpasste uebrigens den streckenrekord nur um 17 sekunden! von der laufleistung haette er ihn locker "geknackt". allerdings sorgte die enorme naesse v. a. auf dem schlusstueck einer laengeren steilen, schlammigen und wurzeligen passage fuer etliche sekunden an zeitverlust.

somit relativieren sich auch etwas unsere laufzeiten (1. gerd frick/ita 44:14, 2. marco sturm/d 45:54, 3. arnold aemisegger 46:42). im vorjahr gewann "berglaufas" timo zeiler uebrigens in 44:30.

int. aelpelelauf 2012 das war auch "race rocker time" die schuhe des erst- und zweitplazierten:
Scott race rocker
http://www.scott-sports.com/global/en/category/running/runShoesMens/runShoesMenRacing/;jsessionid=97EEC5189F501B7FFECB29676700C966

Gerd und ich, beide "Neu-Scotties" seit 2012, sind uns einig:
die Eride-Technologie ist, im gegensatz zu so vielen angepriesenen gimmicks anderer laufschuhhersteller ein wirklicher "meilenstein" im laufschuhsegment. sowohl gerd, als auch ich haben schon unterschiedlichste schuhmarken -modelle getragen/gesponsort bekommen. oft mussten wir damit in der vergangenheit kompromisse eingehen. diese zeiten sind, dank SCOTT vorbei-wir haben immer optimales material!

"nach dem lauf ist vor dem lauf", deswegen habe ich, nach einer uebernachtung bei meinen freunden in grabs und einem lockeren "jogging" ueber 90min, sowie einem sehr ausgiebigen brunch, mittags wieder die rueckreise nach andermatt angetreten. schliesslich geht meine bergmarathonvorbereitung nun in die endphase.

der gamperney-berglauf, kommendes we, bildet dann den abschluss meiner dreiwoechigen ma-vorbereitung in der schoenen schweiz. die eineinhalb wochen, zurueck in bayern dienen dann in erster linie dem tapering fuer liechtenstein.

wobei, soweit moechte ich momentan garnicht denken, dafuer fuehle ich mich hier viel zu wohl!!! trainings-lager- oder -urlaub?!  beides, ich nehme das komplette menü:-)

last but not least: schaut mal auf der facebook-seite von angelika vorbei:
Gleitschirm Tandemflüge mit Angelika
vielleicht mehr darueber demnaechst!


Donnerstag, 10. Mai 2012

Gotthardpass

Zum Schreiben bleibt mir nicht viel Zeit, denn die Sonne lacht und die Trails rufen. Dass war, zumindest wettertechnisch nicht immer so.. Jedenfalls lasse ich erneut "Bilder" sprechen. Gestern war, neben dem Furkapass, wo ich zum Schluss von einer Schneefraese gestoppt wurde, der Gotthardpass, Teil einer lockeren Bikerunde. Nachmittags waren die 8x5min Belastungen am Berg, im Gegensatz zur "Ausflugstour" am vormittag, dann schon eher Richtung "geht an`s Eingemachte..". Aber erstmal ein paar Impressionen vom Gotthardpass. Achja, juhe jetzt war ich endlich auch mal, seit 2005, wieder im Tessin, s. u., wenn auch nur mit "einem Bein";-)


Gotthardpass, trotz Wintersperre (auch fuer Radfahrer und Fussgaenger, aber ihr sagt`s ja nicht weiter;-).. :







Samstag, 5. Mai 2012

Erste Impressionen aus Andermatt

Passhoehe Oberalppass 2040m ueber Nn
ohne worte!
Oberalppass mit Glacierexpress
Aussicht aus "Sophie`s *****quartier"
Blick von Naetschen (am Oberalppass) hinunter nach Andermatt

Dienstag, 1. Mai 2012

(Winter-)Trainingslager in Andermatt/CH

der blick aus dem fenster: eine tief verschneite winterberglandschaft, das wetter: strömender regen, das trainingsprogramm: 2std. ruhiger dauerlauf=

höhentrainingslager im schweizer andermatt (1500m ü. Nn)/kanton uri, am fusse von gotthard-, furka-und oberalppass.

nach laengerer anreise (inkl. cafe-zwischenstopp-gruss an maria, wenn Du das liest;-), mit dem bis unters dach vollgepackten auto, befinde ich mich nun, seit samstagabend "am berg".

dank meiner gastgeberin sophie, werde ich in den drei wochen "hier oben" nicht ganz zum einsiedler, auch wenn der, durch ein berühmte ort, "einsiedel", sich in tagesausflug-reichweite befindet.

die trainingsbedingungen sind derzeit alles andere als optimal. fast auf dem gesamten wanderwegenetz befinden sich noch unmengen von schnee. der derzeitige dauerregen macht die wenigen schneefreien passagen zudem zu reinsten rutschpartien. der ein oder andere ganzkörperbodenkontakt liess sich deshalb nicht vermeiden.. man faellt zumindest weich;-). aber irgendwann wurde es mir auch zuviel und ich bin, sozusagen wieder zum strassenläufer geworden. dass ist aber nicht weiter unangenehm, zumal alle umliegenden pässe noch wintersperre haben, der wintersport mittlerweile ruht und infolgedessen "ruhe herrscht", auch&gerade was den strassenverkehr betrifft.

mein scott scale premium bike werde ich allerdings nicht zu sehr als "strassenrad" "zweckentfremden", sondern meine radeinheiten, in der bergwelt des nahegelegenen urner- und vierwaldstättersees absolvieren. aufgrund der niedrigeren hoehenlage, sind dort auch schneefreie touren möglich.

die trainingsinhalte entscheiden sich nun so deutlich vom training der letzten monate, wie die landschaft meiner südostoberbayerischen voralpenheimat, von der urner bergwelt. nachdem die letzten wochen und monate mein schwerpunkt überwiegend auf klassischem strassenlauf-/schnelligkeitsorientiertem training lag, v. a. auf  halbmarathon, heisst es nun "bergmarathontraining".


der lgt-alpin-liechtensteinmarathon anfang juni, zugleich die qualifikation fuer die deutsche berglauf-nationalmannschaft fuer die berglauf-langdistanz-wm 2012, ist der erste saisonhöhepunkt dieses jahres.



hohe trainingsumfänge, aber auch spezifische -intensitäten mit sehr unterschiedlichen trainingseinheiten, vom lauftechnik- und krafttraining, in kombination mit steigerungsläufen, über klassisches "hillwork" bis hin zu mehrstündigen, anspruchsvollen mountainbiketouren stehen auf dem programm.


so auch der heutige zweistündige extensive dauerlauf. dank scott gore tex jacke- und -hose, das ganze unter dem motto: es gibt kein schlechtes wetter, nur die falsche kleidung. insofern bin ich richtig angezogen und gehe, bzw. laufe, mich mal zwei stunden "dauerduschen"

die nächste zeit werde ich, sollte es irgendwann wieder "fototaugliches wetter" geben, mal ein paar fotos online stellen.