bleibe ich Dir, liebe Bergwelt treu.
vier tage schweiz liegen hinter mir und damit vier reisetage, "dazwischen" noch ein wettkampf, der aletsch-halbmarathon.
eigentlich könnte die post-überschrift auch "außer spesen nix gewesen" lauten.. andererseits würde das der sache an sich absolut unrecht tun!
erstmal ist es schonmal eine ehre und ein privileg, zu einer wettkampf-veranstaltung eingeladen zu sein, inkl. freistart und übernachtung. außerdem ist jeder besuch der bergwelt für mich ohnehin eine art geschenk. die grandiose strecke des aletsch-halbmarathons, die, was die aussicht/en betrifft, sicher zu den spektakulärsten berglauf-wettkampfstrecken der gesamten alpen zählt, ist, in dem zusammenhang, eine art "weihnachtsgeschenk im juni" für mich als bergläufer;-).
ihr seht also schon, ich lasse mich nicht von jeder niederlage "runterziehen". ich glaube, mein trainer war noch mehr entäuscht von meiner leistung, als ich selbst. das bedeutet nicht, dass ich zufrieden mit meiner leistung bin, oder eine "rosarote brille" aufhabe. ich analysiere mich durchaus sehr kritisch. der achte gesamtplatz mag zwar, angesichts von über 2200 startern, auf den ersten blick, v. a. von "nicht-berglauf-insidern" durchaus kein zu schlechtes ergebnis darstellen. wenn man aber im vorfeld und während des wettkampfes das podium anpeilt, ist ein mühsam gerade noch erzielter achter platz, absolut unbefriedigend. zeitabstände sind meist noch aussagekräftiger als plazierungen. mein abstand zum sieger war wesentlich größer, als vor drei wochen beim liechtensteinmarathon, logischerweise bei doppelter wettkampfdistanz! das war schlicht und einfach sch.. hey, hier kann ich das schreiben, ist schließlich mein blog und nicht die "süddeutsche";-)
der bergmarathon vor drei wochen hat mich wohl mehr kräfte gekostet, als gedacht.
meine stärke beim lgt "bergab&flach" war am aletsch diesmal meine schwäche, meine schwäche vom lgt "bergauf" diesesmal meine stärke. wobei stärke in ", zumal richtig zeit gutmachen konnte ich am berg auch nicht, eher "schadensbegrenzung" betreiben..
selbst in meiner altersklassenkategorie, m30, die ich sonst eigentlich nicht wichtig nehme, die unterhalb des bettmerhornes, aber franken und bergkäse gebracht hätte, war es "nix".
die zielsetzung für die nächste zeit ist aber klar definiert. nach einigen tagen der regeneration wird der augenmerk der nächsten wochen v. a. auf verbesserung der grundschnelligkeit liegen. knapp zweitausend reisekilometer in den vergangenen tagen sind vorerst auch genug. im juli werde ich ausschl. in der tiroler und bayerischen bergwelt unterwegs sein. "grüezi schweiz" heißt es wohl erst wieder im august.
im rückblick noch ein kurzes "reisezeitresüme" der vergangenen tage, damit niemand denkt "berglauf-wettkampf-teilnahmen" wären "quasi reiner urlaub";-):
freitag: zugfahrt aö-buchs/ch (7 std) zuzügl. pkw-bahnhofstransfers 30min.
samstag: zugfahrt buchs-chur (1,5h), dort wartezeit 3h, pkw 4h chur-betten, seilbahn-bettmeralp, inkl. wartezeit 30min
sonntag: seilbahnwartezeit ca. 1h, pkw betten-bern ca. 3h, zug-und tramfahrt bern-zürich schwammendingen 3h
montag: zürich-aö zugfahrt 7,5h
damit ich mich davon auch erholen kann, war´s dass auch schon wieder.
Langstreckenlauf, v. A. (Ultra-)Trailrunning = mehr als "nur" ein Sport! Stories eines Trailrunners und Berglauf-Langdistanz-Spezialisten.
Montag, 25. Juni 2012
Donnerstag, 21. Juni 2012
Aletsch-Halbmarathon
mittlerweile sind fast drei wochen seit meinem start beim lgt-liechtenstein-marathon vergangen. in dieser zeit habe ich keineswegs die beine "hochgelegt". natürlich wurde das training plangemäß reduziert/angepaßt an die nachbelastungen des bergmarathons. die "tage danach" waren, obwohl nur im lauftempo 5:30-5:45min/km, etwas mühsam. normalerweise bin ich, außer während der trabpausen bei wiederholungs-/intervall/fartlekläufen, nie so langsam unterwegs. doch das war genau das richtige, sprich gefühlt korrekte, regenerationstempo an den tagen zwei bis vier nach dem lgt. der laufuntergrund bestand größtenteils aus sehr weichem naturwaldboden/-trail. als schuh war der scott Eride-Grip ein optimaler begleiter. ein lockeres radtraining am tag fünf und schon am sechsten tag lief ich bereits ein mittelintensives fartlek-training im profilierten gelände. "tag 7" eine mountainbikeeinheit mit 2,5h und welligen 1000höhenmeter (alles ruhig) und darauf folgend, dann einige tage im wechsel, entweder mit langem lauf (90-100min) oder lauftraining (40-60min) im anschluß/in verbindung mit kraft- und koordinationsübungen, sowie steigerungsläufen. ab dem vergangenen wochenende wurde es dann nochmal (relativ) ernst: samstag mit einem ruhigen 13km lauf morgens, als auftakt noch "harmlos", nachmittags mit einer biketour mit 4,5h und ca. 2200hm, bei hitze und z. t. sehr steilen/schiebepassagen (wer mich kennt weis, ich schiebe erst dann, wenn es so steil ist, dass die alternative "umfallen" hieße;-). ausgerechnet kurz vor dem letzten gipfel des tages (unternberg 1500m über Nn) ereilte mich ein hungerast. da ich erst eine dreiviertel stunde zuvor einen riegel gegessen hatte, dachte ich zuerst eher an eine allgemeine ermüdung, oder evtl. einen sonnenstich, bevor der verstand und damit das denken aussetzte.. nachdem ich es gerade noch ohne absteigen schaffte, den anstieg zu "be(er)zwingen", führte in der abfahrt, ein durch mangelnde koordination ausgelöster fahrfehler fast zum sturz. bei gut 40 km/h, im steilen gefälle, kam ich unkontrolliert in´s schleudern. nur mit mühe konnte ich einen sturz vermeiden. ich dachte sofort, noch während der gefahrensituation, an einen reifendeffekt. letztendlich war ich aber "nur" "völlig neben der linie". ich stellte beim stehenbleiben fest, dass mein gleichgewichtssinn eigentlich keiner mehr war.. eine kurze pause, konzentration und v. a. einer milchsemmel später, ließ ich es dann, vorsichtiger als sonst, "hinabgleiten". im tal, an der "tanke" noch eine cola und (wiedermal) eine "episode" gut überstanden. manchmal braucht man eben auch glück. ab und an auch mehr glück, als verstand;-).. normalerweise dürfte, erfahrungsbedingt, so etwas garnicht erst passieren.. die sonntagsradtour, am tag danach war dafür umso flacher&ruhiger und entspannter. abends wieder etwas, aber eben nicht zuviel "druck": noch 15km in 60min von 4:30-3:30km/mim. montags wieder die kombination aus laufen und "turnen";-) im anschluß, plus steigerungsläufe. dienstag wieder in die chiemgauer berge: erstens nenne ich mich ja bergläufer und zweitens, wenn ich bei wettkämpfen schon überwiegend im ausland starte, dann muaß zumindest im training a bisserl heimat sein:-). es sollte wieder der ruhpoldinger unternberg sein. "klein, aber oho", könnte man sagen. 2x5km im (berg-)halbmarathontempo standen auf dem programm. ich gestaltete die erste wiederholung so, dass ich auf dem ersten kilometer flach, dem zweiten wellig, mit kurzen knackigen stichen bergauf, den dritten mäßig bergauf, kilometer vier überwiegend bergab und den schlußkilometer steiler bergauf lief: das ergibt sich aus dem wanderweg ruhpoling wasen-weingarten-unternberg talstation-beginn unternberg-forstweg heraus. nach 7minütigem bergabjogging zurück zur talstation dann die zweiten 5km. die hitze machte mir dabei schon sehr zu schaffen.. der zweite "fünfer" war dann ein "richtiger" berglauf mit knapp 500 höhenmetern, inkl. einer steilen gehpassage über ca. 300m. mein zeitplan (arbeit ab 13:00) lies leider eine einkehr in der unterbergalm nicht mehr zu. das umziehen (bei dem wetter ohnehin nur shirtwechsel nötig) dann während der sesselbahnfahrt (vielleicht die langsamste in den alpen..) und dann vollgas richtung arbeit. die arbeit, was das lauftraining in vorbereitung auf den nächsten wettkampf angeht, war dagegen schon getan. seit gestern, mittwoch, laufe ich nur noch jew. 45-60min im bereich 4:45-5:00. tagesschwerpunkt ist die nächsten tage überwiegend das "reisen". morgen geht es mit dem zug wieder nach buchs, wo ich meine grabser freunde besuche. am samstagvormittag weiter mit der bahn nach chur, mittags pkw-mitfahrt bei meinem trainer in´s wallis. am abend bin ich dann (schon) wieder auf dem berg. das ist aber in diesem falle nicht gleichbedeutend mit dem ziel. schließlich liegt der startort des aletsch halbmarahons, die bettmeralp schon auf 1900m, das ziel des aletsch-halbmarathons auf 2700m über Nn. auf einer der schönsten berglauf-wettkampfstrecken starten am sonntag über 2000 läufer mit dem ziel "bettmerhorn". dass beste kommt hier im wahrsten sinne des wortes zum schluß.. ich kenne die strecke, nach drei trainingslagern auf der bettmeralp mittlerweile recht gut, umso mehr respekt habe ich vor der "schlußrampe".. der favorit auf den sieg ist wohl der kolumbianische spitzenbergläufer antonio padua, dessen vater übrigens, v. a. in den 90ern, einer der weltbesten bergläufer war und auch heute noch vorne mitläuft. ob der sieger der letzten jahre und streckenrekordhalter, der portugiese cesar costa am start steht, darüber sagt die derzeitige meldeliste noch nichts aus. aber auf dieser bin ich, trotz anmeldung, auch noch nicht vermerkt. eigentlich würde ich ja lieber am samstag den graubünden-marathon laufen, mit dem habe ich noch eine rechnung offen. ich sage nur, "verschenkter sieg 2010".. aber das ist wieder eine andere geschichte, vergangenheit und paßt natürlich überhaupt nicht in einen langfristigen/sinnvollen trainingsaufbau.
ende des trainigsplanes in "erzählform". das nächstemal wird es dann wieder richtung "rennbericht" gehen, bzw. in meinem fall "laufen";-). keep on running:-)
ende des trainigsplanes in "erzählform". das nächstemal wird es dann wieder richtung "rennbericht" gehen, bzw. in meinem fall "laufen";-). keep on running:-)
Mittwoch, 6. Juni 2012
LGT
![]() |
noch ok, die Füße, bzw. MK 4, fliegen:-) |
![]() |
"Krise": gerade erst verlaufen, Beine schwer, Magenprobleme, nur Mone (neben mir) sorgt für Energie |
![]() | ||||
"Angriff" die letzten Kilometer meiner Aufholjagd "besser spät, als nie"! |
Nach dem Lauf ist vor dem Lauf!
Der LGT-Marathon ist Vergangenheit!
Zeit nochmal kurz zurückzublicken. Erstmal ist mir aufgefallen, dass ich in meinem letzten post die wunderschöne Landschaft nicht einmal erwähnt habe-welch fauxpas.. Andererseits muß ich gestehen, dass ich während des Wettkampfes, auf Grund meiner Probleme, lange Zeit keinerlei Blick für die Bergwelt "übrig" hatte. Als Bergläufer liebe ich natürlich die Berge, aber an diesem Tag habe ich sie lange, sehr, sehr gehaßt;-).. Erst spät war ich wieder in der Lage, die herrlichen Impressionen "wahrzunehmen". Von "Liebe" konnte allerdings erst nach der Ziellinie die Rede sein;-)
"Wenn es läuft, dann läuft es".
Vieles in unserem Sport ist subjektiv und damit auch "Kopfsache". Aber Zeiten sind definitiv objektiv. Heute habe ich erstmals die Ergebnisliste des LGT-Liechtenstein-Marathons, INKL. Zwischenzeiten, angesehen.
km 0-12: fünftschnellste Zeit
km 12-25: neuntschnellste Zeit (davon rein im Anstieg sicher nur 12.-15.)
km 25-42: zweitschnellste Zeit
Der "clou" dabei: erst ab km 32 war ich im "flow"
Ok, vom "flow" zurück auf den Boden der Tatsachen. Mit Zwischenzeiten gewinnt man "keinen Blumentopf" und Alles was zählt, ist die/das Endzeit/-ergebnis.
Aber zumindest kann ich das Fazit ziehen, dass meine Form besser war, als es das Ergebnis wiederspiegelt. Die langfristige und aufwendige Vorbereitung (u. a. Höhentrainingslager) war effektiv. Das läßt auf einen guten Saisonverlauf hoffen.
Aber in nächster Zeit bezieht sich "Ausdauer" in erster Linie auf "Zurückhaltung" und "Regeneration". Über 3:14h Laufzeit, die Distanz, den Höhenmetern inkl. auf&ab, das Alles fordert seinen Tribut! Deshalb gibt es über die laufende Woche nicht viel zu berichten. Ein paar lockere Läufe nach Lust&Laune und etwas radeln, "das war´s". Dann "schau mer mal"
Nachdem ich meine Lederhosn am Samstag in Liechtenstein, mangels Podiumsplazierung, nicht auspackte, sollte ich am WE die Zeit finden, sie wenigstens auf der tradionellen Altöttinger Hofdult anzuziehen:-).
Montag, 4. Juni 2012
LGT-Liechtenstein-Marathon
mein erster saisonhöhepunkt 2012, der liechtenstein-bergmarathon, liegt hinter mir, das nächste ziel damit vor mir.
erneut war es vorteilhaft, schon zwei tage vor dem wettkampf anzureisen. der zugtransfer zu meinen freunden hildegard&florian in grabs dauerte, inkl. schienenersatzverkehr, wiedermal über 8 stunden.. mit spiegel, procycling und spiridion hatte ich abwechslungsreiche magazine zum lesen dabei. ein neu auf den markt gekommenes buch über einen englischen läufer, der 6 monate in kenia verbrachte, war auch im gepäck. damit und mit dem, ab dem allgäu interessanter werdenden blick aus dem zugfenster, überbrückte ich die reisezeit.
am vortag des wettkampfes konnte ich dann ganz entspannt eine runde im 5:00 schnitt laufen (40min). mittlerweile kann ich im rheintal fast auf die minute abschätzen, welche laufstreckenvariante ich für welche laufzeit nutze. im anschluß gab es zusammen mit hildi&flori noch ein gemeinsames mittagessen. danach reiste ich weiter nach liechtenstein. der veranstalter hatte ich für mich und meine deutschen nationalteamkollegen eine sehr schöne, große ferienwohnung im alpenhotel malbun reserviert. praktisch auch, dass sich das hotel direkt in zielnähe befand. malbun liegt übrigens schon auf 1600m über Nn und ist eingebettet von bergen ringsum.
der schlußteil des marathonkurses führt auf ca. 5km auf einem panormaweg rund um´s malbuntal. aber vor dem schluß kommt ersteinmal der start.
nach einem leichten "standard-wettkampf-frühstück" (die kohlenhydratspeicher wurden ja schon an den vortagen gefüllt) gelangten wir per einstündigem bustransfer zum startort bendern, sozusagen fast am anderen ende von liechtenstein.
das warmlaufen hielt sich bei mir, mit 10minuten locker traben, in grenzen, schließlich war es bereits morgens um 9 warm genug und ich wollte mich nicht schon vor dem start strapazieren. deswegen ging ich die ersten drei kilometer auch eher ruhig an. mein ungarischer scott-teamkollege adam kovacs, der erst anfang mai, 2:18 beim prag marathon lief und schweizer marathon-vizemeister und lgt-marathon-vorjahressieger patrick wieser setzten sich gleich von beginn an ab. dahinter bildeten meine nationalteamkollegen, josef beha und stefan hubert ein verfolgerduo. mit etwas abstand folgte dann "meine gruppe" sozusagen das feld. ich orientierte mich hauptsächlich an ulli benz, mit dem ich zuletzt 2010 in den usa zusammen die wm lief und dem schweizer topläufer bruno heuberger. nach drei kilometern "aufwärmphase" forcierte ich dann leicht das tempo um den abstand nach vorne nicht größer werden zu lassen. nur bruno heuberger ging mit. in folge wechselten wir uns regelmäßig mit der tempoarbeit ab. nach den ersten, flachen, 10 kilometern wartete in der hauptstadt des fürstentums liechtensteins, vaduz, der erste berg. von nun an begann "der kampf". zuerst aber kämpfte ich mit der streckenfindung..
an einer weggabelung war nicht ersichtlich, ob es links hoch oder flach, geradeaus weiterging. als bergläufer entschied ich mich für den berg, also links und damit falsch.. nachdem mir heuberger, der schon öfters als ich beim lgt startete folgte, war ich mir sicher richtig zu liegen. aber nach ca. 200 metern kam mir ein streckenposten entgegen und rief mir "umdrehen" entgegen. ich war so geschockt, verärgert und perplex, dass ich auch beim zweiten "umdrehen" weiterlief. erst nachdem auch heuberger mir zurief zurückzukommen, drehte ich um. mit wut im bauch kürzte ich nun durch´s unterholz, auf direkter gerade, zur eigentlichen strecke unter mir ab. in kamikazemanier "flog" ich bergab, nicht ohne mit einer ungewollten bodenprobe (wenigstens ist waldboden weich..) noch mehr adrenalin zu produzieren.
kurz nach dieser episode bekam ich dann leichte magenprobleme und mehr fehlte völlig die kraft am berg. wobei ich dass nicht auf das verlaufen zurückführe, das problem wurde höchstens vielleicht durch den ärger verstärkt. aus meiner offensiven renngestaltung wurde nun eine defensive. ich dachte bereits schnell an´s aufgeben, etwas das mir eigentlich sonst nie in den sinn kommt. meine gedanken kreisten, über mehrere, mühselige kilometer des ersten anstieges hinweg über den besten zeitpunkt des ausstieges. ich kam zu dem schluß, dass ich auf jedenfall den ersten berg noch bis zum ende bewältige. ich hatte das gefühl, nahezu am boden zu kleben. nachdem ullrich benz schon regelrecht an mir vorbeigeflog, war auch heuberger bald außer sichtweite. von hinten kamen mir der liechtensteiner bergspezialist arnold aemisegger und der saarländer wm-quali-aspirant, martin schedler schnell nahe. auf dem letzten steilen stück vor ende des anstieges überholten mich dann auch beide, ebenso wie ein schweizer läufer.
auf der nun folgenden bergabpassage setzte ich dann auf das motto "alles oder nichts". sollte es gutgehen, bliebe ich im rennen, wäre ich auch im gefälle "lahm" würde ich in steg, bei km 25, zugleich dem ziel des halbmarathon plus, aussteigen. aber es lief, und wie.. ich liess es wirlich "krachen" und machte drei plätze und vor allem auch etwas zeit gut.
das gab mir v. a. auch mental wieder den notwendigen auftrieb, es vielleicht doch durchzuziehen-sicher war ich mir aber keinesfalls! das nun folgende, eher wellige terrain kam mir aber entgegen. die anstiege waren nach wie vor "eher schlecht, als recht", aber den ein oder anderen stich konnte ich zumindest "durchdrücken" und den schaden in grenzen halten. im flachen/flacheren geläuf war ich dagegen fit, bergab sowieso. allerdings meldete sich mein magen weiterhin negativ. ich hatte mich schon darauf eingerichtet, als sechster oder siebter das ziel zu erreichen. immerhin ein fortschritt in der denkweise-aufgeben stand nun nicht mehr direkt zur debatte. ich denke, ca. bei km 30 bekam ich dann, zu meiner großen überraschung "die zweite luft". vielleicht lag es auch daran, dass mein magen wieder völlig i. O. war, ich weis es ehrlichgesagt nicht. jedenfalls konnte ich, auf einmal, sogar bergauf, richtig "gasgeben"!
und zwar so, dass meine, schon völlig aus reichweite geglaubten kollegen beha und hubert in sichtweite kamen. nicht nur dass sondern auf dem schwersten abschnitt des rennens, zum saas-förkle (oder so ähnlich;-). auf den wurzeligen, felsigen und steilen serpentinen konnte ich zuerst den potsdamer marathonspezialisten stefan hubert und danach den schwarzwälder josef beha überholen. beide hatten allerdings auf dem letzten renndrittel probleme und konnten ihre eigentliche leistung an diesem tag leider nicht unter beweis stellen. marathon ist eben unberechenbar-bergmarathon sowieso. ich hatte ja meine probleme in diesem wettkampf lange genug. es war also eine regelrechte befreiung, dass ich, fünf kilometer vor dem ziel sogar, doch noch, auf einen podestplatz spekulieren konnte.
ein bekannter informierte mich an einem steilen bergaufabschnitt, dass ich "schneller als die vor mir durchgelaufenen aussehe"-"nur 2minuten abstand zum dritten". leider war das schon bei km 38, also erst 4 kilometer vor schluß. ich gab weiterhin alles, bekam die plätze drei und vier auch in sichtweite. aber der zielstrich kam dann doch zu "früh". 47 sekunden fehlten mir auf den besten deutschen ullrich benz, etwas über eine minute auf den ersten podiumsrang, den bruno heuberger belegte. dass der ungarische profi adam kovacs nur zwei minuten vor mir lag, überraschte mich aber am meisten. das gab und gibt mir schon zu denken, was alles drin gewesen wäre, ja wenn, "wenn das wörtchen wenn nicht wäre..". patrick wieser wäre dagegen auch, wenn ich keine probleme gehabt hätte "eine harte nuß gewesen". er siegte in 3:07h mit deutlichem vorsprung. allerdings lag ich, trotz aller schwierigkeiten, nur 7 und nicht 21minuten, wie 2011, hinter ihm zurück.
einen wesentlicher vorteil im vergleich zu vorjahr war mein schuhmaterial. mit dem
scott mk 4
http://www.scott-sports.com/global/de/products/2236531105006/shoe-scott-mk4-blue-red-80-us/;jsessionid=40F6FB8A44666A2BC4AB2CEC60800621
lief ich einen ausgezeichneten, mit 220g äußerst leichten und mit, trotz nur 8mm sprengung, sehr komfortablen laufschuh! immerhin galt es im verlaufe des wettkampfes, nicht nur 1700 höhenmeter bergauf zu überwinden, auch insgesamt 600 höhenmeter bergab. im nachhinein bin ich, nachdem ich training schon sehr zufrieden war mit den schuhen, nun richtig begeistert.
wie bereits in meinem lgt-vorbericht erwähnt, war der lgt-marathon 2012 auch der erste qualifikations-wettkampf für die berglauf-langdistanz wm 2012 beim jungfrau-marathon. ullrich benz als vierter und ich als fünfter wurden im anschluß an den lgt-marathon direkt für die wm nominiert. über die besetzung der drei weiteren möglichen startplätze wird nach dem zermatt-marathon, anfang juli, entschieden. stefan hubert (8.), martin schedler (9.) haben sich durch ihre leistungen beim lgt auf jedenfall schon eine sehr gute ausgangslage geschaffen, egal "wer-wie läuft in zermatt". josef beha (16.) traf leider der mann mit dem "vorschlaghammer", ansonsten wäre es auch ein guter top ten plazt geworden. aber dafür sicherte er sich, als dritter der sprintwertung (bei km 25) noch eine sprintprämie. er ist nun sozusagen unser "sprinter" im team.
bei mir hat sich das durchbeißen hat in jeder hinsicht gelohnt, im wahrsten sinne des wortes. die wm-quali ist fix und ein ordentliches preisgeld und hochwertige sachpreise gab es auch-so wurde aus "flopp" doch noch "top".
meistens läuft es ja umgekehrt bei wettkämpfen. das böse erwachen kommt entweder gleich von beginn an und bleibt. oder der/die formeinbruch/-schwäche zeigt sich im rennverlauf und bleibt. die "worst case" und "üblichste variante": es läuft bis zum letzten drittel des wettkampfes gut, ja sogar bestens/perfekt und dann "kommt der mann mit dem hammer".
man lernt immer wieder dazu, eine situation wie in liechtenstein hatte ich, in dieser ausgeprägten "art&weise" niemals zuvor.
also blickte ich nach der ziellinie auch mit einem lachenden und einem weinenden auge zurück. spätestens ab dem abend, war das rennen nur noch nebensache. party war angesagt, wir feierten bis in die frühen morgenstunden. das erwachen am "morgen danach" war grausam.. ich konnte auch nicht mehr klar definieren, ob die muskelbeschwerden vom tanzen, inkl. versuchter breakdanceeinlagen oder vom lauf kamen. kamen die kopfschmerzen von der doch deutlichen sonnenstrahlung am berg während des laufes oder doch durch "diverse getänke" der apre-run-feier;-). ein paar kollegen/innen, konnte garnicht genug kriegen und sind, nach 3 stunden schlaf, noch morgens zu einem kleinen berglauf aufgebrochen.
hier waren auch unsere mädels zäher.. ich darf an der stelle auch nicht "unterschlagen", dass sich steffi wiesmeier als zweite und lea bäuscher als vierte sehr gut plazierten! michaela schedler hatte größere schwierigkeiten, biss sich aber als sechste noch recht gut durch. beim feiern spielten zeiten und plazierungen aber keine rolle, ich glaube dafür ist das "team deutschland" mittlerweile schon "bekannt";-)
ich muß gestehen, dass ich lieber die bettruhe bevorzugt habe und mich auch ansonsten nur soviel bewegt habe, wie es unbeding nötig war.. aber wenn man schon monatelang in vielerlei hinsicht asketisch lebt, dann darf es durchaus "manchmoi a bisser mehra sei" wie man in bayern so schön sagt;-)
aber spätestens ab heute heist es "nach dem lauf ist vor dem lauf". natürlich liegt der schwerpunkt die nächsten tage auf "regeneration". locker laufen im 5er schnitt und gemütliche radfahrten stehen nicht "auf dem programm", sondern gestalten sich nach dem "lust&laune-prinzip".
ja und arbeiten muß ich, wenn auch nur in teilzeit, auch noch. ich bin also nicht, wie bereits auf einer "ganz gewissen berglaufseite";-) vermerkt, "profi", zumindest noch nicht;-).
erneut war es vorteilhaft, schon zwei tage vor dem wettkampf anzureisen. der zugtransfer zu meinen freunden hildegard&florian in grabs dauerte, inkl. schienenersatzverkehr, wiedermal über 8 stunden.. mit spiegel, procycling und spiridion hatte ich abwechslungsreiche magazine zum lesen dabei. ein neu auf den markt gekommenes buch über einen englischen läufer, der 6 monate in kenia verbrachte, war auch im gepäck. damit und mit dem, ab dem allgäu interessanter werdenden blick aus dem zugfenster, überbrückte ich die reisezeit.
am vortag des wettkampfes konnte ich dann ganz entspannt eine runde im 5:00 schnitt laufen (40min). mittlerweile kann ich im rheintal fast auf die minute abschätzen, welche laufstreckenvariante ich für welche laufzeit nutze. im anschluß gab es zusammen mit hildi&flori noch ein gemeinsames mittagessen. danach reiste ich weiter nach liechtenstein. der veranstalter hatte ich für mich und meine deutschen nationalteamkollegen eine sehr schöne, große ferienwohnung im alpenhotel malbun reserviert. praktisch auch, dass sich das hotel direkt in zielnähe befand. malbun liegt übrigens schon auf 1600m über Nn und ist eingebettet von bergen ringsum.
der schlußteil des marathonkurses führt auf ca. 5km auf einem panormaweg rund um´s malbuntal. aber vor dem schluß kommt ersteinmal der start.
nach einem leichten "standard-wettkampf-frühstück" (die kohlenhydratspeicher wurden ja schon an den vortagen gefüllt) gelangten wir per einstündigem bustransfer zum startort bendern, sozusagen fast am anderen ende von liechtenstein.
das warmlaufen hielt sich bei mir, mit 10minuten locker traben, in grenzen, schließlich war es bereits morgens um 9 warm genug und ich wollte mich nicht schon vor dem start strapazieren. deswegen ging ich die ersten drei kilometer auch eher ruhig an. mein ungarischer scott-teamkollege adam kovacs, der erst anfang mai, 2:18 beim prag marathon lief und schweizer marathon-vizemeister und lgt-marathon-vorjahressieger patrick wieser setzten sich gleich von beginn an ab. dahinter bildeten meine nationalteamkollegen, josef beha und stefan hubert ein verfolgerduo. mit etwas abstand folgte dann "meine gruppe" sozusagen das feld. ich orientierte mich hauptsächlich an ulli benz, mit dem ich zuletzt 2010 in den usa zusammen die wm lief und dem schweizer topläufer bruno heuberger. nach drei kilometern "aufwärmphase" forcierte ich dann leicht das tempo um den abstand nach vorne nicht größer werden zu lassen. nur bruno heuberger ging mit. in folge wechselten wir uns regelmäßig mit der tempoarbeit ab. nach den ersten, flachen, 10 kilometern wartete in der hauptstadt des fürstentums liechtensteins, vaduz, der erste berg. von nun an begann "der kampf". zuerst aber kämpfte ich mit der streckenfindung..
an einer weggabelung war nicht ersichtlich, ob es links hoch oder flach, geradeaus weiterging. als bergläufer entschied ich mich für den berg, also links und damit falsch.. nachdem mir heuberger, der schon öfters als ich beim lgt startete folgte, war ich mir sicher richtig zu liegen. aber nach ca. 200 metern kam mir ein streckenposten entgegen und rief mir "umdrehen" entgegen. ich war so geschockt, verärgert und perplex, dass ich auch beim zweiten "umdrehen" weiterlief. erst nachdem auch heuberger mir zurief zurückzukommen, drehte ich um. mit wut im bauch kürzte ich nun durch´s unterholz, auf direkter gerade, zur eigentlichen strecke unter mir ab. in kamikazemanier "flog" ich bergab, nicht ohne mit einer ungewollten bodenprobe (wenigstens ist waldboden weich..) noch mehr adrenalin zu produzieren.
kurz nach dieser episode bekam ich dann leichte magenprobleme und mehr fehlte völlig die kraft am berg. wobei ich dass nicht auf das verlaufen zurückführe, das problem wurde höchstens vielleicht durch den ärger verstärkt. aus meiner offensiven renngestaltung wurde nun eine defensive. ich dachte bereits schnell an´s aufgeben, etwas das mir eigentlich sonst nie in den sinn kommt. meine gedanken kreisten, über mehrere, mühselige kilometer des ersten anstieges hinweg über den besten zeitpunkt des ausstieges. ich kam zu dem schluß, dass ich auf jedenfall den ersten berg noch bis zum ende bewältige. ich hatte das gefühl, nahezu am boden zu kleben. nachdem ullrich benz schon regelrecht an mir vorbeigeflog, war auch heuberger bald außer sichtweite. von hinten kamen mir der liechtensteiner bergspezialist arnold aemisegger und der saarländer wm-quali-aspirant, martin schedler schnell nahe. auf dem letzten steilen stück vor ende des anstieges überholten mich dann auch beide, ebenso wie ein schweizer läufer.
auf der nun folgenden bergabpassage setzte ich dann auf das motto "alles oder nichts". sollte es gutgehen, bliebe ich im rennen, wäre ich auch im gefälle "lahm" würde ich in steg, bei km 25, zugleich dem ziel des halbmarathon plus, aussteigen. aber es lief, und wie.. ich liess es wirlich "krachen" und machte drei plätze und vor allem auch etwas zeit gut.
das gab mir v. a. auch mental wieder den notwendigen auftrieb, es vielleicht doch durchzuziehen-sicher war ich mir aber keinesfalls! das nun folgende, eher wellige terrain kam mir aber entgegen. die anstiege waren nach wie vor "eher schlecht, als recht", aber den ein oder anderen stich konnte ich zumindest "durchdrücken" und den schaden in grenzen halten. im flachen/flacheren geläuf war ich dagegen fit, bergab sowieso. allerdings meldete sich mein magen weiterhin negativ. ich hatte mich schon darauf eingerichtet, als sechster oder siebter das ziel zu erreichen. immerhin ein fortschritt in der denkweise-aufgeben stand nun nicht mehr direkt zur debatte. ich denke, ca. bei km 30 bekam ich dann, zu meiner großen überraschung "die zweite luft". vielleicht lag es auch daran, dass mein magen wieder völlig i. O. war, ich weis es ehrlichgesagt nicht. jedenfalls konnte ich, auf einmal, sogar bergauf, richtig "gasgeben"!
und zwar so, dass meine, schon völlig aus reichweite geglaubten kollegen beha und hubert in sichtweite kamen. nicht nur dass sondern auf dem schwersten abschnitt des rennens, zum saas-förkle (oder so ähnlich;-). auf den wurzeligen, felsigen und steilen serpentinen konnte ich zuerst den potsdamer marathonspezialisten stefan hubert und danach den schwarzwälder josef beha überholen. beide hatten allerdings auf dem letzten renndrittel probleme und konnten ihre eigentliche leistung an diesem tag leider nicht unter beweis stellen. marathon ist eben unberechenbar-bergmarathon sowieso. ich hatte ja meine probleme in diesem wettkampf lange genug. es war also eine regelrechte befreiung, dass ich, fünf kilometer vor dem ziel sogar, doch noch, auf einen podestplatz spekulieren konnte.
ein bekannter informierte mich an einem steilen bergaufabschnitt, dass ich "schneller als die vor mir durchgelaufenen aussehe"-"nur 2minuten abstand zum dritten". leider war das schon bei km 38, also erst 4 kilometer vor schluß. ich gab weiterhin alles, bekam die plätze drei und vier auch in sichtweite. aber der zielstrich kam dann doch zu "früh". 47 sekunden fehlten mir auf den besten deutschen ullrich benz, etwas über eine minute auf den ersten podiumsrang, den bruno heuberger belegte. dass der ungarische profi adam kovacs nur zwei minuten vor mir lag, überraschte mich aber am meisten. das gab und gibt mir schon zu denken, was alles drin gewesen wäre, ja wenn, "wenn das wörtchen wenn nicht wäre..". patrick wieser wäre dagegen auch, wenn ich keine probleme gehabt hätte "eine harte nuß gewesen". er siegte in 3:07h mit deutlichem vorsprung. allerdings lag ich, trotz aller schwierigkeiten, nur 7 und nicht 21minuten, wie 2011, hinter ihm zurück.
einen wesentlicher vorteil im vergleich zu vorjahr war mein schuhmaterial. mit dem
scott mk 4
http://www.scott-sports.com/global/de/products/2236531105006/shoe-scott-mk4-blue-red-80-us/;jsessionid=40F6FB8A44666A2BC4AB2CEC60800621
lief ich einen ausgezeichneten, mit 220g äußerst leichten und mit, trotz nur 8mm sprengung, sehr komfortablen laufschuh! immerhin galt es im verlaufe des wettkampfes, nicht nur 1700 höhenmeter bergauf zu überwinden, auch insgesamt 600 höhenmeter bergab. im nachhinein bin ich, nachdem ich training schon sehr zufrieden war mit den schuhen, nun richtig begeistert.
wie bereits in meinem lgt-vorbericht erwähnt, war der lgt-marathon 2012 auch der erste qualifikations-wettkampf für die berglauf-langdistanz wm 2012 beim jungfrau-marathon. ullrich benz als vierter und ich als fünfter wurden im anschluß an den lgt-marathon direkt für die wm nominiert. über die besetzung der drei weiteren möglichen startplätze wird nach dem zermatt-marathon, anfang juli, entschieden. stefan hubert (8.), martin schedler (9.) haben sich durch ihre leistungen beim lgt auf jedenfall schon eine sehr gute ausgangslage geschaffen, egal "wer-wie läuft in zermatt". josef beha (16.) traf leider der mann mit dem "vorschlaghammer", ansonsten wäre es auch ein guter top ten plazt geworden. aber dafür sicherte er sich, als dritter der sprintwertung (bei km 25) noch eine sprintprämie. er ist nun sozusagen unser "sprinter" im team.
bei mir hat sich das durchbeißen hat in jeder hinsicht gelohnt, im wahrsten sinne des wortes. die wm-quali ist fix und ein ordentliches preisgeld und hochwertige sachpreise gab es auch-so wurde aus "flopp" doch noch "top".
meistens läuft es ja umgekehrt bei wettkämpfen. das böse erwachen kommt entweder gleich von beginn an und bleibt. oder der/die formeinbruch/-schwäche zeigt sich im rennverlauf und bleibt. die "worst case" und "üblichste variante": es läuft bis zum letzten drittel des wettkampfes gut, ja sogar bestens/perfekt und dann "kommt der mann mit dem hammer".
man lernt immer wieder dazu, eine situation wie in liechtenstein hatte ich, in dieser ausgeprägten "art&weise" niemals zuvor.
also blickte ich nach der ziellinie auch mit einem lachenden und einem weinenden auge zurück. spätestens ab dem abend, war das rennen nur noch nebensache. party war angesagt, wir feierten bis in die frühen morgenstunden. das erwachen am "morgen danach" war grausam.. ich konnte auch nicht mehr klar definieren, ob die muskelbeschwerden vom tanzen, inkl. versuchter breakdanceeinlagen oder vom lauf kamen. kamen die kopfschmerzen von der doch deutlichen sonnenstrahlung am berg während des laufes oder doch durch "diverse getänke" der apre-run-feier;-). ein paar kollegen/innen, konnte garnicht genug kriegen und sind, nach 3 stunden schlaf, noch morgens zu einem kleinen berglauf aufgebrochen.
hier waren auch unsere mädels zäher.. ich darf an der stelle auch nicht "unterschlagen", dass sich steffi wiesmeier als zweite und lea bäuscher als vierte sehr gut plazierten! michaela schedler hatte größere schwierigkeiten, biss sich aber als sechste noch recht gut durch. beim feiern spielten zeiten und plazierungen aber keine rolle, ich glaube dafür ist das "team deutschland" mittlerweile schon "bekannt";-)
ich muß gestehen, dass ich lieber die bettruhe bevorzugt habe und mich auch ansonsten nur soviel bewegt habe, wie es unbeding nötig war.. aber wenn man schon monatelang in vielerlei hinsicht asketisch lebt, dann darf es durchaus "manchmoi a bisser mehra sei" wie man in bayern so schön sagt;-)
aber spätestens ab heute heist es "nach dem lauf ist vor dem lauf". natürlich liegt der schwerpunkt die nächsten tage auf "regeneration". locker laufen im 5er schnitt und gemütliche radfahrten stehen nicht "auf dem programm", sondern gestalten sich nach dem "lust&laune-prinzip".
ja und arbeiten muß ich, wenn auch nur in teilzeit, auch noch. ich bin also nicht, wie bereits auf einer "ganz gewissen berglaufseite";-) vermerkt, "profi", zumindest noch nicht;-).
Montag, 28. Mai 2012
Vorschau LGT-Liechtenstein-Marathon
![]() |
Startaufstellung Gamperney-Berglauf 2012 |
seit einer woche bin ich wieder zuhause, aber quasi schon wieder "auf dem sprung":
der lgt-liechtenstein-marathon, am samstag, den 2.6. ruft!
schon am donnerstag vormittag reise ich mit dem zug nach grabs. frühzeitig und gut ausgeruht, bin ich dann einquartiert bei meinen freunden hildegard&florian in grabs und freitag/samstag in einem liechtensteiner hotel.
der wettkampf ist mein erster saisonhöhepunt 2012. seit jahresbeginn bereite ich mich gezielt darauf vor und freue mich, dass es nun endlich soweit ist!
schon 2011 war mein start beim liechtensteinmarathon ein persönliches highlight. allerdings waren meine rahmenbedingungen, gelindegesagt, schlecht.. nach dem tod meines vaters, problemen im job, einer knie-op und anderen schwerwiegenden problemen, war ich eigentlich froh, überhaupt noch wettkampfmäßig laufen zu können. letztendlich hatte ich beim rennen glück: dritter platz. allerdings hielt sich die konkurrenz, bis auf ein paar schweizer topläufer, in grenzen. der abstand zum sieger, patrick wieser betrug 21 minuten..! wenigstens war meine taktische, sowie -willensleistung "top"-nachdem ich zwischenzeitlich nur auf rang fünf logierte, konnte ich, auf dem schlussdrittel, noch den letzten podiumsplatz sichern. zu meiner "sportlichen ehrenrettung 2011" sei noch erwähnt, dass ich im herbst, als vierter, beim kaisermarathon in tirol, vor patrick wieser (5.) finishte.
mit meiner letztenjährigen zeit beim lgt-marathon würde ich dieses jahr wohl gerade noch unter die top ten laufen. allerdings habe ich 2012 auch nicht vor, eine zeit, weit über 3 stunden zu laufen! dementsprechend lautet das ziel ganz klar "wieder auf das podium". diesesmal gegen eine deutlich stärkere konkurrenz, die sowohl aus den beiden erstplazierten des vorjahres, ex-schweizer meister im marathon, bruno heuberger (vorjahreszweiter), dem mountain-marathon-cup-gesamtsieger 2011&lgt-vorjahressieger patrick wieser und dem besten ungarischen läufer (prag-marathon 2012: 2:18) und scott-teamkollegen, adam kovacs, besteht. mit dem fünften der berglauf-langdistanz wm 2011, ralf birchmaier (dnf 2011) und dem besten liechtensteiner bergläufer und lokalmatador, josef vogt (vorjahresvierter) sind weitere starke eidgenossen dabei. last, but absolutly not least, treten einige der besten deutschen bergläufer an: josef beha, stefan hubert, ulli benz und martin schedler (zweiter lgt-marathon 2010) haben allesamt schon bei internationalen meisterschaften die deutsche berglauf-nationalmannschaft vertreten. für einen spannenden rennverlauf ist also gesorgt! der lgt-marathon ist das offizielle qualifikationsrennen des deutschen leichtathletikverbandes für die berglauf-langdistanz-weltmeisterschaft 2012. diese findet anfang september, im rahmen des jungfrau marathons, im berner oberland, statt.
anläßlich der qualifikation ist auch der deutsche berglauf-nationaltrainer, wilfried raatz, der auch mein persönlicher coach ist, vor ort. mone, "selbsternanntes maskottchen;-) ist auch dabei und feuert uns, bis zum umfallen (wir fallen natürlich erst nach der ziellinie um;-) an!
das training der letzten tage verlief, wie auch die letzten wochen und monate, sehr gut. vom gamperney-berglauf habe ich mich extrem schnell regeneriert! das zeugt von einer guten grundlagenausdauer, als auch, davon dass ich mich im rennen nicht voll ausbelasten konnte.
bereits am montag und dienstag nach dem berglauf war ich jeweils 105min (4:30) und 90min (4:30-4:20) unterwegs. am mittwoch trainierte ich bereits wieder hart: fartlek, stark profiliert mit 10 sehr intensiven belastungen je 3-8min, insgesamt 90minuten. donnerstags 100min ruhig (4:30), freitags ein zweistündiges programm, bestehend aus 60min ruhigem dl (4:40-4:45km/min) und anschl. laufkoordination, kraft und 10 rasendiagonalen/steigerungsläufen über 120m. das wochenendprogramm bestand dann am samstag aus 50min ruhiger morgenlauf (4:20) und einer vierstündigen, betont lockeren mountainbiketour im kobernaußerwald (oberösterreich). am pfingstsonntag radelte ich dann zwei stunden vormittags und beschloss die woche mit einem 50minütigem crescendolauf von 4:25-3:40km/min. ich denke, dass war insgesamt immer noch ein "ordentliches" trainingspensum für das marathontapering. die trainingsumfänge und -intensitäten im höhentrainingslager waren natürlich deutlich höher. in diesem zusammenhang war die zurückliegende woche schon deutliche entlastung. ergänzend ist noch zu betonen, dass im gegensatz zum höhenaufenthalt, die trainingseinheiten, bis auf das fartlek und die mountainbiketour, im völlig flachen terrain stattfanden. "hey", jetzt aber schluß mit dem trainingstagebuch;-).
"ohne mampf, kein kampf" das gilt besonders für/vor dem marathon und insbesondere für/vor dem bergmarathon! nachdem ich letztes jahr, vor dem kaisermarathon in söll/a, bereits positive erfahrungen mit der abgeschwächten form der "saltin-diät" gemacht habe, bin ich seit gestern auch wieder "mittendrin". eigentlich bin ich kein freund des wortes "diät", v. a. was damit assoziert wird.. damit keiner auf falsche gedanken kommt: ich bin eher ein genußmensch, als ein asket. ganz aktuell gehörten, gerade in der schweiz "schocki und käs" zu meinem "täglich brot" und auch sonst zähle ich keine kalorien;-). gestern und heute ernährte ich mich überwiegend von eiweiß und fett. mit einer letzten intensiveren belastung im renntempo (2x4km profiliert) morgen vormittag, entleere ich dann die glykogenspeicher komplett. danach ist, bis zum rennstart, "carboloading" angesagt, d. h. der nahrungsschwerpunkt liegt bei den kohlenhydraten.
training, ernährung, schlaf (letzte woche etwas zu wenig, dafür hatte ich im trainingslager genug;-), fehlt eigentlich nur noch das material:-)
nachdem ich die letzten jahre, mit meinem, vom damaligen materialsponsor zur verfügung gestellten schuhmaterial "eher schlecht, als recht" ausgestattet war, habe ich 2012 "die qual der wahl". zwei schuhmodelle kämen für den bergmarathon in frage:
Scott MK4
Scott T2C, bzw. "Schlechtwettervariante" Scott T2C Ltd (ion-mask: wasserabweisend; leichter als goretex)
beides sehr leichte und trotzdem bestens gedämpfte "neutralschuhe"
apropo material, mein scott scale premium werde ich, nachdem ich die letzten wochen eher weniger geradelt bin, sicher nach dem marathon umso häufiger nutzen.. der schweizer nino schurter dominiert übrigens ist mit dem baugleichen bike momentan den mountainbike cross country weltcup 2012. ich hoffe, er holt sich auch eine medaille bei olympia. nachdem ich etliche jahre in der mountainbike-marathon- und -cross country-szene unterwegs war, bin immer noch "auf wolke 7", nun selbst ein "scottie" zu sein, wenngleich auch als runner, nicht als biker. obwohl, anderseits kann ich dadurch, das zur verfügung gestellte rad (und -ausrüstung), ohne wettkampfdruck, durch´s gelände "heizen".
als runner beschließe ich meine post aber, "standesgemäß" mit
keep on running ;-)
Dienstag, 22. Mai 2012
Abschluss Höhentrainingslager mit Gamperney-Berglauf
ende april vor brach ich zu meiner ganz persönlichen "mission" auf, einem dreiwöchigen höhentrainingslager in andermatt.
heute heisst es schon wieder zurueckzublicken, denn der blick aus dem fenster bedeutet mittlerweile:
felder und wälder. berge sehe ich, mit den salzburger&chiemgauer alpen auch, allerdings in weiterer entfernung und nur dank der wetterlage.
die vorbereitung, im kanton uri, auf den lgt-alpin-liechtenstein-marathon 2012 lief gut. die schwierigen wetter-, bzw. winterverhaeltnisse waren zwar oft suboptimal, aber ich denke, dass ich das beste daraus gemacht habe. dies gilt im ähnlichen sinne auch für beiden marathon-aufbau-wettkaempfe in feldkirch/a und grabs/ch.
nachdem ich schon vorletzte woche, mit dem älpele-berglauf in feldkirch/a einen vorbereitungswettkampf, aus dem vollen marathontraining heraus, absolvierte, folgte gestern ein weiteres bergrennen. der 28. int. gamperney-berglauf, einer der grossen schweizer berglauf-klassiker, war meine letzte harte belastungsprobe vor dem marathonstart im fürstentum, in knapp zwei wochen, am 2.6.
gestern und heute standen/stehen noch zwei längere, aber nicht "überlange" ruhige läufe über 105 und 90min an. ich befinde mich damit schon in der taperingphase. das bedeutet, dass ich die trainingsumfänge und -intensitäten drastisch reduziere. nur dadurch kann der körper die umfangreichen und intensiven trainingsreize der letzten wochen auch verarbeiten. doch erstmal noch ein kurzer blick "zurueck":
nachdem ich noch am mittwoch ein, auf grund eines wintereinbruchs in andermatt, grenzwertiges und nicht ganz ungefährliches, hartes training, z. t. knietief im schnee durchfuehrte, erwarteten mich in grabs (kanton sankt gallen) am wochenende, umso sommererliche bedingungen. "schuld" war der föhn.
den sonnenstrahlen und endlich angenehmen temperaturen konnte ich nicht wiederstehen.. eigentlich standen am vortag des gamperney-berglaufes "nur" 2 lockere trainingseinheiten (Dex 45/Dex 30+5StL) auf dem trainingsplan. spontan fuegte ich noch eine lockere radausfahrt, mit meinem gastgeber florian mit ein, nicht ohne dabei (wenn auch nur einen der dritten kategorie) berg zu "erklettern". als "zwischeneinheit" am nachmittag noch eine wanderung, inkl. besichtigungen, anlaesslich des schweizer muehlentages. angesichts des wechsels von der hoehe auf normallevel und der schwülwarmen luft, war das physisch sicher kontraproduktiv, dem kopf tat es dagegen gut.
wobei am naechsten tag war es ausgerechnet der kopf, der schwer wurde. allerdings nicht psychisch sondern physisch;-):
ca. 12 kilometer lief ich zusammen mit gerd frick, leider trotzdem knapp drei km zu wenig und das kam so:
gerd und ich joggten uns gemeinsam ein, von warmlaufen konnte nicht die rede sein, denn durch die, schon morgens vorherrschenden, foehnwetterbedingungen waren wir schon vor laufbeginn "warm".
bereits kurz nach dem start übernahm gerd die führung. den ersten kilometer lief ich dahinter, mit einigen metern abstand, in den top ten, mit. da ich mich sehr gut fühlte, schloss ich zu meinem südtiroler scott-teamkollegen auf. schon fast in radsportmanier loesten wir uns nun bis km 5,5 an der spitze ab und bauten unseren vorsprung auf die verfolger aus.
leider ueberkam mich bei genannten km 5.. eine art schwaecheanfall. es war kein einbruch infolge ueberzogenem tempo o. ä. es fühlte sich eher an, wie eine art hitzschlag. einher ging das gefuehl grosser dehydration. an der verpflegungsstation trank ich jeweils einen becher isostar und wasser. dass konnte mein durstgefuehl allerdings nicht annaehernd loeschen.
jedenfalls ueberholte mich im ersten steilstück mein berglauf-nationalteam-kamerad josef beha, der erst von einem aufenthalt aus kenia zurueckkam, nahezu "fliegend". es dauerte nicht allzu lange, bis mich mit stefan hubert ein weiterer deutscher kaderlaeufer ueberholte. beide waren die woche über im trainingslager in grabs und sind auch beim lgt-marathon in kürze am start.
aufgrund meiner guten ausdauerbasis konnte ich, trotz aller probleme, zumindest noch ein relativ stabiles tempo weiterlaufen. auf dem "gefuerchteten" schlusstueck, einer gefühlt "überhängenden wand";-), war ich sogar in der lage, zeit auf stefan hubert aus potsdam gutzumachen. ich versuchte, mich noch heranzukämpfen, schliesslich ging es dabei auch um den dritten platz.
die letzten 1,8km dieses berglaufes gehoeren zum schwersten, was es ueberhaupt in diesem bereich gibt. 100 meter in diesem steilstueck fuehlen sich z. t. so an, wie 1000m im flachen..
dementsprechend schwer fiel mir auch die gegenattacke, als mich, 200m vor dem ziel, der liechtensteiner berglaufspezialist, arnold aemisegger, der in der vorwoche beim aelplelauf, als dritter noch hinter mir lag, ueberholte. wir lieferten uns einen harten fight, mit positionswechseln, ich gehend, er laufend.
letztendlich blieben meine konter erfolglos, ebenso wie meine "aufholjagd" auf das podium. allerdings bin ich, in anbetracht meines "einbruches" und v. a. im hinblick auf die umfangreichen trainingsbelastungen der letzten wochen, mit meiner leistung zufrieden. über gerd´s sieg habe ich mich gefreut und auch, dass ich auf seinem blog http://gerdfrick.blogspot.de/
erwähnung finde.
er hat auch die "top five" ergebnisse&zeiten online gestellt, deswegen erspare ich mir das an der stelle und verweise dafür und auch sonst, weil es lohnenswert ist, auf gerd´s seite:-)
meine in grabs verdienten franken waren, wie die euros aus feldkirch, eine art "verpflegungsspesenersatz" fuer die letzten und auch die kommenden wochen. schliesslich lag mein kalorienumsatz, hoehe- und trainingsbedingt, beim doppelten, bis dreifachen des normalbedarfs eines "büroschaffenden".. ich habe es mir auch "gutgehenlassen" und täglich brot waren quasi auch schoki und käs (aber nix mager oder so;-).
die nächsten zeit heisst es ersteinmal wieder eingewöhnen in den "alltag" und rückanpassung auf normalhöhe (und kalorien;-) und statt "Grüezi" wieder "Griaßgott".
last but, absolutly not least: auch an dieser stelle nochmal ein RIESENDANKESCHÖN für die schöne zeit bei Dir, Sophie!!!
Mittwoch, 16. Mai 2012
gestern sommerurlaub-heute winterarbeit..
gestern war der erste tag des jahres, ausgenommen eines ungeplanten ruhetages wegen infektes, an dem ich vom training pausierte. natuerlich gibt es bei mir auch tage, an denen ich nur locker trainiere, sprich im 5:30min/km jogge, oder locker radele, schliesslich braucht der koerper auch seine "schonzeiten".
wobei voellig die beine stillzuhalten, "geht auch nicht";-), v. a. hier in der wunderschoenen bergwelt "ruft der berg" und der berg kommt nicht in die wohnung..;-). also habe ich gestern mal einen gemuetlichen "wandertag" im nahen tessin unternommen.
mit dem zug durch die legendaere schoellenenschlucht in goeschenen, den gotthardtunnel hindurch und "voila"-nach 30min befand ich mich schon im tessin. diesmal bequemer als vor kurzem mit dem bergradl ueber den, immer noch gesperrten, gotthardpass. in faido verliess ich den zug und wanderte auf dem gotthard sued wanderweg, oberhalb der gotthardzug- und autostrecke, ca. 5km entlang bis zur naechsten ortschaft. die landschaft&vegetation gestaltete sich komplett anders, als auf der anderen, noerdlichen seite des gotthards. bluehende wiesen in allen farben und eine saftig gruene landschaft, zur abwechslung auch ohne schnee, wie schoen.
in rondo bestieg ich den postbus zum bahnhof nach airolo. spontan entschied ich mich hier, nach bellinzona aufzubrechen. schon die zugfahrt war interessant, die berge werden immer kleiner, immer mehr grasgruen, statt felsgrau. in bellinzona erwartete mich "bella italia pur",
dass man sich in der schweiz befindet, merkt man praktisch nur noch daran, dass man sein eis in franken bezahlt (und bei rot an der ampel gehalten wird;-). zwar blieb meine suche nach einer neuen laufuhr (meine hat beim aelplelauf den geist aufgegeben) zwischen all den boutiquen und schmuck- und modesgeschaeften (italien?!..) ergebnislos. ok, ein sportgeschaeft fuehrte welche, aber von meiner "hassmarke";-).. somit beschraenkte sich das "shopping" auf gelati&cafe, bevor ich spaetnachmittags wieder in den zug richtung andermatt stieg. auf der rueckfahrt erwartete mich, nach dem gotthardtunnel, ich moechte mittlerweile fast schon sagen "andermatt-wetter"-regen, regen, regen..
heute morgen, der blick aus dem fenster, "die kroenung". wenn es weiter so schneit, muss ich heute nochmal in`s tessin, nicht fuer`s eisessen, sondern zum trainieren..
wobei voellig die beine stillzuhalten, "geht auch nicht";-), v. a. hier in der wunderschoenen bergwelt "ruft der berg" und der berg kommt nicht in die wohnung..;-). also habe ich gestern mal einen gemuetlichen "wandertag" im nahen tessin unternommen.
mit dem zug durch die legendaere schoellenenschlucht in goeschenen, den gotthardtunnel hindurch und "voila"-nach 30min befand ich mich schon im tessin. diesmal bequemer als vor kurzem mit dem bergradl ueber den, immer noch gesperrten, gotthardpass. in faido verliess ich den zug und wanderte auf dem gotthard sued wanderweg, oberhalb der gotthardzug- und autostrecke, ca. 5km entlang bis zur naechsten ortschaft. die landschaft&vegetation gestaltete sich komplett anders, als auf der anderen, noerdlichen seite des gotthards. bluehende wiesen in allen farben und eine saftig gruene landschaft, zur abwechslung auch ohne schnee, wie schoen.
in rondo bestieg ich den postbus zum bahnhof nach airolo. spontan entschied ich mich hier, nach bellinzona aufzubrechen. schon die zugfahrt war interessant, die berge werden immer kleiner, immer mehr grasgruen, statt felsgrau. in bellinzona erwartete mich "bella italia pur",
dass man sich in der schweiz befindet, merkt man praktisch nur noch daran, dass man sein eis in franken bezahlt (und bei rot an der ampel gehalten wird;-). zwar blieb meine suche nach einer neuen laufuhr (meine hat beim aelplelauf den geist aufgegeben) zwischen all den boutiquen und schmuck- und modesgeschaeften (italien?!..) ergebnislos. ok, ein sportgeschaeft fuehrte welche, aber von meiner "hassmarke";-).. somit beschraenkte sich das "shopping" auf gelati&cafe, bevor ich spaetnachmittags wieder in den zug richtung andermatt stieg. auf der rueckfahrt erwartete mich, nach dem gotthardtunnel, ich moechte mittlerweile fast schon sagen "andermatt-wetter"-regen, regen, regen..
heute morgen, der blick aus dem fenster, "die kroenung". wenn es weiter so schneit, muss ich heute nochmal in`s tessin, nicht fuer`s eisessen, sondern zum trainieren..
Abonnieren
Posts (Atom)