Montag, 25. Juni 2012

In guten wie in schlechten Zeiten

bleibe ich Dir, liebe Bergwelt treu.

vier tage schweiz liegen hinter mir und damit vier reisetage, "dazwischen" noch ein wettkampf, der aletsch-halbmarathon.

eigentlich könnte die post-überschrift auch "außer spesen nix gewesen" lauten.. andererseits würde das der sache an sich absolut unrecht tun!

erstmal ist es schonmal eine ehre und ein privileg, zu einer wettkampf-veranstaltung eingeladen zu sein, inkl. freistart und übernachtung. außerdem ist jeder besuch der bergwelt für mich ohnehin eine art geschenk. die grandiose strecke des aletsch-halbmarathons, die, was die aussicht/en betrifft, sicher zu den spektakulärsten berglauf-wettkampfstrecken der gesamten alpen zählt, ist, in dem zusammenhang, eine art "weihnachtsgeschenk im juni" für mich als bergläufer;-).

ihr seht also schon, ich lasse mich nicht von jeder niederlage "runterziehen". ich glaube, mein trainer war noch mehr entäuscht von meiner leistung, als ich selbst. das bedeutet nicht, dass ich zufrieden mit meiner leistung bin, oder eine "rosarote brille" aufhabe. ich analysiere mich durchaus sehr kritisch. der achte gesamtplatz mag zwar, angesichts von über 2200 startern, auf den ersten blick, v. a. von "nicht-berglauf-insidern" durchaus kein zu schlechtes ergebnis darstellen. wenn man aber im vorfeld und während des wettkampfes das podium anpeilt, ist ein mühsam gerade noch erzielter achter platz, absolut unbefriedigend. zeitabstände sind meist noch aussagekräftiger als plazierungen. mein abstand zum sieger war wesentlich größer, als vor drei wochen beim liechtensteinmarathon, logischerweise bei doppelter wettkampfdistanz! das war schlicht und einfach sch.. hey, hier kann ich das schreiben, ist schließlich mein blog und nicht die "süddeutsche";-)

der bergmarathon vor drei wochen hat mich wohl mehr kräfte gekostet, als gedacht.

meine stärke beim lgt "bergab&flach" war am aletsch diesmal meine schwäche, meine schwäche vom lgt "bergauf" diesesmal meine stärke. wobei stärke in ", zumal richtig zeit gutmachen konnte ich am berg auch nicht, eher "schadensbegrenzung" betreiben..

selbst in meiner altersklassenkategorie, m30, die ich sonst eigentlich nicht wichtig nehme, die unterhalb des bettmerhornes, aber franken und bergkäse gebracht hätte, war es "nix".

die zielsetzung für die nächste zeit ist aber klar definiert. nach einigen tagen der regeneration wird der augenmerk der nächsten wochen v. a. auf verbesserung der grundschnelligkeit liegen. knapp zweitausend reisekilometer in den vergangenen tagen sind vorerst auch genug. im juli werde ich ausschl. in der tiroler und bayerischen bergwelt unterwegs sein. "grüezi schweiz" heißt es wohl erst wieder im august.

im rückblick noch ein kurzes "reisezeitresüme" der vergangenen tage, damit niemand denkt "berglauf-wettkampf-teilnahmen" wären "quasi reiner urlaub";-):

freitag: zugfahrt aö-buchs/ch (7 std) zuzügl. pkw-bahnhofstransfers 30min.
samstag: zugfahrt buchs-chur (1,5h), dort wartezeit 3h, pkw 4h chur-betten, seilbahn-bettmeralp, inkl. wartezeit 30min
sonntag: seilbahnwartezeit ca. 1h, pkw betten-bern ca. 3h, zug-und tramfahrt bern-zürich schwammendingen 3h
montag: zürich-aö  zugfahrt 7,5h

damit ich mich davon auch erholen kann, war´s dass auch schon wieder.  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen