Montag, 9. Juli 2012

Erfolg beim Gernkogel-Berglauf

nachdem mein letzter post, im juni, tendentiell doch eher (zu) negativ war, fällt mein erster blogeintrag im juli umso positiver aus.

vielleicht liegt es ja an der heimatluft:-). zuletzt war ich, was wettkämpfe betraf, ja v. a. in der schweiz aktiv. die schweiz ist zwar ein "bergparadies" und auch sonst "ein traum". allerdings betrifft das leider nicht die jeweils notwendigen reisestrapazen zur hin- und v. a. rückreise. gestern dagegen lief ich, sozusagen in der erweiterten heimat, im schönen salzburger land. um genau zu sein, startete ich beim gernkogel-berglauf (10,34m/1040hm) in st. johann im pongau, nahe bischofshofen.

nur gut eineinhalb stunden autofahrt und damit auch anreise am wettkampftag-da kam kein reisestreß auf, zumal mich ein guter freund chauffiert hat. eine kleine, aber feine veranstaltung mit nur 100 teilnehmern, dafür aber mit see in zielnähe, hüttnmusi und siegerehrung auf der alm. mit kaffee und kaiserschmarrn, dazu kaiserwetter- und bergblick, damit verging die zeit nach dem lauf wie im flug! allerdings kamen auch ein paar wehmütige gedanken auf: mein letztes jahr verstorbener vater, war 2004, als betreuer meines besten kenianischen freundes und damaligem sieger, edward kimosop, auf dem gernkogel. 2006 begleitete er mich und meine damalige frau in´s pongau. damals wurde ich, bei deutlich besseren bedingungen, mit einer klar langsameren zeit als 2012, vierter. er hätte sich sicher sehr, sehr gefreut über meinen sieg 2012..

den mußte ich natürlich ersteinmal erlaufen. das schuhmaterial stand schon vorab außer frage: der
Scott Race Rocker Shoe Scott Race Rockerwar auf dem technisch einfachen, größtenteils sehr rhythmisch zu belaufenden "schnellen" kurs, erste wahl.

die konkurrenz konnte ich vor dem start nicht zuordnen: keine mir bekannten gesichter/läufer, oder trikots. deshalb übernahm ich, sofort nach dem start, die führung, um zu sehen, wer mitgeht. es war nur einer, aber der setzte mir anfang ganz schön zu.. der lizenz-radrennfahrer, matthias mayr, der auch schonmal bei einem berglaufsprint (kulm) zweiter hinter berglauf-europameister ahmet arslan war, versuchte, mich mit zwei kurzen, harten attacken abzuhängen. er konnte zwar jeweils einige meter abstand gewinnen damit, sich aber nicht deutlich absetzen. im gegenteil, an einem steileren bergaufstück, ungefähr nach 1,5km, zog ich, ohne in den roten bereich gehen zu müssen, davon. danach war eher die sonne mein größter "konkurrent". in letzter zeit trainierte ich bewußt spätvormittags/mittags, zwecks langfristiger hitzeanpassung. trotzdem fühlte ich mich, bis etwa zur hälfte des rennens, relativ überhitzt. aber dafür fiel mir dann die zweite streckenhälfte deutlich leichter. vielleicht lag das z. t. auch an der abkühlung durch das überschütten von wasserbechern an den verpflegungsstationen-das war mir sogar wichtiger als das trinken. die sommerlichen bedingungen und die fehlende direkte konkurrenz verhinderten sicher eine weitaus bessere zeit. allerdings gab es in der vergangenheit auch schon einige langsamere siegerzeiten am gernkogel.

in erster linie zählte ohnehin nicht die zeit, sondern der sieg, sowie der formaufbaucharakter für die wichtigeren, kommenden wettkämpfe, insbesondere die bayerische berglaufmeisterschaften und als großes fernziel, die berglauf-langdistanz-wm. wobei fern hierbei relativ ist.. soo weit ist anfang september auch nicht mehr entfernt.


aber erstmal steht der nächste berglauf, am kommenden wochenende im zillertal an. beim finkenberger bergsprint geht es wieder in erster linie um das motto: "das beste training ist der wettkampf". wenn es trotzdem wieder das "stockerl" wird, habe ich auch nichts dagegen einzuwenden!


 Ergebnisliste: http://www.aufiowi.at/xtphp0108/Frameset.htm

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