Donnerstag, 20. September 2012

Das Allgäu ruft

und damit "ausnahmsweise" nicht "der Berg", sondern "nur" die "Hügel" der Voralpen.

Das schöne Allgäu wartet am Wochenende mit einem tollen Event, dem Voralpenmarathon http://www.voralpenmarathon.de/ in/um Kempten auf. Verschiedene Strecken/-längen stehen zur Auswahl. Die Königsstrecke in Schwaben übertrifft, mit 50 Kilometer Distanz, sogar die klassische Marathondistanz von 42km.

Klar, dass für mich zwei Wochen nach einer Belastung, die gesundheitlich "auf Messer´s Schneide" stand, hier nur der 15km-Lauf in Frage kommt. Immerhin 450 Höhenmeter hält auch die "Kurzstrecke", die doch, im klassischen Sinne, einen LANGstreckenlauf darstellt, parat.

Grundsätzlich ist jede Art von Wettkampf, zwei Wochen nach einem Marathon grenzwertig. Allerdings ist die Regeneration nach einem Bergmarathon, trotz des höheren Krafteinsatzes, wesentlich schneller, als nach einem klassischen, flachen Marathon. Die Stoßbelastungen auf den gesamten Bewegungsapparat sind "am Berg" schlichtweg "um Welten" geringer als beim flachen Pendant. Das betrifft natürlich nur Bergmarathons, deren Schwerpunkt "bergauf" liegt. So, wie z. B., ganz aktuell, Anfang September, beim Jungfraumarathon.

Trotzdem, die Belastung steckt mir noch "in den Knochen". Aber weniger, als nach meinen bisherigen Bergmarathonteilnahmen. Das zeugt von einer soliden Grundlagenausdauerbasis. Immerhin konnte ich dieses Jahr komplett ohne Verletzung durchtrainieren.Wobei das Thema "Verletzungsfreiheit" sicher auch mit dem Wechsel meines Laufschuhausrüsters in Zusammenhang steht. Damit möchte ich nicht meinen letztjährigen Sponsor diskreditieren. Auch in der Zeit, als ich noch keinen Schuhausrüster hatte und verschiedene Schuhmarken/-modelle nutzte, bremsten mich regelmäßig "typische" Laufverletzungen aus. Alles Vergangheit: "beam me up SCOTTie:-)))"!  


Letzte Woche habe ich, was das Training betraf, quasi "Urlaub" gemacht. Lediglich "just for fun" drei lockere "Joggings" im 5:30er Tempo und zwei sehr kurze Radausfahrten brachten mich vor die Tür. Seit Anfang dieser Woche befinde ich mich wieder im "richtigen" Training. Allerdings immer noch mit der, nach einem Langzeitausdauerwettkampf, gebotenen Zurückhaltung. Vorgestern: 40min Dex (4:30-4:00min/km)& Laufkoordinations- und kräftigungsprogramm, sowie, barfuß, 10 lockere Steigerungsläufe (Fußballplatz). Das erste richtige Qualtiätstraining seit der "Jungfrau" absolvierte ich gestern: 90min Fartlek im profilierten Gelände. Das Training war, v. a. bergauf, so gut, dass nur der "Kopf daran erinnerte", dass ich vor nicht mal zwei Wochen einen Bergmarathon lief. Ok, im Flachen und bergab war die Nachbelastung schon etwas spürbar. Heute war mein, vom Gefühl her, bester extensiver Dauerlauf in diesem Jahr. Wenn es so etwas wie das "runner´s high" gibt, dann hatte ich es heute:-)

Morgen werde ich, ganz entspannt, mit dem Zug nach Kempten reisen, der Geburtsstadt meiner Mutter. Am Samstag steht eine Marketingaktion, bzw. ein workshop, für meinen Hauptsponsor "Scott" auf dem Programm. Vormittags Jogging und ein Lauftechnik- und koordinationsprogramm im Anschluß, sowie nachmittags ein workshop zu persönlichen Laufthemen. Da kommt keine Langeweile auf! Wobei ich natürlich hoffe, dass das meine Teilnehmer das auch so sehen;-). Am Sonntag dann der "15er", bei dem ich sicher auch die Natur genießen kann. Schließlich heißt der Lauf auch offiziell "Landschaftslauf:-). Ob ich dabei den Scott T2c, oder den -MK4 trage ist wiedermal "die Qual der Wahl". Beides die besten Langstrecken-Berglaufschuhe, die ich je zur Verfügung hatte.

Böse Zungen würden behaupten, ich laufe den 15er, die kürzeste Distanz im Rahmen des Voralpen-Events, nur, damit ich, als erster Teilnehmer des gesamten Starterfeldes, dass ja auch die 30&50km umfaßt, das Kuchenbuffet im Ziel plündern kann;-). Tatsächlich würde ich aber am liebsten den "30er" laufen.. Davon hat mir aber mein Trainer dringenst abgeraten. Auch wenn ich mich schon sehr gut erholt fühle, so befinde ich mich doch immer noch in einer "heiklen" Phase. Wenigstens habe ich das Leistungsloch, in das man nach einigen Tagen Rückkehr aus der Höhe fällt, schon gut überwunden. Die Magenprobleme sind seit dem Jungfraumarathon Vergangenheit, lediglich der grippale Infekt hielt sich noch hartnäckig, bis einschl. vergangenem WE.

Meine Wettkampfplanung zum Saisonende wird sich, mit größter Warscheinlichkeit, noch kurzfristig ändern. Mehr dazu im nächsten blog.

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