unfinshed business in asia!
DNF - DID NOT FINISHED so koennte man es kurz fassen. Allerdings steckt mehr dahinter u. a. eine Reise mit den Stationen Muenchen-Dubai-Nairobi-Iten-Dubai-Hong Kong-Dubai-Muenchen. Ziel tausender Reise- und hunderter Laufkilometer (Kenia) war der MSIG 50 km Skyultrarun MSIG 50. Nach einem der haertesten Trainingslager das ich jemals absolviert habe, inkl. 7,5h MTB-Tour mit 3000 Hoehenmetern, Laeufen im stark profilierten Gelaende bis zu 4 Stunden und Was fuer ein Gegensatz zu den verletzungs- und
unfallgepraegten Monaten von September bis Dezember. Tatsaechlich konnte
mir weder die insgesamt 40 stuendige Anreise von Iten (KEN) nach Sai
Kung (HKG) etwas anhaben, noch die Zeitumstellung oder Sonstiges.
Lediglich das ungewohnte asiatische Essen setzte mir am Vorabend des
Renntages etwas zu.. Am Rennmorgen um 7 Uhr frueh war ich Teil eines
internationales Feldes, u. A. mit Toplaeufern aus Nordamerika, Europa
und Australien, zudem, da -Asian Skyrunning Championship- mit einigen
der besten Asiatien. Eine solche Topbesetzung eines Trail-, Ultra- und-oder Berglaufes gab es bisher in der
Vergangenheit beim Kinabalu mountain run in Malysia (bestdortierter
Berglauf weltweit). Meine SCOTT-Teamkollegen Marco de Gaperi und Elisa
Desco und der neue SCOTT-running-Marketingchef Martin Gaffur vertraten
zusammen mit mir das TEAM SCOTT. Klein, aber fein, oder wie es Martin
ausdrueckte -quality instead of quantity-:-). Martin rockte den neuen
SCOTT Trailrocket, waehrend die beiden Marcos und Elisa den SCOTT
Kinabalu als Waffe ihrer Wahl einsetzten. Da mein Training auf Grund
meiner Verletzungsgeschichte Ende 2014 mehr -up als downhilllastig war und sich
die Strecke schon auf dem ersten Downhillabschnitt als superextrem
erwies, war ich auessert dankbar dafuer, Grip und Stabiltaet an und
unter meinen Fuessen zu haben. Mehr als einmal konnte ich, nach
Fehltritten, Stuerze durch den ernormen Grip des Kinabalu vermeiden.
Auch kontrolliertes Driften ist mit diesem Schuh moeglich. Wobei ich
zugegeben, im Vergleich zu einigen Bergabspezialisten, die nahezu
flogen, keinesfalls das Limit ausloten konnte. Bergauf machte ich
jeweils verlorenen Boden jeweils mehr als gut, hier war ich in der Lage
an Stellen, wo die meisten
angesichts der Steilheit nur wanderten, noch laufen, auch
-Kinabalu-Grip- sei Dank. Eine gemaessigte Form der Saltin-Diaet und
ausgepraegtes Carboloading im Vorfeld, fuehrten zusammen mit einer
ausgekluegelten Verpflegungsstrategie zu einem fast optimalem
Rennverlauf. Leider hielt ich mich zweimal an die "falschen" Lauefer vor
mir und kam von der Wettkampfstrecke ab. Beim erstenmal verlor ich nur
etwa 5-7 min, was in anbetracht von einer Laufzeit von 5-6 Std. nicht zu
problematisch ist. Aber "wrong
turn" number 2 war dann doch zuviel des Guten. Aus
einer moeglichen "top 5"-Plazierung" wurde eine einstuendige
"Buschwanderung"-abgekommen von Weg oder Trail, galt es fuer mich und
einen nepaesischen Toplaeufer nur noch darum, uns in die Zivilisation
"zurueckzuschlagen". Letztendlich war das Rennen damit fuer mich
vorzeitig beendet. Nach ein paar Tafeln "Frustschokolade" entschied ich
mich, die restlichen 20 Kilometer zurueck zu Start-Ziel
zurueckzuwandern. Hierbei versuchte ich die tolle und unglaublich facettenreiche Landschaft des
"Hinterlandes" von Hong Kong aufzusaugen. Stellenweise erinnert die
Landschaft hier an Ecken in Kroatien-Istrien, Italien-Amalfikueste und
sogar dem Hochland Kenias. Meer&Berge, warmes, angenehmes Klima, was
will man mehr. Ok, ein Topresulat im Wettkampf.., aber das hebe ich mir
fuer meinen naechsten Start in Asien auf. Es haben sich
gestern&heute bereits mehrere Optionen aufgetan-sogar soweit, dass
es heissen kann "die Qual der Wahl". Letztendlich heisst es aber
erstmal regenerieren von Reise, immerhin 3 Stunden Wettkampflauf,
Jetlagg und zudem der Rueckakklimatisation aus der Hoehe Kenias, was
mindestens 10 Tage in Anspruch nimmt. Mein naechster Lauf wird aller
Voraussicht nach ein internationaler 10 km Strassenlauf in Marrokko -
wer rastet der rostet! Ausserdem wird es nach all den (relativ!!)
langsamen langen Gelaende-/Traillauefen mal wieder Zeit Schnelligkeit zu
"tanken" und meinen SCOTT RACEROCKET zu entstauben! keep on running!
Fotos vom MSIG 50k Hong Kong coming coming soon!
p.s.: dies ist quasi die kurzversion eines posts.
zu gerne wuerde ich mehr schreiben, aber ein zumindest kurzes sightseing
von Hong Kong "ruft"-am PC sitzen kann ich, back in bavaria, noch
genug;-). Jedoch moechte ich zumindest noch ergaenzen, dass mein
allerherzlichster Dank Michael, dem Rennveranstalter gilt, durch den das
Erlebte in Afrika und Asien erst moeglich wurde!
Langstreckenlauf, v. A. (Ultra-)Trailrunning = mehr als "nur" ein Sport! Stories eines Trailrunners und Berglauf-Langdistanz-Spezialisten.
Montag, 9. Februar 2015
Mittwoch, 31. Dezember 2014
2014/2015
So, kurz vor Jahresende tippe ich ganz schnell noch ein paar Zeilen, damit mein blog nicht im Herbst 2014 "stehenbleibt". Ich habe erst ein gutes Bier (Müllerbräu dunkle Weiße) und ein Fläschen Wein (aus RP, wo ich im April Marathon lief) intus. Also sollte noch etwas Lesbares Dabei herauskommen;-).. Liest zwar eh (fast) keiner mehr (rechtzeitig;-), aber der Ordnung halber gehts noch vor 2015 online:-). Zu spät, um hier "fehlende posts" über Köln-Marathon, Altöttinger Halbmarathon, Berglauf DM, Wolfgangseelauf und Kolsass-Berglauf zu ergänzen. Aber eh alles Schnee von gestern, darüber hatt es die letzten Tage hier mindestens 30cm geschneit. Letztendlich zähle ich im Jahr 2014 14 Wettkampfteilnahmen, inkl. jeweils fünf Halbmarathons und Marathons. Egal ob PB oder DNF, bleibenswerte Erlebnisse bildeten (fast) alle Wettkämpfe. Nichts ist so stetig wie der Wandel. Auch der Laufsport ist dabei keine Ausnahme. Die Ergebnisse&Zeiten von gestern sind schon bald wieder von "vorgestern". Trotzdem gilt es, sich an Vergangenes zurückzuerinnern, v. A. an die guten Dinge. Gerade in Zeiten in denen es "nicht läuft" und davon gibt es i. d. R. bei ambitionierten Läufern so Einige.., sind es Momente wie ein Sonnenaufgang auf 3100m Höhe, eine tolle Siegerfeier, eine großartige Trail-Lauftour oder ein besonders starker Trainings- oder Wettkampflauf in dem man diesen "flow" verspürte, den man so nicht beschreiben, sondern nur erleben kann! Diese Momente, für die es sich lohnt, aus der "grauen Masse" auszubrechen, sich von der Normalität zu verabschieden (ok, zumindest zeitweise:-) und zu spüren, dass man lebt und läuft und läuft um zu leben! Wenn dann eine Verletzung, wie derzeit am Fuß, Probleme bereitet, sucht man sich eben (Ersatz-)Lösungen. Nach langwieriger Achillessehnenentzündung im September und Oktober folgte ein schwerer, unverschuldeter Radunfall (Zusammenstoß mit einem Transporter) mit Abschürfungen und Rippenprellung. Als ich nach fünf Wochen endlich wieder schmerzfrei war, entwickelte sich in den vergangenen Wochen mein rechter Fuß zur "Problemzone". Wobei, nur ab einem bestimmten Tempobereich. Aerobe Läufen sind jedoch problemslos in allen Varianten möglich. Auf meinen geliebten Bikes, sei es mein SCOTT Scale Carbon Mountainbike, oder meinem (mittlerweile bald Retro-) Alu-Renner "rollts". Auf dem Crosstrainer erklimme ich imaginiäre Berge und seit heute "reiße" ich Kilometer auf Langlauf-Ski herunter. Ok, "irgendwann" will ich auch mal wieder schmerzfrei unter 4min/km laufen können. Aber solange ich 36 Kilometer long runs durch tiefen Schnee, mehrstündige Radtouren mit über 1200 Höhenmetern, hochintensive Intervalle auf dem Crosstrainer schaffe - hakuna matata, no problem, v. A. wenn nicht viel gefehlt hätte und der Radunfall wäre meine letzte sportliche Aktivität in meinem Leben gewesen!/ Die Saisonhighlights 2015 liegen noch ein gutes halbes Jahr entfernt! 2015 reizen mich persönliche Bestzeiten auf der Straße nur am Rande. In erster Linie will ich einfach Spaß am Laufen haben, in erster Linie auf Trails/am Berg: "wo&was auch immer". Ziele 2015?!: Marathons, inkl. "Pacemaking" im In- und Ausland (ggf. auch Afrika&Asien), einzelne/r ausgewählte Halbmarathon/s, Ultra-(trail)läufe und Berglauf, so sieht momentan die "Planung" aus, hm zugegeben kein wirklicher Plan. Von einem wirklichen "Terminkalender" kann&soll nicht die Rede sein. Momentan fix ist lediglich die Zugspitz-Trail-Challenge Mitte Juli. In meiner vierten gemeinsamen Saison für&mit SCOTT-SPORTS laufe ich in Garmisch bei diesem dreitägigen Trailevent an/um/auf die Zugspitze. Nachdem ich schon unzählige Berge in D/A/CH/LIE/KEN und in den USA gelaufen bin, sollte ich doch auch mal auf "Deutschlands Höchsten:-)". Sicher wäre die Berglauf-Langdistanz-Weltmeisterschaft, im Rahmen des Zermatt-Marathons, Anfang Juli, ein absoluter Saisonhöhepunkt. Jedoch ist momentan noch offen, ob eine dafür notwendige Höhentrainingsmaßnahme durch Verein/Sponsor/Verband finanziert wird. Dabeisein ist eben nicht Alles! Insofern wird es keinen "jamaika style cool runnings Marco Sturm Hügelläufer" wie 2013 geben, als ich beim Zermatt-Marathon, mangels Bergtraining, am Berg scheiterte. Top Ten Plazierung in der Einzelwertung, sowie eine Medaille in der Teamwertung (bisher schon dreimal Bronze: 2010, 2012 und 2014) das wäre ein großartiges Jahresziel. Die Konkurrenz wird von Jahr zu Jahr stärker. Es nützt Nichts, auf den max. 80 m Höhenunterschied überwindenden Steigungen im Altöttinger Holzland "1000x rauf&runter" zu laufen. Allerdings braucht es für´s Trainingslager auch kein Viersterne-Hotel in Südtirol oder der Schweiz. Camping in den USA, oder einfachste Unterkunft bei Freunden in Kenia bedeutet bezügl. des Kostenfaktors: "flight ticket&transfers only"-Strom, fließend Wasser, santitäre Anlagen, Handynetz, Internetzugang und Einkaufsmöglichkeiten werden überbewertet:-). Zermatt (WM) "hin oder her", andere Mütter (Berge) haben auch schöne Töchter (Trail-, Berg-, Ultratrail-Läufe) ;-)! Am Wichtigsten ist sowieso erstmal eine gute Basis zu schaffen. Stimmt die Vorbereitung, sind auch mal 200 Wochen-Lauf-Kilometer direkt nach einem Marathon, wie im September möglich, oder das beste Rennen der Saison nur sieben Wochen nach einem Marathon. Bin ich "platt", schaffe ich dagegen einen 10er nicht in 35 Minuten (wie im April) und auch keine 50 Wochen-Laufkilometer, wie im Mai. 50 Kilometer soviel sollen es bald wieder an einem Tag werden, vorerst allerdings erst mal nur auf der Loipe/LL-Ski. Dank meiner Sponsoren "SPONSER SPORT FOOD", "mymuesli" und meinem Hauptsponsor "SCOTT SPORTS" bin ich auch im Jahre 2015 wieder bestens mit Hardware versorgt, damit mein Körper, die "Software" läuft:-). Auch meinem Verein, dem SWC Regensburg bleibe ich treu. In meiner elften Saison mit "meinen Regensburgern" bin ich froh und glücklich Teil dieser Sportfamilie zu sein. Dank dem SWC und meinen neugewonnen Freunden in den USA- Renee, Anthony, Tim, Brandon, Zach und Nora&Peter war es mir möglich, zwei inspirierende und einfach nur unglaublich tolle Monate in den USA zu verbringen-Danke! Ich freue mich auf das neue Jahr, bin gespannt&zuversichtlich auch hinsichtlich aller Herausforderungen - denn wer rastet, der rostet:-) keep on running
folks!!

Mittwoch, 15. Oktober 2014
Zwischenzeiten
Mittwoch, 24. September 2014
Pikes Peak 2014!



Samstag, 19. Juli 2014
Weinstraße, Mannheim, Zermatt-next stop Pikes Peak/WM!
Sonntag, 15. Juni 2014
pace!
www.go4it-foto.de
Seit meinem letzten post sind schon wieder einige Wochen in´s Land gezogen. Neben so wichtigen Dingen wie "blog posts" und -updates, gibt es, leider, auch noch so "Unwichtiges" wie z. B. Arbeit und Training zu erledigen;-). Ersteres beeinträchtige Letzteres. Dies wiederum führte zu nicht "bloggenswerten" Wochen, in denen, im wahrsten Sinne des Wortes "Wenig bis Nichts lief". Wenn Dauerläufe, mangels Form/Muskelbeschwerden nur noch im "5er" Schnitt gelingen, dann bezeichne ich das nicht mehr als "run", sondern als "jogg". Damit lassen sich natürlich auch keine "Wunder" im Wettkampf bewirken. Das Leben ist eben nicht "Hollywood";-)
Eigentlich wollte ich, nachdem die Regeneration im Anschluß an meinen Frühjahrsmarathon (Ma Deutsche Weinstraße Ende März) schnell&gut verlief, bald danach wieder "richtig einzusteigen". Jedoch stieg aber erstmal aus.. Geplante Starts über 3000m (April) und 10 km Straße (Anfang Mai), angedacht als Teil der Vorbereitung auf die Bayerischen Meisterschaften im Halbmarathon Ende April, "cancellte" ich kurzfristig, bzw. meldete garnicht erst.
Bei der "Bayerischen" konnte ich jedoch "Nicht aus"-"komme, was wolle"-die Teilnahme schuldete ich einfach meinem Verein, bzw. "meinen Leuten im Verein". Zwar wechselte ich 2014 vom LLC Marathon Regensburg zum SWC Regensburg, aber eben nicht Alleine, sondern mit der kompletten Leistungsgruppe des LLC. Ohne die Unterstützung "meiner Regensburger" würde ich nur noch "just for fun-Hobbysport" betreiben.
Bei den Landesmeisterschaften in Schweinfurt Ende April stand ich "eher schlecht, als recht" am Start. Auch der beste und stärkste Wille versetzt eben nicht immer Berge.. Mein Rennverlauf ist schnell erklärt-Außer Spesen Nix gewesen. Spätestens ab km 14: "Muskulatur absolut unbrauchbar". V. A. die hintere Oberschenkelmuskulatur, die mich schon schon im Vorfeld länger beeinträchtige, machte regelrecht "dicht".
Die Ursache aller Schwierigkeiten lag daran, dass im April enorm hoher Arbeitseinsatz in Kombination mit dem Versuch trotzdem (intensiv) zu trainieren "zuviel des Guten" war. Abgehakt.
/
Der letzte Tag des Monats Mai "rettete", völlig unverhofft, dann quasi gleich zwei "mehr oder weniger verlorene Monate":
Donnerstag 29.5.: frühmorgens per Zug&Pkw-Transfer nach Mannheim zum SAP-Marathon-nicht zum laufen, sondern zur Arbeit: schleppen, heben, tragen usw.-Aufbau des Orga-Bereiches. Danach, quasi im Stop&go, 100min jogging durch Mannheim -gefühlt 50 Zwischenstopps "Ampeln&co.+"wo bin ich eigentlich?-Orientierung".
Freitag 30.5.: Ganztägig Athletenbetreuer für die eingeladenen Topathleten und deren Manager zuständig. Viel Spaß und nette Kontakte geknüpft. Abends vor dem Zubettgehen die Idee entwickelt, "vielleicht morgen Pacemaking?!"
Samstag 31.5. Wettkampftag: Morgens um 5:40 aufstehen (um 6:00 mit Äthiopiern zum "morning jogg" verabredet). Später mit Trainer telefoniert "Start-ok und Startnummer". Unmittelbare Marathonvorbereitung-äh, welche Vorbereitung?;-). "Carboloading" am Vorabend: u. a. ein Kilo Erdbeeren (gab´s beim Marktabverkauf zum halben Preis-wer kann da schon Nein sagen;-)und Schokolade.
Gut, dass ich, meinen eigentlich nur für die Trainingsläufe vor Ort, mitgebrachten Lieblingsschuh, den SCOTT T2 Palani, dabei hatte. Es zeigte sich erneut, dass dies DER Marathonschuh ist!
Einige Zeit vor dem Start besprach ich kurz mit den, bis dato, einzigen zwei gemeldeten Marathon-Topläuferinnen und deren Managern die Pace. Ich stellte klar, dass ich, von Niemandem verpflichtet (weder Veranstalter, Läufer, Manager), für die beste Läuferin des Tages laufe/pace, unabhängig von Nation, oder Managementzugehörigkeit.
Die besprochenen km-Zeiten hielt ich, vom ersten Kilometer weg, konstant im geplanten Bereich (3:45-3:40min/km). Nach einigen Kilometern stellte ich verblüfft fest, dass aus unserem Trio ein Quartett geworden war. Neben Eunice (Kenia) und Simeghn (Äthiopien), hatte ich nun auch noch ein dritte Frau "im Schlepptau"-Simret Restle. Da Sie Nachmelderin war, hatte ich sie zu Beginn noch nicht "auf meinem Radar".
Neben der richtigen Pace und den Zeit-/Tempodurchsagen engagierte ich mich auch als "Wasserträger". Nicht einfach an einem warmen Tag! Zumal, wenn zwei der drei Damen jeweils 2 Becher benötigen. Das stillen meines eigenen Durstes kam deshalb auf dem ersten Streckendrittel zu kurz. Da für mich schon vor dem Startschuß feststand, ab km 30, spätestens 35, wie als Elite-Pacemaker üblich, auszusteigen, nahm ich die Dehydration nicht zu ernst. Das sollte sich später, ab km 35, etwas rächen..
www.go4it-foto.de
Nach ca. 10 Kilometern kristallisierte sich klar heraus, dass Simi (Simret Restle) die stärkste Frau des Tages war. Wir unterhielten uns schon zuvor ziemlich gut-beinahe zu gut-immerhin befanden wir uns ja in einem Wettkamfpf- und keinem Trainingslauf:-). Jedoch ein weiteres Zeichen dafür, dass sie wirklich locker war. Ihren Mitstreiterinnen sah man dagegen früh an, dass sie "beißen" mußten. Mein Vorsatz, für die Beste des Tages zu laufen, ließ bald keine Rücksichtnahme auf die beiden Ostafrikanerinnen mehr zu. Somit erhöhte ich für Simi leicht/fließend die Pace. Bald entstand eine Lücke. Als erstes mußte die Äthiopierin, dann die Kenianerin abreißen lassen. Im weiteren Verlauf vergrößerte sich unser Vorsprung zunehmend. Schon bald stand für mich fest, dass es kein Kampf um den Sieg, sondern "gegen die Uhr"/um eine Topzeit, wird.
Sicher kenne ich Simrets "Vor-Geschichte"-Die aus Eritrea stammende deutsche Ex-Nationalkaderathletin hatte erst kurz vor dem SAP-Mannheim-Marathon eine zweijährige Doping-Sperre abgesessen. Jedoch setzte ich mich hier ausdrücklich dafür ein, dass dies als Vergangenheit betrachtet wird. Ihre Leistung vom 31.05.2014 ist ein toller Erfolg im "hier&Jetzt! Kritik, dass ich für eine "Ex-Dopingsünderin" als Tempomacher gelaufen bin, trat/trete ich offen gegenüber.
Es braucht schon einiges an Courage, um sich, nach zweijähriger Wettkampfabstinenz, überhaupt wieder der, z. T. sicher nicht unkritischen Konkurrenz zu stellen! Das Ganze mit einer Topzeit von 2:42:28 (aktuell Top 5 DLV-Bestenliste) beim Marathondebüt!-chapeu!
Ab km 35 kam ich, bedingt durch die beeinträchtige/nicht vorhandene Vorbereitung und o. g. Dehydration in einige Schwierigkeiten. Mehrere Becher Cola hintereinander "retteten" mich an der letzten Getränkestation. Dadurch, konnte ich, wer hätte das gedacht (ich selbst Nie!), den vollen Marathon, als Pacemaker, ordentlich durchstehen. Zugegeben mußte ich auf dem letzten Kilometer wirklich Alles geben, um meine Läuferin bestmöglich bis kurz vor die Ziellinie zu "ziehen". Klar, dass ich ihr dort, wie es sein muß, den Vortritt ließ!
An diesem Tag hätte ich es wohl für niemand Anderes bis in´s Ziel geschafft!
Die Stimmung in Mannheim war, v. A. an den "Stimmungsnestern" entlang, gigantisch. Organisatorisch funktionierte für Simi und mich Alles Bestens. Von den Problemen/Fehlleitungen anderer Läufer erfuhren wir erst im Ziel. Mir tut es für jeden einzelnen Betroffenen sehr leid! Das ich durch o. g. Vorkommnisse Gesamtzweiter des Marathons wurde, ist für mich ein reines Zufallsprodukt. Klar freue ich mich über die Prämie hierfür, aber eher als eine Art "Lottogewinn". Sportlich gesehen zählt für mich ausschl. der gelungene Einsatz als Tempomacher! Für die "Nicht-so-Fachkundigen" unter den Lesern: Auf eigene Zeit und Plazierung zu laufen ist/darf für einen Pacemaker nie das Ziel sein!
Hm, der "Ein oder Andere" fragt sich nun vielleicht: "war da nicht mal was mit"-"Berg- und Trail-Läufer Marco Sturm;-)?!". Nein, ich bin und werde nicht auf der Straße landen;-).., auch wenn ich bislang 2014 schwerpunktmäßig Straßenläufe absolviert habe. Mein Training war&ist stets auch "trail-lastig", ebenso meine Wettkampf-Saison-Highlights.
Im Odenwald lassen sich durchaus auch anspruchsvollere Trail-/Gelände-Passagen finden-man muß sie nur, abseits der "ausgetretenen Wege", suchen&finden. Zwar sind "Berge" hier nur "Hügel" aber immerhin mittelgebirgige. Meine heutige Mountainbiketour (4 h) brachte immerhin 2000 Höhenmeter (jew. +/-) zusammen. Die Gesamt-Höhenmeter (jew. +/-) summieren sich auf knapp über 5000.
Aber die Sehnsucht nach den Bergen/Alpen wächst täglich. Spätestens am 29. Juni heißt es (endlich!!!) wieder: "der Berg ruft". Ziemlich laut sogar: Osterfelder Berglauf Garmisch - schweres Kaliber!. Nach meinen Vorleistungen in diesem Jahr im Marathon und Halbmarathon ist die erste Wm-Quali-Hürde für die Berglauf-Langdistanz WM (16.8. Pikes Peak/USA) bereits gemeistert. Nun gilt es, auch im Berglauf eine gute Leistung zu zeigen.
last, but not least, vielen Dank für die schönen Lauf-Fotos an: www.go4it-foto.de
Bereits beim Kandel-Halbmarathon und dem Marathon Deutsche Weinstraße wurde ich von Matthias Heibel "geblitzt"-wo ich jetzt schonmal dran bin an meinem blog, füge ich in Kürze noch entsprechende "Go4it"-Fotos auf meinen posts von "Kandel" und "Weinstraße" ein. Der Sportfotoservice ist im September auch in meiner Heimat, beim Altöttinger Halbmarathon vor Ort. Schade, dass ich ausgerechnet bei diesem tollen Lauf, wie auch in den letzten Jahren, wg. Terminüberschneidungen (2014 deutschen Berglauf Meisterschaft eine Woche nach dem Aö-Hm=zu knapp) nicht dabeisein kann.
www.go4it-foto.de
Dienstag, 1. April 2014
Erfolg bei sommerlichem Frühlingsmarathon
Der Sommersportler wird im Winter gemacht-"altes sportler-sprichwort"! wobei, winter 2013/14?
seit vergangenem Herbst trainierte ich jeden einzelnen Tag. Keinerlei Verletzungen oder Krankheiten kamen mir in die quere. alleine das ist schon ein erfolg, v. a. im rückblick auf vergangene Jahre..!
Über wochen und monate trainierte ich so intensiv wie selten zuvor. Wobei die Lauf-Km Umfänge selten über 150 km/Woche lagen-"quality instead of quantity". im hinblick auf die berglauf-Langdistanz-Weltmeisterschaft 2014 in amerika, meinem grossen saisonhöhepunkt, sollte ein frühjahrsmarathon der erste meilenstein sein. bewusst wählte ich dazu den
marathon deutsche weinstrasse
in bockenheim/Rheinland-Pfalz
am 30.03.2014
termin und streckenprofil (möglichst profiliert) fügten sich bestens in meine Planungen. Zugegeben, kamen mir Auch die ausgelobten prämien entgegen:-)!
sommerzeit=Sommerklima-zumindest am letzten märz-wochenende 2014 in der Pfalz. Temperaturen um/über 20 Grad, garniert mit strahlendem Sonnenschein, eigentlich Traumwetter. aber für schnelle zeiten ein Manko (zu warm). Wobei bestzeiten bei 500 Höhenmetern ohnehin zur Nebensache werden. Über 3000 Teilnehmer (inkl. Halbmarathon) stellten sich der Herausforderung.
schon kurz nach dem start setzte sich eine, überwiegend aus Sechs ostafrikanischen Läufern bestehende gruppe ab. zusammen mit dem polen marciek Miereczko (Marathon-PB 2:14) bildete ich die "Verfolgergruppe". die ersten Kilometer liefen wir unser eigenes, relativ verhaltenes "Anlauftempo". Bald Beschlossen Wir, Gemeinsam zusammenzuarbeiten. unerwartet schnell, ungefähr nach 5 kilometern, schlossen wir zur spitzengruppe auf. eigentlich wollte ich mich hier erstmal "Taktisch reinhängen" und abwarten. allerdings meinte marciek, dass wir gleich alleine vorstossen sollten. nach anfänglichem zögern riskierte/n ich/wir es. mit einer tempoverschärfung in einer kurzen, steileren bergabpassage rissen wir Beide aus. Allerdings stellten wir bald fest, dass es vor uns schon einen Ausreißer gab-ein estnischer läufer lag vorne. Jedoch holten maciek und ich Raivo Alla (Sieger Diverser Marathons) ca. bei km 11/12 ein. Bergauf liefen wir ihm zunächst davon. am höchsten punkt der strecke, nach 14km, kämpfte er sich aber, wieder heran. Das, obwohl ich das tempo eher im halbmarathon- als im Marathonberich hochhielt.
Auf dem langen bergabstück pushten wir uns gegenseitig. Konstant 3:05-3:10min/km zeigte das GPS. den Kenia-Äthiopien-Express distanzierten wir Damit weiter deutlich, sogar außer sichtweite. Nach dem Gefällstück folgte der einzige überwiegend flache streckenabschnitt des Marathons. In bad dürkheim Galt es zahlreiche richtungswechsel und unterschiedliche bodenbeschaffenheiten zu meistern. die halbmarathon-marke überquerten wir im idyllischen kurpark in einer "1:13er"-zeit. die langsameren Startkilometer, hügel auf&ab und zunehmende Wärme kompensierten wir durch "more fire"! unser tempo kam mir sehr flott vor. aber nur solange, bis ich auf einmal nicht mehr zwei, sondern vier läufer hinter mir wahrnahm. ich konnte es kaum fassen! innnerhalb kürzester Zeit, waren zwei schwarzafrikaner an unsere Gruppe herangelaufen. Kaum registriert, "flogen" der kenianer Richard chepkywony (Marathon PB 2:12) und der äthiopier Yonas Kinde schon an Uns/mir vorbei (im überholvorgang sicher um/unter 3:00min/km). einfach geschlagen geben wollte ich mich aber nicht. Ich hängte mich in den windschatten von chepkywony. schnell zeigte mir mein körper aber seine grenzen auf. anfangs ignorierte ich die warnsignale und auch meinen trainer. Wilfried Raatz, der mich auf dem rad begleitete. Er rief mir eindringlich zu, mein eigenes tempo zu laufen. der ehrgeiz überwog aber kurze zeit alle vernunft. Einige hundert meter absolvierte ich in 3:05-3:10min/km. Gerade noch rechtzeitig "nahm ich heraus", sonst wäre ich wohl einige zeit später aus dem rennen gewesen! Selbst nach der temporeduktion befand ich mich noch im "Geschwindigkeitsrausch". 3:20min/km waren unter den Umständen, deutlich zu flott für meine verhältnisse. Zumindest distanzierte ich damit, wenn schon nicht die ostafrikaner, eben die osteuropäer;-).
18 lange, zum schluss seehhr langee Kilometer, war ich nun alleine auf weiter flur unterwegs. dank coach Wilfried nicht ganz Einsam. Durch ihn bekam ich neben eigenverpflegung und anfeuerung, auch informationen über die zeitabstände nach vorne und hinten mitgeteilt. Die zunehmende Wärme machte mir zu schaffen. Jedoch fühlte ich mich weiterhin stark. ich orientierte mich nach vorne und spekulierte darauf, dass zumindest einer der beiden führenden noch probleme bekommt. wer probleme bekam, war jedoch Marco Sturm selbst.. Der berüchtigte "Mann mit dem Hammer" traf mich, wie im "lehrbuch", bei km 35: Hungerast.. Paralell dazu seitenstechen. Meine eigenverpflegung an den letzten beiden verpflegungsstation (sponser Competition hoch konzentriert) stabilisierte mich wieder etwas. Nachdem das seitenstechen endete, konnte ich wieder ein wenig Schadensbegrenzung vornehmen/beschleunigen. das geplante Tempo lag aber nicht mehr "drin", Zumindest Konstant&zügig legte ich die schlusskilometer zurück. Statt dem hearbreakhill wartete die "wand von asselheim", so wird der Schlussanstieg unter marathonis auch genannt. ich fürchtete, meinen podestplatz, möglicherweise noch ganz zum schluss, zu verlieren. mental war ich genauso am limit, wie körperlich. Jedoch drohte mir von hinten keine Gefahr mehr. Somit verzichtete ich auch auf dem relativ flachen schlusskilometer auf eine endbeschleunigung (und im Ziel möglicherweise umzufallen..). Das Jubeln über Platz 3 auf der Zielgeraden war mir auch mehr wert als eine 2:28er zeit.
1. Kinde/ETH 2:23, 2. ChePKYWONY/KEN 2:25, 3. StuRM/GER 2:29,
4. Mierczko/POL 2:32, 5. Raivo/EST 2:35, 6. Kipkogei/KEN 2:36
42,195km Renntaktik, Streckenprofil und Klima = 2:29:08- Marathon-PB, bester Nicht-Afrikaner und einziger europäer unter 2:30. Zudem schnellste je von einem deutschen gelaufene zeit beim Deutsche Weinstrasse Marathon. seit der Lauf 1998 durchgeführt wird, waren bis dato nur drei europäer stärker.
Einziger Wermutstropfen war, dass meine Freundin verletzungsbedingt nicht Antreten konnte und damit auch nicht um den Sieg Mitlaufen konnte.
/
bei meinen Sponsoren, die zu einer nahezu perfekten vorbereitung Mitbeigetragen haben, möchte mich abschliessend bedanken:
Sponser Sport Food:
Allgemein Täglich in verschiedener Form, z. B. Proteinsupplements;
Red veet vinitrox und Competiton=absolute Booster am Wettkampftag
mymuesli.com:
für die Tägliche, Leckere&Vielseitige müslipower in der Vorbereitung!
SCOTT SPORTS - top-Bike, -ausrüstung, v. A. das wichtigste Rüstzeug des Läufers - LAUFSCHUHE
Mein Schuh beim Marathon Deutsche Weinstrasse:
scott t2 palani

seit vergangenem Herbst trainierte ich jeden einzelnen Tag. Keinerlei Verletzungen oder Krankheiten kamen mir in die quere. alleine das ist schon ein erfolg, v. a. im rückblick auf vergangene Jahre..!
Über wochen und monate trainierte ich so intensiv wie selten zuvor. Wobei die Lauf-Km Umfänge selten über 150 km/Woche lagen-"quality instead of quantity". im hinblick auf die berglauf-Langdistanz-Weltmeisterschaft 2014 in amerika, meinem grossen saisonhöhepunkt, sollte ein frühjahrsmarathon der erste meilenstein sein. bewusst wählte ich dazu den
marathon deutsche weinstrasse
in bockenheim/Rheinland-Pfalz
am 30.03.2014
termin und streckenprofil (möglichst profiliert) fügten sich bestens in meine Planungen. Zugegeben, kamen mir Auch die ausgelobten prämien entgegen:-)!
sommerzeit=Sommerklima-zumindest am letzten märz-wochenende 2014 in der Pfalz. Temperaturen um/über 20 Grad, garniert mit strahlendem Sonnenschein, eigentlich Traumwetter. aber für schnelle zeiten ein Manko (zu warm). Wobei bestzeiten bei 500 Höhenmetern ohnehin zur Nebensache werden. Über 3000 Teilnehmer (inkl. Halbmarathon) stellten sich der Herausforderung.
schon kurz nach dem start setzte sich eine, überwiegend aus Sechs ostafrikanischen Läufern bestehende gruppe ab. zusammen mit dem polen marciek Miereczko (Marathon-PB 2:14) bildete ich die "Verfolgergruppe". die ersten Kilometer liefen wir unser eigenes, relativ verhaltenes "Anlauftempo". Bald Beschlossen Wir, Gemeinsam zusammenzuarbeiten. unerwartet schnell, ungefähr nach 5 kilometern, schlossen wir zur spitzengruppe auf. eigentlich wollte ich mich hier erstmal "Taktisch reinhängen" und abwarten. allerdings meinte marciek, dass wir gleich alleine vorstossen sollten. nach anfänglichem zögern riskierte/n ich/wir es. mit einer tempoverschärfung in einer kurzen, steileren bergabpassage rissen wir Beide aus. Allerdings stellten wir bald fest, dass es vor uns schon einen Ausreißer gab-ein estnischer läufer lag vorne. Jedoch holten maciek und ich Raivo Alla (Sieger Diverser Marathons) ca. bei km 11/12 ein. Bergauf liefen wir ihm zunächst davon. am höchsten punkt der strecke, nach 14km, kämpfte er sich aber, wieder heran. Das, obwohl ich das tempo eher im halbmarathon- als im Marathonberich hochhielt.
Auf dem langen bergabstück pushten wir uns gegenseitig. Konstant 3:05-3:10min/km zeigte das GPS. den Kenia-Äthiopien-Express distanzierten wir Damit weiter deutlich, sogar außer sichtweite. Nach dem Gefällstück folgte der einzige überwiegend flache streckenabschnitt des Marathons. In bad dürkheim Galt es zahlreiche richtungswechsel und unterschiedliche bodenbeschaffenheiten zu meistern. die halbmarathon-marke überquerten wir im idyllischen kurpark in einer "1:13er"-zeit. die langsameren Startkilometer, hügel auf&ab und zunehmende Wärme kompensierten wir durch "more fire"! unser tempo kam mir sehr flott vor. aber nur solange, bis ich auf einmal nicht mehr zwei, sondern vier läufer hinter mir wahrnahm. ich konnte es kaum fassen! innnerhalb kürzester Zeit, waren zwei schwarzafrikaner an unsere Gruppe herangelaufen. Kaum registriert, "flogen" der kenianer Richard chepkywony (Marathon PB 2:12) und der äthiopier Yonas Kinde schon an Uns/mir vorbei (im überholvorgang sicher um/unter 3:00min/km). einfach geschlagen geben wollte ich mich aber nicht. Ich hängte mich in den windschatten von chepkywony. schnell zeigte mir mein körper aber seine grenzen auf. anfangs ignorierte ich die warnsignale und auch meinen trainer. Wilfried Raatz, der mich auf dem rad begleitete. Er rief mir eindringlich zu, mein eigenes tempo zu laufen. der ehrgeiz überwog aber kurze zeit alle vernunft. Einige hundert meter absolvierte ich in 3:05-3:10min/km. Gerade noch rechtzeitig "nahm ich heraus", sonst wäre ich wohl einige zeit später aus dem rennen gewesen! Selbst nach der temporeduktion befand ich mich noch im "Geschwindigkeitsrausch". 3:20min/km waren unter den Umständen, deutlich zu flott für meine verhältnisse. Zumindest distanzierte ich damit, wenn schon nicht die ostafrikaner, eben die osteuropäer;-).
18 lange, zum schluss seehhr langee Kilometer, war ich nun alleine auf weiter flur unterwegs. dank coach Wilfried nicht ganz Einsam. Durch ihn bekam ich neben eigenverpflegung und anfeuerung, auch informationen über die zeitabstände nach vorne und hinten mitgeteilt. Die zunehmende Wärme machte mir zu schaffen. Jedoch fühlte ich mich weiterhin stark. ich orientierte mich nach vorne und spekulierte darauf, dass zumindest einer der beiden führenden noch probleme bekommt. wer probleme bekam, war jedoch Marco Sturm selbst.. Der berüchtigte "Mann mit dem Hammer" traf mich, wie im "lehrbuch", bei km 35: Hungerast.. Paralell dazu seitenstechen. Meine eigenverpflegung an den letzten beiden verpflegungsstation (sponser Competition hoch konzentriert) stabilisierte mich wieder etwas. Nachdem das seitenstechen endete, konnte ich wieder ein wenig Schadensbegrenzung vornehmen/beschleunigen. das geplante Tempo lag aber nicht mehr "drin", Zumindest Konstant&zügig legte ich die schlusskilometer zurück. Statt dem hearbreakhill wartete die "wand von asselheim", so wird der Schlussanstieg unter marathonis auch genannt. ich fürchtete, meinen podestplatz, möglicherweise noch ganz zum schluss, zu verlieren. mental war ich genauso am limit, wie körperlich. Jedoch drohte mir von hinten keine Gefahr mehr. Somit verzichtete ich auch auf dem relativ flachen schlusskilometer auf eine endbeschleunigung (und im Ziel möglicherweise umzufallen..). Das Jubeln über Platz 3 auf der Zielgeraden war mir auch mehr wert als eine 2:28er zeit.
1. Kinde/ETH 2:23, 2. ChePKYWONY/KEN 2:25, 3. StuRM/GER 2:29,
4. Mierczko/POL 2:32, 5. Raivo/EST 2:35, 6. Kipkogei/KEN 2:36
42,195km Renntaktik, Streckenprofil und Klima = 2:29:08- Marathon-PB, bester Nicht-Afrikaner und einziger europäer unter 2:30. Zudem schnellste je von einem deutschen gelaufene zeit beim Deutsche Weinstrasse Marathon. seit der Lauf 1998 durchgeführt wird, waren bis dato nur drei europäer stärker.
Einziger Wermutstropfen war, dass meine Freundin verletzungsbedingt nicht Antreten konnte und damit auch nicht um den Sieg Mitlaufen konnte.
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bei meinen Sponsoren, die zu einer nahezu perfekten vorbereitung Mitbeigetragen haben, möchte mich abschliessend bedanken:
Sponser Sport Food:
Allgemein Täglich in verschiedener Form, z. B. Proteinsupplements;
Red veet vinitrox und Competiton=absolute Booster am Wettkampftag
mymuesli.com:
für die Tägliche, Leckere&Vielseitige müslipower in der Vorbereitung!
SCOTT SPORTS - top-Bike, -ausrüstung, v. A. das wichtigste Rüstzeug des Läufers - LAUFSCHUHE
Mein Schuh beim Marathon Deutsche Weinstrasse:
scott t2 palani

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