Sonntag, 27. Januar 2013

Heimsieg!

http://www.leichtathletik.sv-wacker.de/fileadmin/Leichtathletik/fotos_2013/2013-c13/dsc06057.html
relativ kurzfristig entschied ich mich für einen Start beim Altöttinger Crosslauf am Samstag, den 26.1.

Aus dem Training heraus, mit bereits 150 Ski-&Lauf-Wochenkilometern "in den Beinen" stellte ich mich, nachdem ich bis Samstagmittag noch in Burghausen im Büro saß, um 13:38 an den Start. Im idylischen Altöttinger Gries, einem kleinen&ruhigen Naherholungsgebiet "ruft", mittlerweile schon traditionell, Mitte/Ende Januar, der "Altöttinger Cross".

Nachdem ich, arbeitsbedingt, relativ wenig Zeit zum aufwärmen hatte, war mir die fünfminütige Startverzögerung ganz recht. So konnte ich meinem Aufwärmlauf zumindest noch 3 kurze Steigerungsläufe und ein wenig Gymnastik hinzufügen.

Ich schaute mich nicht groß um "wer da ist", sondern konzentrierte mich auf das Rennen, bzw. den Start. Ich wollte nicht lange taktieren und gab um 13:45 sofort "Vollgas". Nur ein Läufer konnte meiner, zugegeben etwas überzogenen;-), Anfangspace, schwer atmend, folgen. Es war der Ex-Duathlon Deutsche Meister und amtierende deutsche Meister im Wintertriathlon, Florian Holzinger. Bisher hatte ich noch, abgesehen von Bergläufen, bei allen Cross- und Straßenläufen, stets das Nachsehen gegen ihn. Beim Altöttinger Crosslauf 2012 übersprintete er mich 150m vor dem Ziel deutlich. Er wurde damals Zweiter und ich Dritter.

Die Streckenverhältnisse waren in diesem Jahr deutlich schwerer als 2012. Der Veranstalter riet allgemein, dass Erstemal "seit ich denken kann", sogar dazu, Spikes zu benutzen. Allerdings entschied ich, nach einer Streckenbesichtigung am Samstagmorgen ("Heimvorteil" ist schon praktisch;-), dass der Scott Icerunner, also ein Winter-Trailschuh, "ohne Nägel", die perfekte Wahl ist.



http://www.scott-sports.com/global/en/products/2253741454013/shoe-scott-eride-icerunner-im-blue-orange-115-us/;jsessionid=D548018A342930454509424AA805A51F

Auf einem Drittel der Strecke, wo mehr Schnee lag, wäre zwar ein Spikeschuh "schneller" gewesen, auf dem Rest der Strecke allerdings wiederum leicht nachteilig.

Doch zurück zum Renngeschehen. Nachdem ich schon zum Ende der Startrunde klar vorne lag, konnte ich von da an das Rennen sogar etwas "genießen". Zwar rannte ich weiterhin mit sehr hohem, aber eben nicht mehr mit allerhöchstem Einsatz. Ein einzigesmal blickte ich aus Neugier auf meine Pulsuhr "178", es war also schon etwas mehr/schneller als ein Tempodauerlauf;-). Das GPS vermeldete wechselnde km-Zeiten zwischen 3:30-3:40, was beim Cross aber sowieso irrelevant ist.  

Einmal rutschte ich, in einer Kurve, an einer eisigen Stelle aus. Aber das "driften" ohne zu stürzen, hatte ich in letzter Zeit, auf Grund der Winterbedingungen im Training, "gezwungenermaßen geübt". Im Gegensatz zu einem Trainingslauf ein paar Tage zuvor, landete ich bei meinem Ausrutscher auch nicht auf dem Boden..

Das Überrunden gestaltete sich, im Gegensatz zu manch anderem Crosskurs, unproblematisch auf den 4,5 Runden (insgesamt 7,6km). Meine Siegerzeit betrug 26:18min. Zwar 10 Sekunden langsamer als letztes Jahr, dafür waren letztes Jahr die Streckenverhältnisse aber deutlich einfacher. Außerdem lief ich letztes Jahr, im Gegensatz zu diesem Jahr "Alles auf Anschlag". Erfolg bedeutet also in diesem Fall nicht nur Sieg, sondern eine deutliche Leistungsverbesserung im Vgl. zu 2012!

Jemandem;-) ist schon aufgefallen, dass ich in Altötting unter "SANA Batterien Neuötting" unterwegs war. Dies war/ist eine einmalige Ausnahme. Normalerweise starte ich ausschl. für meinen Verein&Hauptsponsor "LLC Marathon Regensburg/Team Scott". Da es sich aber um eine regionale Veranstaltung und weder um Meisterschaft, noch nat., oder international bedeutendes Rennen handelte, wollte ich mich bei meinem einzigen regionalen Förderer, der dafür sorgt, dass ich mobil bleibe (Pkw), bedanken.

Fazit: "dahoam is dahoam" und ich freue mich, erstmals in der Heimat einen Lauf gewonnen zu haben. Zuletzt siegreich im Landkreis Altötting war ich beim Tüßlinger Mountainbike Hillclimbing in den 90ern "verdammt lang her".

Nach diesem Wettkampf "vor der Haustür" (mein einziger Start im Landkreis AÖ 2013) geht es morgen Nachmittag in meine sportliche Wahlheimat Regensburg. Bereits zum drittenmal bin dort ich zur Gala zum Sportler des Jahres eingeladen. Nachdem ich 2009 und 2010 schon im Einzel nominiert war und damals Vierter, bzw. Zweiter (2010) wurde, "schau mer mal, wie´s diesmal ausschaut". Zusammen mit Korbinian Schönberger und Ralf Preissl sind wir als "Mannschaft des Jahres" nominiert, Hintergrund ist unser gemeinsamer Erfolg "Deutscher Meister Berglauf Mannschaft 2012". Allerdings nehme ich die ganze Sache ziemlich gelassen. Warscheinlich "gewinnt" der Jahn Regensburg haushoch, "König Fußball halt". Plazierungen sind für mich ausschl. bei sportlichen Wettkämpfen relevant. "Mei" so eine Gala, da freue ich halt mich auf´s Treffen "mit meinen Leuten" und auf´s Büffet danach!!!;-). Ehrlichgesagt würde ich aber VIIEL lieber zum "austoben", sprich zum Laufen, nach Rgbrg fahren..

Arbeiten, reisen, trainieren, reisen und wieder arbeiten. Dazwischen noch essen und schlafen, so sieht die Woche aus. Allerdings werden es, im Gegensatz zu den letzten 2 Wochen, auch keine 180-200 Lauf&Skilanglaufkilometer mehr werden (heute 50km Skilanglauf klassisch). Zumal ich am kommenden Sonntag, beim Finale zur Ismaninger Winterlaufserie, nicht allzu sehr vorermüdet antreten will.

In der Gesamtwertung vor dem abschließenden Halbmarathon (bzw. es sind 21,4 km), liege ich, mit 37 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz, auf Rang Drei. Der Serien-Sieg ist bereits, uneinholbar, an Sebastian Hallman "vergeben". Also gilt "Angriff auf den Vize"! Es zählt dementsprechend nicht nur die Plazierung im Rennen, sondern v. a. eine möglichst schnelle Endzeit. Wobei "schnell" auf der, trotz des zu erwartenden Tauwetters/Temperaturanstieges, wohl noch winterlichen Naturstrecke, relativ ist.

Eine neue persönliche Halbmarathon-Bestzeit hebe ich mir für "nach Kenia" auf! Kaum zu glauben, dass ich dort bald, bei bis zu 30 Grad Hitze "schmore". Dafür streiche ich das Wort "Stress" für einen knappen Monat aus meinem Vokabular;-)!  

Mehr dazu beim Nächtstenmal!

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