Freitag, 29. März 2013

Halbmarathon Augsburg

februar 2013, ismaninger winterlaufserie, halbmarathon bei winterlichen wetter- und streckenverhältnissen, 1:10er zeit, zwei tage später abflug ins sommerlich heisse kenia

märz 2013, rückkehr aus der hitze ostafrika in´s (immer noch) winterliche oberbayern, mein körper ist immer noch im "sommermodus", deswegen lief schon die bayerische crosslaufmeisterschaft schlecht, der halbmarathon in augsburg, drei wochen danach, noch schlechter.

das training in den vorwochen gestaltete sich überwiegend zäh, v. a. muskulär. auch mein kälteempfinden war ungewohnt ausgeprägt.

das machte sich beim augsburger halbmarathon, muskulär, mehr als nur "bemerkbar". ok, der erste km in 2:58, im schlepptau vom deutschen crossmeister tobias gröbl, waren etwas zu flott. ich nahm etwas heraus, war aber auch bei km 2 (3:10) und km 3 (3:12) noch etwas zu schnell. auf den darauf folgenden kilometern, längst, an zweiter stelle alleine laufend, befand ich mich im zielbereich 3:15min/km. mein ziel war es eine "1:08:xx" zu erzielen. allerdings war ich schon im vorfeld, aufgrund o. g. probleme und v. a. auch enormen beruflichem stress, sehr verunsichert, ob ich mein vorhaben umsetzen kann.

fakt ist, dass ich schon nach 8km an´s aufgeben dachte. wäre ich ein zwölfzylinder-auto, dann wäre es so als fiele, beinahe von km zu km, ein zylinder nach dem anderen aus. sprich, ich wurde immer langsamer. in allererster linie lag das an meiner immer "fester" werdenden wadenmuskulatur. nur die tatsache, dass mein vorsprung zu beginn der zweiten runde, auf den viertplazierten enorm war, sorgte dafür, dass ich entschied "weiterzulaufen". aus sorge um eine mögliche verletzung hielt ich mir aber die option offen, dass, falls ich den letzten "stockerlplatz" verliere, sofort aussteige. in der tat waren die letzten 3km eine art "real gewordener alptraum". tatsächlich kamen gedanken auf, ob ich das alles nur träume. den letzten km konnte ich gerade noch einen 4er schnitt laufen. an auslaufen war im ziel nicht zu denken, selbst gehen fiel schwer. 1:14.. ohne worte.. meine waden fühlten sich wie fremdkörper an.

das einzige positive: konditionell war ich stets "top drauf", puls und atmung waren, ab km 5 nur noch im "trainingsmodus". druch die wadenblockade konnte ich die "motorleistung" schlichtweg nicht auf die strasse bringen. somit bin ich guter dinge, dass ich, in einigen wochen, nur noch ein "hakuna matata" (kisuaheli: paßt scho, kein problem, alles i. O.) übrig habe;-)

"revange" ist bereits am 14. april geplant. gleicher ort, ja sogar annährend gleiche strecke: augsburg siebentischwald. allerdings stehen beim augsburger strassenlauf nur 10 kilometer streckenlänge auf dem programm. eine 31er zeit soll es schon werden, immerhin stand beim peuerbacher sylvesterlauf über 6,8km schon eine 3:03km/min als km-schnitt auf der ergebnisliste. schon davor, beim 17km lauf zur ismaninger winterlaufserie passierte ich die 10km, bei eis&schnee, in 31:58.

"zeiten hin oder her", dass alles relativiert sich, wenn man sich bewußt macht, wie schnell das thema "training und wettkämpfe" hinfällig werden kann durch krankheit oder verletzung. letzteres ereilte mich vorletzte woche: ein schwerer mountainbikesturz (maschendrahtzaun am boden in einer unübersichtlichen downhillpassage) beförderte mich knallhart zu boden. ich hatte unwarscheinlich glück, dass dieser äußerst weich war. warscheinlich half mir auch meine jahrelange mtb-wettkampferfahrung, schwere verletzungen zu vermeiden. nur mein rechter daumen erinnert mich noch an den schock. geschwollen und in der bewegungsfähigkeit etwas eingeschränkt kann ich "mit ihm" nicht viel anfangen. wie passend, dass ich neben der "lauferei" einem bürojob nachgehe.. und den daumen nicht zum laufen brauche;-).

achja, der winter beherrscht im südöstlichen oberbayern noch immer die natur. gestern noch schnee, heute schneematsch, langsam aber sicher geht es voran:-)

hakuna matata,
keep on running    and more and more cycling soon too;-)

bis bald

  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen